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Ich mache jetzt lieber ein neues Thema auf, weil die Überschrift im anderen Thema gar nicht mehr so dazu passt.
http://forum.mytinnitus.de/de/viewtopic.php?id=469
Kurze Zusammenfassung:
Chronischer Tinnitus seit Dezember 2011, leichter Tieftonabfall
3x Infusionstherapie innerhalb von 1 Jahr (2x knapp 2 Wochen mit Cortison und Blutverdünner, 1x 3 Tage Cortison und restliche 2 Wochen Blutverdünner).
Ohrgeräusche sind gleich geblieben, immer wieder mal Druckgefühl im linken Ohr; Hörtests waren seit dem immer in Ordnung
Vor einer Woche war ich bei einem Konzert, teilweise mit Ohrenstöpseln.
Gleich danach, am selben Abend, hatte ich links wieder das Druckgefühl. Dachte, es kommt vom Lärm.
Aber da ich ja regelmäßig diesen Druck im linken Ohr hatte, war ich mir nicht sicher. Im März war der Druck auch ungefähr eine Woche lang da, Hörtest: ok. Und in der Woche vor dem Konzert hatte ich auch Probleme mit dem Druck. Dann war es aber wieder besser.
Am Tag nach dem Konzert hab ich auch die Ohrgeräusche lauter gehört (Zischen, Rauschen, Pfeifen).
Das Druckgefühl ging nicht weg.
4 Tage danach war ich beim HNO-Arzt, es wurden alle Tests durchgeführt, alles in Ordnung.
Die Ärztin vermutet aber trotzdem ein leichtes Lärmtrauma, und ihrer Meinung nach würde nur Cortison helfen, für 3 Tage lang eine Spritze, Solu Dacortin 250 mg i.V.
Sie sagt, wenn es bis heute nicht von alleine besser werden sollte, müsste ich morgen damit anfangen.
In ein paar Wochen hätte das keinen Sinn mehr. Und zum Cortison sagte sie glaube ich, die Zahlen sprechen für sich. Also dass es bewiesen wäre, dass es hilft.
Bei mir gibt's aber mittlerweile den Verdacht auf ein Glaukom, daher traue ich mich nicht, Cortison zu nehmen.
Jetzt bin ich mir unsicher.
Wenn ich tatsächlich ein Lärmtrauma habe, müsste man da nicht bei den Tests etwas erkennen?
Sie sagt, es ist so gering, dass das gar nicht angezeigt wird.
Gibt's das wirklich?
Eine Innenohrschädigung liegt nicht vor.
Der Druck ist bis jetzt da.
Er war gestern/vorgestern etwas besser.
Aber es ist jetzt wieder stärker. Manchmal hab ich das Gefühl, dass es besser wird, wenn ich sitze und mich nicht viel bewege, aber sobald ich aufstehe merke ich es wieder. Auch beim Schlucken ist ein Druck da, und wenn ich rede fühlt und hört es sich komisch an.
Es ist ein sehr lähmendes Gefühl!
Zusätzlich war ich am Freitag beim Schröpfen, danach ging's mir etwas besser.
Am Dienstag könnte ich wieder hin, und übernächste Woche auch.
Wenn ich das Schröpfen am Dienstag noch abwarten würde, könnte ich erst zur Not am Mittwoch zu den Cortison Spritzen, Donnerstag ist aber Feiertag, dann wären das keine drei Tage am Stück.
Also müsste ich erst in einer Woche damit anfangen, das wären dann aber 2 Wochen nach dem Konzert.
Und das wäre dann laut HNO-Ärztin wahrscheinlich schon zu spät.
Ich hab echt wieder Angst, dass das jetzt so bleibt, mit dem Druck :-(
Offline
Ich habe mir am Montag, Dienstag und Mittwoch die Cortison-Spritzen i.V. geben lassen.
Bis jetzt gibt es keine Besserung.
Im Gegenteil.
Die Töne sind unerträglich laut, lauter, als direkt nach dem Konzert.
Am Montag wollte ich die Spritzen schon fast wieder absagen, weil es ein wenig besser war, der Druck hatte sich etwas verändert, war aber immer noch da.
Seit Dienstag ungefähr ist es sehr schlimm, mit Tönen und mit dem Druck.
Ich nehme jetzt an Medikamenten
3x täglich Cerebokan 80 mg
Seit heute 3x täglich Betahistin 24 mg
3x täglich Tavipec-Kapseln (für den Druck im Ohr, falls die Nebenhöhlen doch betroffen sind, hab etwas gelblichen Schleim im linken Nasenloch, und das linke Ohr ist ja eben "verstopft")
3x täglich Neurobion forte (Vitamin B)
Ich sollte auch Vasonit Tabletten nehmen.
Aber, wirken die nicht gleich wie Cerebokan (Ginkgo)?
Klar, Cerebokan sind pflanzlich, Vasonit nicht. Und Vasonit ist ja auch stärker, aber, die Wirkung müsste doch die selbe sein. Und, grad wo ich doch jetzt auch noch Betahistin nehme, müsste das doch vertretbar sein, dass ich Vasonit nicht nehme, oder?
Was sagt ihr dazu?
Ich hoffe, dass ich morgen nochmals zum HNO-Arzt kann.
Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Jetzt hab ich das schon seit fast 2 Wochen so laut, und es wird eher schlechter als besser.
Ich möchte gerne ausschließen lassen, dass eine Infektion mitbeteiligt ist. Das würde auch den Druck erklären.
Außerdem möchte ich noch einen Hörtest machen.
Beim Hörsturz 2011 wurde dieser erst nach einer Woche der Symptome erkannt, erst beim 2. Hörtest. Und das versteh ich nicht. Die Sorge hab ich jetzt auch, dass es letzte Woche einfach nicht erkannt wurde.
Nur ist es wahnsinnig mühsam, einen Akuttermin beim HNO-Arzt zu bekommen :-(
Weil mehr kann er dann eh nicht machen, außer sagen, dass ich Blutverdünner schlucken soll.
Also würde ich gerne noch eure Meinungen zum Thema Cerebokan, Betahistin und Vasonit hören.
Vielen Dank!
(Vasonit: Das möchte ich nicht nehmen, weil ich eben Probleme mit den Augen habe, und als Nebenwirkung steht dabei, u.a. Netzhautablösung und Netzhauteinblutungen. Und solange ich nicht beim Augenarzt war, und mich dort untersuchen lasse, nehme ich die Tabletten nicht.
Cerebokan: Letztes Jahr hab ich vom HNO-Arzt Cerebokan verschrieben bekommen, weil ich das Gefühl hatte dass die Töne vorübergehend lauter waren. Letzte Woche sagte er mir, Cerebokan bringt bei Tinnitus oder Lärmtrauma nichts *kopfkratz*)
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Ginko Biloba hochdosiert, hat bei mir auch nichts gebracht (Monatelange Einnahme 1 Tab täglich mit 600mg)
Zu Deiner Medikation kann ich leider nichts sagen, hast Du mal versucht Paracetamol zu nehmen (1xtägl) für 2-3 Tage ?
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Hallo,
Paracetamol habe ich in der ersten Woche täglich genommen, manchmal sogar 3x täglich.
Hast du jemals auch andere durchblutungsfördernde Mittel genommen?
Wenn ja, haben die besser gewirkt?
Ich bin immer noch unsicher, wegen Vasonit und Cerebokan. Beides wirkt doch durchblutungsfördernd.
Nur weil ein Produkt synthetisch hergestellt ist sollte es besser wirken als eine Pflanze?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Gerade habe ich das bei Onmeda gefunden:
"Hörstörungen, die auf durchblutungsbedingte Beeinträchtigungen der Innenohr-Funktion zurückgeführt werden, können ebenfalls mit Pentoxifyllin behandelt werden. Dazu gehören unter anderem Schwerhörigkeit und Hörsturz. Der therapeutische Nutzen für diese Anwendungsgebiete ist aber wissenschaftlich als zweifelhaft anzusehen."
http://www.onmeda.de/Wirkstoffe/Pentoxi … nt-10.html
Und Betahistin fördert auch die Durchblutung im Innenohr.
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Es gibt ein ganz kleines Erfolgserlebnis!
Ich hab grad gegessen und getrunken, und beim Schlucken ist plötzlich das linke Ohr aufgegangen!
Im Moment ist der Druck also links nicht mehr so stark da!
Das kann sich aber bei jedem Schlucken oder bei Bewegungen wieder ändern.
Also ganz kurz genießen!
Übrigens merke ich heute dass sich alles so blechern anhört. Wenn ich selbst rede und auch bei Geräuschen von "außen", es hat alles einen blechernen Beiton.
Ich denke, das ist wieder eine Art von Hyperakusis.
Ich habe mich auf jeden Fall heute schon bei meiner Arbeit gemeldet, dass ich am Montag nicht kommen werden.
Wie es Dienstag ausschaut, weiß ich noch nicht.
Das nimmt mir mal den Stress weg.
Übrigens nehme ich seit vorhin wieder Sonosan.
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Die Freude hat nur kurz angehalten.
Der Druck war gestern schnell wieder da.
Ist bis jetzt da, die Töne sind immer noch sehr laut und schrill.
Heute am Nachmittag habe ich einen Termin für eine Rücken- und Nackenmassage ausgemacht.
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Die Tatsache. dass beim Schlucken das Ohr wieder aufgeht, zeigt, dass es wohl mit dem Druckausgleich im Ohr zusammenhängt. Und wenn Dein Ohr solamge zugewesen ist, wird auch wohl alles etwas merkwürdig klingen, wenn es wieder aufgeht.
Hast Du mal versucht, die Nase zuzuhalten und mit geschlossenem Mund in die Ohren zu auszuatmen/blasen? Dies öffnet normalerweise die Ohren wieder.
Meistens normalisieren sich solche Störungen nach einiger Zeit wieder von selbst.
Thomas
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Das war auch meine Vermutung, dass es Druckausgleichsprobleme gibt.
Können solche Druckausgleichsprobleme tatsächlich mit Verspannungen zusammenhängen?
Ist auch logisch, dass man die Ohrgeräusche lauter hört, wenn die Ohren zu sind. Ist auch immer so, wenn ich erkältet bin.
Beim HNO-Arzt wurde auch der Test für den Druck im Ohr gemacht, Tympanometrie - hätte man da sowas nicht erkennen müssen?
Ja, Nase zuhalten und pusten habe ich gemacht, das nützt gar nichts.
Ich nehme auch schon seit 2 Wochen täglich Schleimlöser, aber es gibt kaum Besserung, es wird nur immer unerträglicher.
Auch heute wieder, alles klingt so blechern.
Stille ist nicht gut. Aber sobald Töne kommen, wird das Zischen noch lauter.
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