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Sehr geerhte Community,
mich plagt eine seit Mai diesem Jahres anhaltende Krankheitsgeschichte.
Mein Krankheitsbild:
Im März schloss ich meine Steuerfachwirtprüfung mit Erfolg ab. Im Mai folgte dann der erste Hörsturz (vom HNO Professor diagnostizoert). Damals kannte ich dies natürlich noch nicht. Ich hörte plötzlich auf dem rechten Ohr nichtsmehr. Zudem diese Geräusche im Ohr, als wenn das Ohr einen eigenen Pulsschag hat. Ich selbst bin 27 Jahre jung. Der Arzt meinte das es ziemlich selten bei so jungen Männern ist, aber der Auslöser könnte der ablassende Druck aus der Prüfung oder Stress sein. Daraufhin bekam ich eine 1 wöchige Cortisonbehandlung in tablettenform.
Nach der 1 Woche war es dann weg. Doch der Hörsturz kam schnell wieder. 3 mal hatte ich dann bis Mitte Juli einen. Dann versuchte ich die Behandlung bei einem Osteopaten und einem Physiotherapeuten. Meine HWS war sehr verspannt, bzw. ist noch sehr verspannt. Nun ich hatte einen Blinddarm-OP, wo der Blinddarm unter den Rippen lag. Dementsprechen war der Schnitt und das Narbengewebe hat sich bis unter das Zwerchfell verzogen.
Und genau dort habe ich immer die Rückenschmerzen. Der Ostheopath ist sich sicher dass die Probleme darauf beruhen. Und der Auslöser könnte mein Rennradsturz auf dem Kopf (Dank an meinen Helm) Ostern 2014 gewesen sein.
Dann hatte ich 2 Monate lang keine probleme mit dem Ohr, währenddessen war ich immer wöchentlich beim ostheopathen udn Physio.. Als ich das dann mal 2 Wochen nicht hatte, kam der Hörsturz nun wieder.
Nun ist es aber so mal höre ich nichts mal ja. Mal macht das Ohr Geräusche mal nicht..! Mein HNO hat mich nun an die Uniklink weiterverwiesen, da er nichtmehr weiter weiß, da ich für die Anzahl zu jung bin. Nun habe ich eine Dauerbehandlung von Betavert, da es ja auch an Durchblutungsstörungen im Innenohr liegen kann.
Aber was mich stört, bzw. was ich komisch finde. Immer wieder ist mein Rücken bzw meine Schultern verspannt. nachder Massage beim Physio dauert es ca. 30 Minuten bis wieder alles verspannt ist.. Wie kann das sein? Und 2. dieses immer wiederkommende Gefühl, dass das Ohr nciht das macht was es soll..??
Kann mir irgendwer helfen? Bin derzeit ziemlich ratlos und nun 2. Woche krank geschrieben..
Ich danke euch sehr herzlich.
LG Andre
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Hallo Andre, ich kann deine Verzweiflung gut nachvollziehen, denn mir geht es ähnlich. Auch ich habe Probleme mit der HWS, eine Beinlängendifferenz und Beckenschiefstand. Ich hatte damals 2001 den Tinnitus ca. 1 Jahr allerdings ohne Hörsturz und danach war ich zu 100% geheilt oder gewöhnte mich so daran, dass ich es nicht mehr wahrgenommen habe. Vor einem Monat ging es dann nach einem streßigen Tag wieder los. Ich selbst werde jetzt die Carnio Sacral Therapie in Kombination mit Yoga probieren. Tinnitus entsteht meistens bei Streß und Verspannungen und hat definitiv eher was mit dem Gehirn und den Nerven zu tun. Leider gehen die HNO meistens nicht richtig auf eine Person ein und fragen/behandeln nur sehr oberflächlich. Meiner ging nicht mal auf meine Probleme ein. Versuch am besten etwas mit Entspannung wie Yoga und versuche dich abzulenken. Ich habe den Tinnitus damals durch Ablenkung vergessen und so ging er. Das gelingt mir jetzt gerade auch nur selten aber nur so kann man lernen den Tinnitus zu vergessen und nicht zum Mittelpunkt werden zu lassen. Wenn gar nichts hilft solltest du vielleicht mal einen Noiser/Masker probieren, der den Tinnitus überdecken kann. Zudem bietet die Techniker Krankenkasse derzeit die Tinnitracks App an, die gefilterte Musik abspielt und dem Gehirn beibringt, die betroffenen Zellen im Gehör zu ignorieren. Die Forscher kommen der wirklichen Ursache im Gehirn auch immer näher und ich persönlich bin voller Hoffnung und guter Dinge, dass es in den nächsten Jahren ein Heilmittel geben wird.
Hier mal 3 Links zur App und der aktuellen Forschung
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wis … 35721.html
http://www.wunderweib.de/gesund/tinnitu … 24932.html
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19 … 09-24.html
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Hey altair86,
danke dir für deine Antwort. Ja Yoga mache ic nun seit 4 Wochen auf Rat meiner Physiotherapeutin. Ja ich habe ebenfalls einen Beckenschiefstand.
Bin mal heute auf die Uniklink gespannt. Werde aber denke ich noch zu einem Neurologen gehen um zu überprüfen ob mit der Durchblutung des Innenohrs alles in Ordnung ist.
Aber warum kommen diese Verspannungen immer wieder, nur durch den Beckenschiefstand? Selbst wenn ich liege den ganzen Tag? Ebenfalls trage ich orthopädische Einlagen.
Gruß
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Hallo Andre,
Willkommen im Forum.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, man ist anfangs immer geneigt, hier alle möglichen köperliche Beschwerden verantwortlich zu machen. Dies bringt in der Regel nichts, sondern das Rennen von Arzt zu Arzt resultiert nur in viell Stress, was die Sache noch verschlimmert. Ich würde empfehlen, es etwas ruhigee angehen zu lassen und nicht aud Biegen und Brechen hier zu versuchen kurzfristig eine Lösung zu finden. Der Tinnitus ist ein nervliches Problem, und Du musst versuchen, die Nervenaktivität wieder soweit wie möglich zu normalisieren. Versuche herauszufinden, was den Tinnitus verschlechtert oder verbessert, und stelle Deinen Alltag möglichst darauf ab. Dies braucht jedoch seine Zeit. Es wird Dir nicht von heute auf morgen gelingen. Koffein und Alkohol wurde ich auf jeden Fall erst mal für einige Wochen oder Monate meiden. Ich würde auch empfehlen, ei Vitamin B12 Präparat zu nehmen. Dies fördert die Stabilisierung des Nervensystems.
Falls Du irgendwelche köperlichen Probleme hast, solltest Du dies natürlich auch untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen, aber Du solltest dies nicht alleine wegen des Tinnitus machen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass hier ein Zusammenhang besteht (zumnindest keiner der körperlich behandelbar ist).
Thomas
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