#11 13-03-2015 11:00:45

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Meine Frau hat nun das Medikament "Amitriptylin beta 10" verschrieben bekommen, da sie keine Depressionen oder Angstzustände hat, sondern laut Aussage der Phsychologin schon optisch komplett "energielos" aussehen würde. Das obige Medikament bekommt sie wohl in einer Mini-Dosis. Es soll die Nerven beruhigen. Parallel wird sie es die nächsten zwei Tage weiter mit Paracetamol probieren.

BTW: Beim Arzt hat sich das Gehör wieder ein wenig gebessert. Diesesmal leider wieder mit einem kleinen Schwindelanfall. Rauschen ist nun auch minimal besser.

Ich hoffe wirklich auf eine schnelle Besserung mittels der B12 Kapseln.

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#12 13-03-2015 20:47:59

Thomas
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Stulle schrieb:

Gestern Abend hat meine Frau die erst Paracetamol eingenommen und ein alkoholfreies Weizenbier getrunken. ca. 1 Stunden später wurde der Tinnitus auf einmal leiser. Eigentlich ungewöhnlich am Abend. Heute Nacht war er um 1 Uhr aber wieder in voller Stärke da. Ein Anzeichen, dass das Paracetamol gewirkt hat?

Ja, die Schmerztablette unterdrückt eben den Tinnitus (wie auch Schmerzen) vornehmlich während der Zeit wo sie aktiv wirkt (d.h für 1-2 Stunden). Dass es überhaupt anschlägt ist aber ein gutes Zeichen. Bei mehrfacher Wiederholung über ein paar Tage kann sich durchaus eine längerfristige Besserung einstellen.

Thomas

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#13 16-03-2015 09:38:44

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Kurze Rückmeldung. Der Tinnitus ist immer noch sehr schwankend. Was verwunderlich ist. Es scheint auch jetzt einen kleinen Rhythmus im Ablauf zu geben. Morgens nach der Nacht leise, dann langsam ansteigend bis es dann ab Mittag dann auf höchster Stufe rauscht. Dann aber späten Nachmittag / frühen Abend wieder etwas leiser. In der Nacht dann (meine Frau muss ja unseren Kleinen noch Stillen) extrem laut, morgens dann leiser. Eigentlich hat das immer den gleichem Ablauf. Kennt jemand sowas?

Generell scheint aber das Amitriptylin zu helfen. Meine Frau ist nicht mehr so panisch und etwas entspannter. Das ist schonmal ein erster Schritt, denke ich. Sie versucht sich nicht hängen zu lassen und trotzdem etwas zu unternehmen...

Heute Vormittag scheint es auch etwas besser zu gehen. Evtl. helfen ja schon die hochdosierten B12 Tabletten. Die Spritzen versucht meine Frau in der kommenden Woche zu bekommen. Diese Woche steht erst einmal eine Untersuchung der Halsschlagader an.

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#14 16-03-2015 22:57:45

Thomas
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Die Schwankungen sind hormonell bedingt und zu einem gewissen Grad bei jedem vorhanden, und vermutlich jetzt verstärkt in der Schwangerschafts/Still- Phase. Man sollte hier jetzt also nicht ungeduldig sein. Möglicherweise muss man warten, bis sich der Hormonspiegel wieder normalisiert hat, bevor sich die Sache mehr stabilisiert.

Thomas

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#15 19-03-2015 12:12:57

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Moin Thomas,

mehr oder weniger unveränderter Zustand. Blutprobe wurde gestern genommen um auf B12 und Co. zu testen. Heute war dann Termin bei Kardiologen dran. Hier sollte die Halsschlagader untersucht werden. Alles ok damit, ABER der Arzt meinte, alle Symptome würden perfekt zu einem "Akustikusneurinom" passen. Wir sind entsprechend völlig beunruhigt und versuchen schnellstmöglich einen MRT Termin zu bekommen. Oh man...

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#16 21-03-2015 06:39:44

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Kurzes Update:  Der B12 Wert ist top, aber der Eisenwert wäre katastrophal. Liegt derzeit bei knapp 7. Der Arzt wunderte sich, dass meine Frau noch stehen kann. Am einem Wert von 6 wird einem wohl nahegelegt Bluttransfusionen zu nehmen, ab einem Wert von 5 ist dieses zwingend notwendig.

Insgesamt ist meine Frau derzeit (evtl. durch die "lustigen" Pillen) etwas besser drauf. Der Tinnitus und teilweise leichte Hörminderungen, die dann mit einem kleinen Schwindel verschwinden leider immer noch größtenteils sehr laut.

Am Dienstag ist MRT Termin bzgl. Tumor-Verdacht. Zwar passen viele Syptome zum Eisenmangel, zum Tumor leider aber auch. Hoffentlich bekommen wir Dienstag in Sachen Tumor eine Entwarnung.

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#17 21-03-2015 13:39:53

Honigmaus
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Hallo Stulle, ich vefolge hier jeden Beitrag, auch wenn ich eher selten schreibe.
Wegen des Tumorverdachts - bitte macht euch da ncht so verrückt.
Auch wenn evtl viele Symptome daraufhin deuten - ein Akustikusneurinom ist verdammt selten.
Ich kenne inzwischen sicherlich mehrere hundert Tinnitusgeplagte, viele aus Foren, viele aus der Tinnitusklinik Bad Arolsen oder auch im Bekanntenkreis.
Eine Einzige von den Hunderten hat tatsächlich diesen gutartigen Tumor.
Ein Mrt bei Tinnitus bekommt eigentlich jeder zu Beginn, um eben diesen seltenen Tumor auszuschließen.
Ein typisches Symptom, dass Ärzte aufhorchen lässt, ist eigentlich auch ein meist schleichender Hörverlust, da der Tumor auf den Hörnerv drückt.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bleibt bs Dienstag mal entspannt, es st wirklich absolut unwahrscheinlich, dass ein Tumor der Auslöser ist.
Würde mich freuen, wenn ihr hier nochmal Rückmedung gebt am Dienstag ! Bis dahin, alles Gute !


Wünsche mir mein altes Leben zurück...

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#18 21-03-2015 14:02:36

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Versuchen derzeit ruhig zu bleiben. Da meine Frau ja schon vor Jahren einen ähnlichen Verlauf hatte, wäre ein dann für 7-8 Jahre schrumpfender Tumor und erst jetzt rasant an wachsender auch für unseren Arzt etwas komisch. Bei der Schwangerschaft mit unserem ersten Sohn vor ca 4 Jahren ist ja auch nix aufgetreten. Komisch alles... Evtl wirklich nur der extrem schlechte Eigenwert, der scheinbar nahezu die gleichen Symptome wie ein B12 Mangel hervorruft.

Melde mich Dienstag / Mittwoch mit der MRT Ergebniss

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#19 26-03-2015 08:08:45

Stulle
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Hallo Honigmaus, Thomas und alle anderen Leser,

der Tumorbefund mittels MRT war glücklicherweise NEGATIV. Also alles in Ordnung Kopf, soweit :-)

Am Montag hat meine Frau wieder einen weiteren Schwindelanfall bekommen. Nicht so heftig, dafür aber ca. 2 Stunden anhaltend. Das Rauschen im Ohr verschwand und wurde durch das Brummen ersetzt. Wir haben das Gefühl, dass bei meiner Frau das "Rauschen" den höchsten Grad der Erschöpfung zeigt, das Brummen und am Ende das Bubbern im Ohr eine gewisse Erholung anzeigt. Am Dienstag verschwand dann auch das Brummen. Meine Frau hat seit Dienstag früh nach dem Aufstehen nahezu keine Beschwerden mehr. Hörleistung des Ohrs ist laut ihrer Aussauge bei "110%". Nur noch minimales Bubbern/Brummen im Ohr, was man kaum noch hört.

Wir mögen es gar nicht in die Welt schreien, da es immer wieder Rückschläge gab, aber das Ohr scheint gerade einen sehr "steilen Weg der Besserung" zu nehmen. Der Tipp mit dem B12 hat meine Frau erst zu einem Blutbild beim Arzt veranlasst, bei dem letztendlich dann eine sehr, sehr mieser Eisenwert von 7 festgestellt wurde. Schwangerschafts-, Geburts- und Stillzeitbedingt ist bei Frauen der Eisenwert oft im Keller. Wenn man sich parallel dann noch nahzu fleischlos ernährt, kann es zu deutlichen Einbrüchen beim Eisenwert kommen. Ein Wert von 7 scheint sehr extrem zu sein. Eine befreundete Krankenschwester konnte nicht glauben, dass meine Frau mit einem Wert von 7 überhaupt noch steht. Die Apothekerin sah dieses ähnlich. Eine befreundete Arzthelferin meinte nur, dass man mit diesem Wert von ihrem Arzt sofort in KH überweisen worden sei und Bluttransfusionen bekommen hätte.

Ob ein genereller Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Tinnitus, bzw. Hörstürzen besteht weiß ich nicht. Allerdings scheint ein so mieser Eisenwert ähnliche Symptome wie eine B12-Mangel zu zeigen. Aus dem Grund scheint meine Frau auch immer wieder Rückschläge bekommen zu haben, da der Körper ohne entsprechenden Eisen- oder B12-Speicher sich nicht erholen kann.

Sollte also jemand von euch sehr bleich sein, sich schnelle müde und erschöpft fühlen, wäre dieses ggf. noch ein Ansatz. Meine Frau nimmt nun starke Eisentabletten, die sie zusammen mit Vitamin C einnimmt. Möglichst getrennt von den Mahlzeiten, da einige Nahrungsmittel die Aufnahme von Eisen bremsen.

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die Tipps und aufmunternden Worte. Hoffentlich geht es bei uns ohne große Einbrüche weiter zurück in die Normalität.

Gruss
Stulle

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#20 26-03-2015 08:21:03

Sternenflotte
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Re: Stark schwankender Tinnitus seit 2,5 Monaten meiner Frau

Das freut mich so riesig für Euch und speziell für deine stark geplagte Frau

Ich hoffe das Ihr in Zukunft wieder Freude am Leben haben könnt

Bis auf nimmer wiedersehen smile


--- Tinni seit Okt 2010 ---

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