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Kurze (negative) Rückmeldung:
Nachdem meine Frau über 1/2 Jahr keine "Anfälle" mehr hatte. Wir sind uns nun relativ sicher, dass es sich um Morbus Meniere handelt, geht es nun wieder los. Am Wochenende kündigte sich bereits ein leichtes Druckgefühl im Ohr an, gefolgt von einem Rauschen. Nun leichte Hörminderung mit Rauschen. Wir warten nun wieder auf den Schwindel, mit dem sich das Hörvermögen dann wieder (fast) normalisiert.
Schuld an dem erneuten Anfall (oder evtl. Anfallserie) dürften ganz klar die Hormone sein. Nachdem abstillen, und Eintreten der Regel, scheint nun wieder eine deutlichen Schwankung des Hormonspiegels vorzuliegen. Dieses scheinen, zumindest bei meiner Frau, hauptverantwortlich für die erneuten Anfälle zu sein. Meine Frau wird nun versuchen den Hormonspiegel mit Spriale etc. auf ein gleiches Niveau zu bekommen und so die Schwankungen auszugleichen.
Sollte dieses mittelfristig zum Erfolg führen, gebe ich hier gerne eine Rückmeldung...
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Schön dass ihr wenigstens ein halbes Jahr Ruhe hattet...
Schon mal an Pycnogenol gedacht? Das ist ein Kieferrindenextrakt. Google mal.
Hier die Studie zu Pycnogenol und Meniere:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24988090
Alles Gute!
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Bislang noch nicht. Durch das Stillen war meine Frau natürlich etwas begrenzt im Einsatz und Testen von Medikamenten. Gucken wir uns in jedem Fall an
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Meine Frau war heute beim HNO. Bekommt nun Betavert. Zunächst 36mg am Tag. Der HNO würde aber auch auf 100mg (das ist dann schon richtig viel) am Tag gehen. Heute Nacht wieder Schwindelanfall. Danach war das Ohr sonst immer auf und rauschfrei. Leider dieses Mal nicht. Ohr war allerdings generell dieses Mal nicht wirklich zu. Aber Rauschen ist weiterhin da. Gucken wir mal was Betavert bringt. Hat jemand Erfahrungen wann dieses erstmalig seine Wirkung zeigt?
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Bei meiner Frau hat der nun mit ziemlicher Sicherheit vorhandene Morbus Meniere wieder voll zugeschlagen. Derzeit in einem festen Ablauf von 3 Tagen.
1. Tag: Ohrgeräusche (Rauschen) baut sich langsam auf, dazu kommt das Gefühl eines hohen Drucks im Ohr
2. Tag: Ohrgeräusche (Rauschen) auf absolutem Hoch, hinzu kommt eine Hörminderung
3. Tag: Ohr geht mit einmal komplett wieder auf, Ohrgeräusche sind komplett verschwunden, dieses wird seit dieser Attackenserie mit einem extremen Schwindel (der ca. 3-5 Stunden anhält) begleitet. Meine Frau kann zu diesem Zeitpunkt nicht mehr stehen und muss sich in diesem Zeitraum ständig übergeben. Nachdem der Schwindel verschwunden ist, nur noch leichten Schwindel und ansonsten symptomfrei, bis zum Abend hin das Rauschen wieder anfängt
An alle die gedacht haben, ein Tinnitus wäre schon das Schlimmste auf Erden, dem kann ich sagen, dass es immer noch schlimmer geht. Meine Frau nimmer derzeit 12-18mg (3x täglich) Betahisitin ein. Bislang ohne Wirkung. Ggf. muss man die Dosis stark erhöhen, um hier eine Wirkung zu sehen. Meine Frau ist morgen wieder beim HNO. Ich, auf der Arbeit, jederzeit bereit nach Hause zu eilen, um mich um meine Frau und Kinder zu kümmern.
Eine wirklich besch... Situation derzeit. Wir hoffen, dass diese Serie bald wieder etwas zurückfährt oder sogar ganz verschwindet. Drückt uns die Daumen. Momentan ist es wirklich ein Alptraum.
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Hallo Stulle,
Ich wünsche Euch, dass es bald wieder aufwärts geht. Es ist alles nur eine Frage der Zeit, bis man es in den Griff bekommt. Man soll sich durch Rückfälle nicht entmutigen lassen.
Thomas
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Danke Thomas,
momentan ist es sehr, sehr schwer für uns. Mit fast irrealer Genauigkeit kommt es alle 3 Tage zu einer 3-4 stündigen Schwindelattacke. Gestern hatte meine Frau einen Termin beim HNO. Betahistin wurde darauf von 3x12mg auf 3x26mg Dosis erhöht. Nach Einnahme der ersten, hohen Dosis ging es gute 45 Min später wieder mit einer heftigen Schwindelattacke los. Da Betahistin die Gefäße erweitert und den Blutdurchfluss erhöht, scheint das Medikament zu wirken. Leider zu gut. So dass, das "aufgehende" Ohr sehr schnell wieder gut ist. Der Körper dankt dieses scheinbar mit langem, heftigen Schwindel. Generell ist zu beobachten, dass die Heftigkeit der Schwindelattacken erst NACH der ersten Einnahme von Betahistin auftrat. Bei ihrer vorletzten heftigen Hörsturz-/Attackenserie vor ca. 7 Jahren hatten wir nur 1x (!!) so eine heftige Schwindelattacke. Diese trat unmittelbar nach einer Infusion mit Cortison auf. Scheinbar sorgen starke Blutverdünner, bzw. Gefäßerweiternde Mittel für extreme Schwindelattacken bei meiner Frau. Wir werden nun bis Ende der Woche alle Medikamente streichen und schauen, wie sich der Körper ohne "Mittelchen" verhält. Ein schwindelfreier-/armer Verlauf, bis es wieder zu einer Besserung kommt, wäre für meine Frau derzeit ein großer Schritt. Drückt uns die Daumen.
LG
Stulle
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Hallo Stulle,
ich hatte vor ca. 7 Wochen einen 2ten Hörsturz und mein Tinnitus schwankt ebenso stark. Wenn er aufdreht, ist es wie wenn ein alter Dampfkessel pfeift und ich bin zu nichts mehr fähig. Betavert hatte ich als hilfreich empfunden, musste ich aber abrechen, nachdem ich Taubheitsgefühle im Gesicht hatte. Also nicht ganz ohne, das Zeugs. Nach absetzen waren diese auch wieder weg.
In den Extremsituationen kann ich mich leider nur noch mit Psychopharmaka abschiessen. Leider darf ich da auch nicht alles nehmen, was gut ist, denn ich habe zusätzlich noch Rythmusstörungen und viele Beruhigungsmittel verlangsamen den Herzschlag.
Ich kann das Leiden deiner Frau voll nachvollziehen und ich wünschte es würde endlich in der Forschung etwas geben, was eindeutig hilft.
Will es jetzt mit einem Retraining versuchen, allerdings dauert das auch wieder bis sowas anläuft. Wünsche deiner Frau alles Gute - ich fühle mit ihr!
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Dank dir. Wenn es "nur" die Ohrgeräusche wären, dann würden wir das inzwischen ja schon irgendwie schaffen. Aber glaub mir, heftige Schwindelattacken sind nochmal eine ganz andere Nummer. Ich bin auf der Arbeit quasi immer auf Abruf. Macht meine Frau alles einfach nur traurig und leicht depressiv. Das ganze gepaart mit unseren zwei kleinen Kindern, machen daraus einen echte Teufelskreis. Ätzend sowas... wünsche ich niemanden.
Wir hatten ja gehofft, dass das Weglassen von Betahistin ggf. auch die Schwindelanfälle verschwinden lässt, leider ist Freitag (gegen 23 Uhr) ein erneuter Anfall aufgetreten. Wie immer alls 3 Tage (!!!). Kann man fast die Uhr nach stellen. Jedoch schwächer als sonst. Es ging diesmal auch ohne Übergeben. Heute ist wieder Tag 3. Entsprechend angespannt bin ich und natürlich meine Frau.
Wir sind hin- und hergerissen, ob man mit Betahistin wieder anfangen sollen. Evtl. warten wir heute einfach nochmal den Tag ab. In welcher Dosis hat Betavert bei dir geholfen?
Gruss
Stulle
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Stulle schrieb:
Dank dir. Wenn es "nur" die Ohrgeräusche wären, dann würden wir das inzwischen ja schon irgendwie schaffen. Aber glaub mir, heftige Schwindelattacken sind nochmal eine ganz andere Nummer.
Nur Ohrgeräusche? Das ist leider immer das Problem, das Leute von Ausserhalb immer schwer nachvollziehen können wie schwer und belastend das ist.
Wenn der Tinnitus bei mir aufdreht, kann ich nicht mehr schlafen, mich nicht mehr konzentrieren, lesen, nachdenken und und und. Er ist so laut, das man mit dem besten Überhörungstrategien nicht weiterkommt.
Erst musste ich ich über dein "nur" fast noch lächeln, aber mittlerweile ärgert es mich. Denn ich gehe langsam vor die Hunde und das Leben mit diesem Pfeifen ist nur noch eine Qual.
Also bitte nicht die eine Krankheit/Symptome mit der Anderen vergleichen, schon gar nicht wenn du selbst nicht betroffen bist.
Danke.
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