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Hallo zusammen, ich bin hier seit 2010 angemeldet und habe auch schon ein paar Beiträge verfasst. Ich habe mich nun seit vielen Jahren nur noch sporadisch hier sehen lassen. Ich habe aber mittlerweile das Bedürfnis, meine seit vielen Jahren gesammelten Erfahrungen hier mitzuteilen. Ich bin mir bewusst das es die unterschiedlichsten Reaktionen von Euch geben wird. Macht Euch bitte selber ein Bild und vielleicht kann der ein oder andere hier etwas ableiten, erkennt hier seinen Verlauf wieder oder möchte sich der Therapieform anschließen.
Ich habe seit frühester Jugend Probleme, die sich durch myofasziale Schmerzen im gesamten Körper darstellen. Schulmedizinische Untersuchungen haben nur eine Skoliose hervorgebracht. Zunehmende Migräneattacken und oft auftretende Kopfschmerzen habe ich mit Tabletten behandelt. Leichte Ohrgeräusche nach Besuchen in Disco´s und an Sylvester habe ich ignoriert da sich die Geräusche immer wieder gelegt haben. 20 Jahre im Tiefbau haben das übrige getan und die Symptome/Schmerzen wurden stärker. Physiotherapie, Fango, Akkupunktur etc. haben nur unzureichend geholfen. In 2009 kam dann der Tinnitus mit ganzer Härte durch und blieb mir fast 24 Stunden täglich erhalten. Auffallend war aber das er morgens meistens leiser war. Auch ließ sich die Intensität manuell durch Massage in Schulter/Rücken beeinflussen. Kälte, ja die gesamte Winterzeit war er lauter als im Sommer. Dies lies den Schluss zu das es sich um „Veränderungen“ im myofaszialen System handelt kann. Ich habe mich dann in eine jahrelange, privatfinanzierte(Kassen zahlen nicht) radiale Stosswellentherapie begeben. Nach vielen Jahren des „Auf“ und „Ab“ mit den Geräuschen kann ich sagen………es wirkt. Ich will nicht behaupten das er vollkommen verschwunden ist aber es sind eben nur spezielle Situationen wie Kälte, verspannende Tätigkeiten die zu kurzem piepen führen können. Der Dauerton ist Geschichte. Auch alle anderen Symptome wie Kopfschmerzen, Migräne etc. sind weg.
Jetzt werdet Ihr sagen…..“Das war Zufall“……ja, das habe ich auch gesagt bis meine Frau mit Burnout nach 15 Jahren im Pflegedienst zusammengebrochen ist und sich ebenfalls Ohrengeräusche einstellten. Hier war jetzt die Gelegenheit meine Frau für diese Therapie zu begeistern(sie hatte gar keine andere Wahl ). Da der Tinni noch nicht all zu lange bestand lag hier die Vermutung nahe das sich ein schneller Erfolg einstellt. Ich musste sie aber zum durchhalten bewegen da der Tinni nach jeder Behandlung für mehrere Tage lauter wird. Es stellt sich hier ein „Treppeneffekt“ ein……der Ton geht 2 Stufen rauf aber nach Ablauf einiger Wochen 3 Stufen runter. Nach mittlerweile zwei Jahren Behandlung im Abstand von 3 Monaten sind ihre Ohrgeräusche komplett verschwunden.
Wir lassen diese Therapie nun ganzheitlich anwenden und sind begeistert. Wir sind beide über fünfzig Jahre und unser allgemeines Wohlbefinden hat sich stark gebessert. Es gibt mittlerweile viele Therapeuten die begeistert über Therapieerfolge im myofaszialen Bereich berichten. Es gibt zwar immer wieder leichte körperliche Beschwerden für einige Tage nach der Behandlung aber das gehört dazu denn der Körper wird zum heilen angeregt(und „Baustellen“ hat jeder).
Also,wer möchte kann sich vertrauensvoll an mich wenden…….
PS: auf einer anderen Plattform hat sich „TTMich……….“ nach Behandlungserfolg geheilt abgemeldet.
Liebe Grüße
Frank
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Guten Tag mirGETZgut
Ich finde deinen Beitrag sehr interessant. Ich leide selbst an Tinnitus seit jetzt über einem Jahr. Ich denke es war auch stressbedingt, da es keine Äussere Einflüsse zu diesem Zeitpunkt gab. Ich hatte vor diesem Vorfall auch starken Stress durch Prüfungen etc.. Deine Therapie durch myofaszialen Behandlung klingt sehr spannend. Kannst du mir sie etwas näher beschreiben? Vielen Dank für deine Rückmeldung. Grüsse Mandy
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> Hallo Mandy, ja es mag seltsam anmuten aber Tinnitus kann eine Folge aus myofaszialen Problemen sein. Ob jeder Tinnitus dadurch ursächlich ist kann ich nicht beurteilen. Man muss ja auch nicht unbedingt Schmerzen haben, es genügt das Veränderungen im myofaszialen Gewebe da sind. Im speziellen ist es das Gewebe im Schulter/Nacken/Rücken. Verstärkt wird dieses Symptom durch Kälte, Stress, Ängste etc. Sollten sich aber bei einer Untersuchung Triggerpunkte bzw. Myogelosen finden kann dies die Ursache sein. Ein Behandlungserfolg ist dann immer abhängig von der Dauer der Vorerkrankung, soll heißen, im schlimmsten Fall kann es Jahre dauern bis man beschwerdefrei ist. Meine langjährige Erfahrung zeigt aber das der überwiegende Teil sehr zeitnah die Sache angeht. Daher auch der "schnelle" Erfolg bei meiner Frau. Hier die Zähne zusammen zu beißen und nichts zu tun ist fatal. Sollte aber eine Veränderung des Tinnitus durch Reize die auf das myofasziale Gewebe ausgeübt werden stattfinden, sollte man unbedingt dort ansetzen.
> Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen....Ich habe viele Therapien durch aber erst nach mehreren Behandlungen mit radialer bzw. fokussierter Stosswelle kam der Durchbruch. Eine Verschlimmerung der Lautstärke ist immer!!! ein Zeichen das man die Ursache gefunden hat. Leider ist aber dadurch auch die psychische Belastung sehr hoch was viele zum aufgeben bewegt. Was ein weiteres Problem darstellt ist die noch verbreitete Arroganz der Schulmediziner. Hier einen Therapeuten zu finden der die Sache ganzheitlich angeht ist kompliziert.
> Man ist nur ein guter Patient wenn man regelmäßig wiederkehrt. Um das zu gewährleisten wird immer an den Symptomen rumgedoktort.
> Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben; Du entscheidest ob und wann es eine mögliche Therapie für Dich ist.
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> Alles Gute und scheue nicht zu fragen
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> Frank-Michael
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Und wo wurden die Stoßwellen angewendet? Hattest du Verhärtungen im Nacken?
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Ja ich will es mal so nennen, es sind myofasziale Veränderungen in der Schulter. Radiale Stosswellentherapie an der Schulter und auch gesamter Rücken. Tiefsitzende Veränderungen kann es bis zu 10cm Tiefe geben. Da muss man schauen ob radial oder fokussiert angebracht ist.
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