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Hallo,
ich möchte mich ersteinmal vorstellen. Ich heiße Nick bin 21 jahre alt und leide seit ca. andertalbmonaten an einem Piepen im Ohr.
Ich schreibe hier den Beitrag, weil ich es irgendwie Leid bin alles in mich reinzufressen, aber auch um vielleicht Leute zu finden, die das Gleiche durchmachen oder durchgemacht haben. Erfahrungen und Informationen sammeln ist für mich das wichtigste. Ich möchte auch noch gleich sagen, das es für mich schwierig wird diesen Beitrag so zu schreiben, wie ich es will, weil mir ab und zu einfach die passenden Worte fehlen. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Ich selber höre sehr viel Musik, diese habe ich noch bis vor 3Monaten ziemlich laut gehört. Immer wenn ich die Musik anmache, schaltet sich mein Kopf aus und ich fliege weit weg von der Realität.
Das Piepen habe ich auf beiden Ohren auch in der zeit wahrgenommen, als ich zu laut Musik gehört habe, aber ich habe es versucht zu ignorieren.
Jetzt sitze ich hier und kriege das Piepen nicht mehr aus meinem Kopf, Ohr wie auch immer.
Anfang November, nachdem die ersten Beschwerden auftraten suchte ich ein Hno Arzt auf, der bei mir einen kleinen Hörtest veranlasste.
Fazit des Hörtests: Mit den Ohren scheinte alles in Ordnung zu sein, aber der Arzt verwies mich noch auf einen großen Hörtest, der mir Sicherheit geben sollte, ob auch wirklich alles i.O sei.
Auch der große Hörtest hat nichts gefunden, was irgendwie kaputt in meinem Ohr sein könnte. Im Abschlussgespräch wurde mir noch gesagt das mein Gehör nahezu perfekt ist und wirklich kein Schaden genommen hat. Also konnte ich auch einen Hörtsurz ausschließen, nachdem ich dachte das es einer war, weil ich auch ein Gefühl von Taubheit auf beiden Ohren nach wie vor warnehme.
Am Ende gab mir der Arzt eine Überweisung zum Physiotherapeuten um die Hws zu prüfen um gff. Entspannungen zu lösen, doch auch da nach ungefähr 6 Massagen zeigten sich bei mir keine Verbesserungen.
Nein falsch. Ich war zu erst beim Orthopäden, der meinen Halswirbel irgendwie einrengte und mich bat einen Physiotherapeuten aufzusuchen. Naja, wie gesagt...der Physiotherapeut meinte am Anfang und am Ende, das Verspannungen vorliegen, diese aber sehr minimal seien.
Zurzeit bin bin ostheopathischer Behandlung. Ich war schon 3mal da und fühle mich wirklich nach jeder Stunde ziemlich entspannt, aber auf den Tinntius hat es sich noch nicht wirklich positiv ausgewirkt.
Ich selber weiß auch das der Tinntius viele verschiedene Ursachen haben kann und diese sehr individuell sind.
Bei dem einen Mensch, kann es an seiner psychischen Vorgeschichte liegen und bei anderen wiederum tritt er einfach so auf, ohne vorher nachzufragen.
Ich habe jetzt noch 3 weitere Termine bei meinem Osteopathen und werde weiter berichten, ob in irgendeiner Weise eine Verbesserung auftriitt.
Um noch weiter nach den möglichen Ursachen zu suchen, bin ich zu einem Kieferchirurgen, der meinen Unterkiefer geröntgt hat. Einer Kieferverstellung konnte nicht gestgestellt werden, aber trotzdessen bekomme ich jetzt eine Schiene, die ich nachts tragen muss. Zudem werden mir auch noch meine vier Weisheitszähne gezogen.
Und genau da sehe ich so den ersten Lichtblick und da würde es mich interessieren, ob jemand von euch schonmal seine Weisheitszähne gezogen bekommen hat in anbetracht des Tinnituses. Meine Ohren knacken auch immer wenn ich schlucke und dadurch ist es für mich schon zum Standard geworden, das ich jedesmal einen Druckausgleich ausführe, indem ich durch die Ohren puste.
Was mich auch interessieren würde ist, ob jemand mit einer Soundtherapie schon Erfahrungen gemacht hat.
Ich sitze hier gerade vor Youtube und lasse seit. ca einer Stunde die Dusche laufen. Und wie als wäre es ein Wunder übertönt es den Tinnitus auf beiden Seiten, dennoch habe ich Angst, das gerade dieser Wasserton das Gehör angreift bzw beschädigt. Oder noch schlimmer, das es sich negativ auf den Tinnitus auswirkt und er garrnicht mehr aufhört.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das ich Kortison seit 8 tagen bekomme und es den Tinntitus schon ein bisschen verändert hat, aber nur in der Tonform, alles andere nicht. Es ist wirklich so, das sich irgendwie alles nur um den Tinnitus dreht.
Ich glaube ich bin hier erstmal am Ende angelangt und würde mich freuen, wenn sich jemand von euch melden könnte. Ich habe bestimmt viel vergessen, aber vielleicht fällts mir ja wieder ein
P.S Falls ich hier falsch bin,bitte einfach darauf hinweisen
Beitrag geändert von Nautiqua (15-12-2014 22:30:34)
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Hallo Nautiqua,
Willkommen im Forum.
Eine Frage: hörst Du denn die Musik meistens über Kopfhörer oder Lautsprecher?
In Bezug auf das Duschgeräusch: man sollte nicht versuchen, den Tinnitus vollkommen zu übertönen. Er sollte immer noch hörbar sein. Andernfalls könnte es in der Tat schlechter dadurch werden (generell bei allen Hintergrundgeräuschen).
Thomas
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Hi Thomas,
danke für deine Antwort.
Bis vor kurzem habe ich die Musik über Lautsprecher gehört und das immer ziemlich laut.
Jetzt, da ich ziemlich empfindlich auf zumindest meine Lautsprecher reagiere, höre ich entweder leise, oder mit Kopfhörern.
Bei den Kopfhörern habe ich ein angenehmeres Gefühl im Sinne von nicht so anstrengend.
Seitdem ich diesen Duschton gehört habe, habe ich das Gefühl das es sich verschlimmert hat.
Egal was ich mache der Ton steht im Vordergrund.
Gruß
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Es gibt eine einfache Faustregel: wann immer etwas den Tinnitus verschlimmert, solltest Du es möglichst vermeiden, oder zumindest reduzieren. Dies gilt nicht nur für Geräusche. Musik usw. sondern auch für andere Sachen wie zum Beispiel bestimmte Bestandteile der Ernährung (wenn der Tinnitus zum Beispiel nach Kaffee oder Alkohol schlecher wird, solltest Du es auch vorläufig meiden, ansonsten heizt Du den Tinnitus nur noch mehr an).
Je niedriger Du die Lautstärke des Tinnitus hältst, um so schneller schwächt er sich auch wieder ab.
Thomas
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Ok,
dann werde ich versuchen drauf zu achten.
Was ich nur nicht nachvollziehen kann ist, warum bringt mein Tinnitus immer so einen Luftdruck und Knacken im Ohr mit.
Ist das generell so?
Gruß Nick
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Hallo Nick,
Hast Du denn die Druckausgleichsprobleme mal vom HNO-Arzt abklären lassen? Probleme mit der Eustachischen Röhre (die für den Druckausgleich zuständig ist) können leicht zu Tinnitus führen. Deiner Beschreibung nach würde ich dies für wahrscheinlicher halten als eine Verbindung zu Problemen mit dem Kiefer oder Halswirbel.
Thomas
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Hey Thomas,
der HNO Arzt hat mich bisher nur auf Hörschwund getestet und meinte das ich ab und zu einen Druckausgleich bei beiden Ohren ausführen soll.
Auf dieses Problem hat er mich noch nicht hingewiesen, obwohl ich ihm von dem Knacken berichtet habe. Viel schlimmer fand ich aber, dass er zu mir sagte, das ich schon meinen Weg finden würde und er mir nicht weiterhelfen könne.
Ich danke dir herzlich für diesen Hinweis und werde so schnell wie möglich nochmal anklopfen.
Gruß
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Hallo nochmal,
war eben gerade kurzfristig beim HNOler und habe Kortisonnasenspray (Mometasonfuroat ratiopharm) verschrieben bekommen.
Als ich ihn auf die eustachische Röhre verwies, sagte er mir das anhand des Hörtests keine wirklich schlimmen Fehler in diesem Bereich gefunden wurde.
Naja, ich nehme jetzt erstmal das Nasenspray.
Guten Tag
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Hallo Nick,
so wie es sich anhört, hast du in der kurzen Zeit auch schon einiges ausprobiert. Würde mich sehr interessieren, ob eine der Methoden wirkt! Ich bin im Moment selbst noch in der Trial-and-Error-Phase, wobei sich meine Beschwerden (hohes Piepen im linken Ohr mit Druckgefühl, Hörvermögen optimal) so über die letzten 4 Wochen eingeschlichen haben ...
Habe sämtliche Tabletten geschluckt (Prednisolon, Tebonin, Thiagamma, Schleimlöser) und gerade versuche ich eins gegen den möglicherweise zu hohen Innenohrdruck.
Auch ich hatte das Gefühl, dass der HNO mir nicht wirklich weiterhelfen kann und bin zum Orthopäden weitergetingelt - habe einen Bürojob und dementsprechend Nackenverspannungen und knirsche nachts auch mit den Zähnen. Das Einrenken der HWS hat nicht wirklich was gebracht, neue Schiene ist noch in Arbeit.
Nun habe ich erstmal einen Termin beim Neurologen vereinbart, um wirklich alle möglichen Ursachen prüfen zu lassen.
Dass deine Weisheitszähne wegen der Ohrengeräusche rausgenommen wurden, finde ich interessant. Hattest du mit denen denn Probleme, oder wie hängt das eventuell zusammen mit den Ohren?
Wenn du magst, können wir ja ein wenig Erfahrungen austauschen - hört sich bei dir nämlich ein wenig ähnlich an wie bei mir.
Gruß
Elaine
Beitrag geändert von Elaine25 (19-12-2014 15:20:51)
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Hi Elaine,
Der Tinnitus hat sich jetzt von einem Grundpiepen ins Rauschen gewandelt und der Druck auf beiden Ohren wird gefühlt mehr.
Finde es schade, das gerade der Tinnitus so ins ungewisse tengelt und auch die Ärzte da keinen Rat wissen.
Ich bin hauptsächlich, wegen möglichen Kieferproblemen zum Kieferchirugen gegangen( vom HNO Arzt aus) und da ist am Ende rausgekommen, das die Weisheitszähne sowieso raus müssen. Mit meinem Kiefer scheint alles ok zu sein laut der Ärztin, trotzdem habe ich jetzt eine Plastikspange, die ich abends tragen soll,um den Kiefer zu entspannen.
Das ist aber alles unabhängig von dem Tinnitus. Zumindest glaube ich das.
Auf die Weisheitszähne bin ich nur gekommen, als ich es als mögliche Ursache im Netz nachgelesen habe.
Mich würde es freuen, wenn wir einige Erfahrungen austauschen könnten, nur ist der tinnitus erst seit ca. 1,5 monat akut. Vorher war er auch schon vorhanden nur hat er mich nicht gernervt.
Ich versuche da jetzt locker mit umzugehen und ich hoffe du und alle anderen versuchen es auch, denn ich merke umso mehr ich von einem Arzt zum anderen laufe, umso stärker baut der Druck sich in mir auf und das Piepen (rauschen) wird hörbarer.
Dennoch, hast du vielleicht schon Kontakt mit einem Osteopathen aufgenommen?
Schöne Grüße
Nick
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