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Hallo Thomas, das bedeutet?
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Hallo zusammen,
ich habe folgenden Link gefunden: http://cmclinics.com/.
Es geht um Stammzellentherapie zur Regeneration des Hörvermögens.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren.
VG
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Giovanni schrieb:
Hallo Thomas, das bedeutet?
Es bedeutet, dass AM-101 wohl kaum noch zu Markte kommen wird. Nach eigenen Angaben hat Auris Medical nur noch Geld bis Ende dieses Jahres ( http://ir.aurismedical.com/phoenix.zhtm … ID=2221282 ), und nach der Bekanntgabe des Scheiterns des ersten Teils der Phase III Studie im August letzten Jahres ist die Auris Medical Aktie soweit abgestürzt, dass hier wohl keiner mehr investieren wird ( http://www.finanzen.net/aktien/Auris_Medical_1-Aktie ), Es wäre schon ein kleines Wunder, wenn dies noch etwas gibt.
Thomas
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Kennt dass hier jemand ?
https://www.antinitus.com/de/
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Oder dass hier?
US-Forschern ist es im Tierexperiment gelungen, Tinnitus zu heilen. Angriffspunkt für die Behandlung der lästigen Ohrgeräusche war dabei nicht wie üblich das Ohr, sondern das Gehirn: Die Wissenschaftler versetzten die betreffenden Nervenzellen im Gehirn wieder in ihren ursprünglichen Zustand und beseitigen so die Ursache für das unangenehme Piepsen. Dazu spielten sie den an Tinnitus leidenden Laborratten Töne im Bereich der Störfrequenz vor, während sie gleichzeitig ihren Vagusnerv, der unter anderem für verschiedene Sinnesreize zuständig ist, mit einer Elektrode stimulierten.
Diese Nervenreizung führt zu einer Ausschüttung von Gehirnbotenstoffen, die auch für den Umbau des Gehirns beim Lernen und Erinnern notwendig sind. Zwar haben die Wissenschaftler ihren Ansatz bisher nur bei Ratten getestet, bei denen der Tinnitus durch Lärm ausgelöst wurde. Sie glauben jedoch, dass er auch dann Erfolg zeigen könnte, wenn die Ohrgeräusche nach einem Hörsturz auftreten. Dazu wollen sie noch in diesem Frühjahr eine Pilotstudie mit Patienten in Europa starten, wie das das Team um Navzer Engineer von der University of Texas in Richardson im Fachmagazin „Nature“ berichtet.
Kennzeichnend für Tinnitus sind störende Ohrgeräusche wie Pfeifen, Knacken und Rauschen, die nur vom Betroffenen wahrgenommen werden. Eine wirksame Behandlungsmöglichkeit gibt es bisher nicht - bei mindestens jedem zehnten Betroffenen bleibt das Problem dauerhaft bestehen, vor allem bei älteren Menschen. Eine vorübergehende Episode dieser Hörstörung tritt bei etwa 40 Prozent der Bevölkerung irgendwann in ihrem Leben auf, meist nach dem Einwirken von extrem lauten Geräuschen wie beispielsweise bei einem Musikkonzert.
Ohrgeräusche durch Umbau im Gehirn
In einem solchen Fall entsteht ein partieller Hörverlust, weil durch den Lärm die Sinneszellen im Innenohr geschädigt werden. Dadurch ändern sich auch die Signale, die das Ohr zum Gehirn schickt. Die Forscher um Engineer vermuteten nun, dass der Teil des Gehirns, der die Töne verarbeitet, die sogenannte Hörrinde, auf diese Veränderung reagiert und zu viele Nervenzellen bestimmten Frequenzen zuordnet. Diese feuern dann nicht nur gemeinsam, sondern auch übermäßig, so dass das entsprechende Signal sehr viel stärker ist als gewöhnlich.
Diese Fehlanpassung des Gehirns konnten die Forscher nun bei lärmgeschädigten Ratten rückgängig machen. Drei Wochen lang behandelten die Wissenschaftler die Tiere täglich 300 Mal, indem sie ihnen Töne im Bereich der Tinnitus-Frequenz vorspielten und dabei gleichzeitig den Vagusnerv stimulierten. Während der Tinnitus bei den Kontrolltieren, die entweder gar keine Therapie erhielten oder nur einen Teil der Behandlung bekamen, fortdauerte, belegten verschiedene Tests, dass die Ohrgeräusche bei den behandelten Ratten verschwunden waren - ein Erfolg, der über dreieinhalb Monate anhielt.
Zwtl: Zurück zum Ausgangszustand
Untersuchungen der Hörrinde zeigten, dass die Aktivität der Nervenzellen nach der Behandlung wieder das gleiche Muster aufwies wie vor dem Einsetzen des Tinnitus. Die Kombinationsbehandlung ließ die Geräusche demnach verschwinden, indem sie die Nervenzellen zu einem dazu brachte, erneut nur auf ihre Originalfrequenz zu reagieren und zum anderen deren übertriebenes Feuern normalisierte. Bei den ersten klinischen Versuchen sollen nun Tinnitus-Patienten ambulant eine Woche lang behandelt werden, kündigen die Forscher an.
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Kennt jemand Dr. Med. Hans Greul. Schaut euch mal seine Filme auf YouTube an. Kann ich ja fast nicht glauben was er da erzählt.
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Hallo Giovanni,
das Antinituspflaster und Dr. Greul sind gute Bespiele dafür, wie man sich am Leiden anderer schamlos bereichern kann.
Bezüglich der Vagusnervstimulation läuft aktuell eine Studie am Tinnituszentrum Regensburg. Die Rekrutierung ist jedoch leider schon abgeschlossen. Information dazu findest Du auf der Homepage des Zentrums.
Beitrag geändert von Parmenides (19-01-2017 10:17:45)
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"….erste Teil des Buchs, in dem es um den Placeboeffekt geht und seine teils phänomenalen Auswirkungen….."
"…Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über jene Phänomene, bei denen die Psyche den Körper in teils phänomenaler Weise beeinflusst. Dabei plädiert die Autorin immer wieder für einen offeneren Umgang mit Methoden der Alternativmedizin: "Wir müssen wissenschaftliche Befunde und logisches Denken nicht (…) verleugnen, um von den heilenden Eigenschaften der Psyche zu profitieren."…."[*]
[*]http://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-heilung-von-innen/1436467?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-buchrezensionen
Ganz meine Meinung. Wenn man die „heilende“ oder „mindernde“ Wirkung von seltsamen Mitteln wie Gobuli, DX homöopathische Pillchen, Nahrungsergänzungen, und selbst so mancher obskuren „Therapie“ wie beispielsweise „Biomentale Therapie“ usw usf zu verspüren meint, wird man es einzig der positiven Erwartungshaltung zuschreiben können.
Das setzt natürlich eine gewisse positive Grundhaltung voraus, die bei den meisten altgedienten Tinnitanten wohl kaum noch vorhanden ist.
Beitrag geändert von nibold (29-01-2017 11:04:59)
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Parmenides schrieb:
Hallo Giovanni,
das Antinituspflaster und Dr. Greul sind gute Bespiele dafür, wie man sich am Leiden anderer schamlos bereichern kann.
.
Zuerst einmal, sein Name ist Dr. Greuel, und obwohl seine Methode der Biomentalen Therapie sicherlich im Hinblick auf die Erfolgsaussichten umstritten sind, kann man das aber ja praktisch für alle 'Therapien' sagen. Sein Ansatz, welcher ja im wesentlichen eine Entspannungstechnik ist, zielt meiner Meinung auf jeden Fall in eine richtige Richtung, und ich glaube auch, dass er selbst von seiner Methode überzeugt ist. Ob dies jetzt einen Besuch bei Ihm rechtfertigt, will ich mal dahingestellt sein lassen. Hier eine frühere Diskussion darüber http://forum.mytinnitus.de/de/viewtopic.php?pid=4665 . Und hier ein Thread bezüglich des Antinitus Pflasters http://forum.mytinnitus.de/de/viewtopic.php?id=856 (jedoch kein Erfahrungsbericht dabei).
Beide Methoden haben jedoch sicherlich wenig mit der neuesten Forschung zu tun.
Thomas
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Hallo zusammen,
weiß keiner was zu dem Beitrag von Parmenides?
Parmenides schrieb:
Hallo zusammen,
ich habe folgenden Link gefunden: http://cmclinics.com/.
Es geht um Stammzellentherapie zur Regeneration des Hörvermögens.
Mich würde eure Meinung dazu interessieren.
VG
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