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Hallo zusammen,
ich bin so froh, dieses tolle Forum gefunden zu haben.
Ich schreibe Euch, weil ich gerade überhaupt nicht mehr weiter weiss und sehr dankbar wäre, wenn Ihr mir Eure Eindrücke schildern könntet:
Ich leide seit 6 Wochen an einem Tinnitus auf dem linken Ohr. Ich war auf einem lauten Konzert, bei dem ich jedoch bis kurz vor Schluss einen Hörschutz drin hatte, ich war ca. 15 Minuten dem Lärm ohne Schutz ausgesetzt.
Am nächsten Tag hatte ich auch noch keine Beschwerden, erst in der übernächsten Nacht hatte ich einen sehr hohen Pfeifton auf dem linken Ohr.
Dem ganzen voraus ging eine lange sehr stressintensive Zeit in meinem Beruf: Ich bin Geschäftsführer in einem mittelständischen Familienbetrieb und war kurz vor dem Tinnitus-Vorfall gezwungen, aufgrund schlechter Auftragslage Mitarbeiter zu entlassen, was mich sehr mitgenommen hat.
Mein HNO hat den Tinnitus mit Cortison behandelt, doch erst als ich mich von der Arbeit freistellen lassen habe und sehr viel Zeit in der Natur verbracht habe und das erst mal seit langem wieder das Gefühl hatte, bei mir selbst ankommen zu können, trat eine Linderung ein:
Nach intensiven Naturbesuchen hatte ich teilweise 4-5 Tage keinerlei Beschwerden mehr.
Erst als ich nach zwei Wochen wieder arbeiten ging, hatte ich wieder stärkere Probleme, die sich jedoch von einem lauten Pfeifton zu einem mal mehr oder weniger starken Rauschen verändert hatten.
Eine Kinesiologin meinte, Geräusche auf dem linken Ohr hätten immer mit einem Vater-/Mutter-Konflikt zu tun und dass ich diesen zuerst lösen musste, um meinen Tinnitus los zu werden. Ich weiss nicht, was ich davon halten soll.
Ich habe mich noch einmal eine Woche von der Arbeit freistellen lassen und habe dabei bemerkt, dass ich die Geräusche durch intensives Atmen und Entspannung beeinflussen und fast verschwinden lassen kann: Sie traten danach fast nur noch nachts sehr intensiv auf, nach einer Stunde intensiven Atmens durch das linke Nasenloch konnte ich sie jedoch meistens unter Kontrolle bringen.
Dazu muss ich sagen, dass ich seit geraumer Zeit beim Atmen vor allem auf der linken Tinnitusseite kaum Luft durch die Nase bekomme.
Auch ist mir aufgefallen, dass bei geringer Sauerstoffzufuhr durch die rechte Nasenseite das Rauschen auch sehr leise auf meinem rechten Ohr auftreten kann!!!
Mein Hausarzt hat nun vermutet, dass meine Beschwerden vielleicht durch eine Schwellung der Nasenpolypen ausgelöst werden.
Darin habe ich all meine Hoffnung gesetzt, doch ein CT hat ergeben, dass ich lediglich eine Zyste im Kieferbereich habe. Die Atembeschwerden könnten eine Schiefstellung der Nasenscheidewand als Ursache habe, doch anscheinend gibt es keinen logischen Zusammenhang mit meinem Tinnitus.
Ich weiss nun gar nicht mehr, was ich machen soll.
Ich gehe inzwischen wieder arbeiten und merke, wie der Stress das Rauschen in regelmäßigen Abständen wiederkommen lässt. Gleichzeitig fühle ich mich unter Druck, weil ein Tinnitus ja nach drei Monaten als chronisch gilt und dann kaum mehr eine Chance besteht, ihn dauerhaft los zu werden.
Ich habe grosse Angst, meine Gesundheit und materielle Existenz dauerhaft zu verlieren.
Doch desto mehr ich mich selbst stresse, desto schlimmer wird es. In Ruhephasen höre ich inzwischen oft nur noch panisch darauf, ob die Geräusche wieder kommen und weiss nicht , wie ich das abstellen soll.
Für mich stehen nun noch folgende Möglichkeiten auf dem Plan:
- Operation der Nasenscheidewand für eine bessere Luftzufuhr
- Behandlung mit Tinnitus Vital Therapie in Oberstaufen:
http://www.tinnitus-vital-therapie.com/index.php
- Behandlung in einer Überdruckkammer
- Einweisung in eine Tinnitusklinik
Ich weiss, ich habe sehr viel geschrieben, doch ich wäre unendlich dankbar, wenn mir jemand aus diesem tollen Forum vielleicht von seinen Erfahrungen mit den oben genannten Therapiemethoden berichten könnte und ob diese zu meinem Krankheitsverlauf passen könnten.
Weiss auch vielleicht jemand, ob die Zyste in meinem Kiefer eventuell etwas mit meinem Tinnitus zu tun haben könnte?
Und lohnt sich die Anmeldung bei der Tinnitus Liga?
Vielen, vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Beitrag geändert von dicklaurent (27-11-2014 12:17:14)
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Ach ja, eines habe ich vergessen:
Worauf ich mir gar keinen Reim machen kann, ist das mein linkes Ohr sich manchmal sehr unterschiedlich anfühlt, manchmal ganz hart und verspannt, während es bei Entspannung warm und weich wird und ich bei letzterem manchmal das Gefühl habe, dass sich eine Flüssigkeit ausbreitet.
Darüber konnte ich bisher nirgends etwas finden.
Offline
Hallo Dicklaurent,
deine Erfahrungen und Symptome sind durchaus typisch. Bei mir schwillt auch immer die Nasenschleimhaut links zu wenn mein Tinnitus staerker wird. Ich glaube aber nicht dass das eine die Ursache vom andern ist, sondern beides Symptome von derselben Ursache. Kann z.B. eine Verspannung sein vom Kiefergelenk her. Das wuerde auch dein kaltes Ohr erklaeren. Cranio/sacraal Therapie kennt hier gute Ansaetze.
Aber ich wuerde auch unbedingt die Sache mit der Zyste am Kiefer abklaeren lassen!!
Ich musst lachen als ich gelesen habe dass ein Geraeusch links immer mit ungeloesten Eltern Konflikten zu tun haben soll. Die habe ich tatsaechlich, und auch nur Tinnitus am linken Ohr. Also so eine Aussage ist Quatsch. Was nicht wegnimmt dass es durchaus helfen kann sich mit der eigenen Biographie zu beschaeftigen, wenn das fuer dich heute noch eine bewusste oder unbewusste Stress Quelle ist. Alles was man aufrauemen kann, hilft, dass du dich besser fuehlst. Und darum geht es natuerlich.
Ich koennte jetzt noch sehr viel zu all deinen Fragen schreiben, habe aber grad nicht so viel Zeit.
Also, lass dich nicht verrueckt machen von dieser drei Monatsgrenze. Ich weiss nicht wer die erfunden hat aber in der Praxis fuehrt das dazu, dass die Leute sich unglaublich verrueckt machen sobald sie sich der drei Monatsgrenze naehern. Der zusaetzliche Stress hierdurch hilft natuerlich nicht, und so wirds ne selbsterfuellende Phrophezeiung.
Glaub dran, es gibt ein Leben mit und nach dem Tinnitus!
Ich habe mich bis jetzt gegen die OP entschieden bei meiner Nasenscheidwand, die auch superkrumm ist. Glaube nicht dass das wirklich helfen wuerde.
LIebe Gruesse
Marie
Beitrag geändert von Marie (28-11-2014 10:07:05)
Offline
dicklaurent schrieb:
Hallo zusammen,
ich bin so froh, dieses tolle Forum gefunden zu haben.
[...]
wenn mir jemand aus diesem tollen Forum
Was ist denn so toll an diesem Forum?
Sorry, ich bin manchmal sehr direkt: Bei einer solchen Ansprache komme ich mir vor, wie ein Mitarbeiter, der über den Klee von seinem Chef gelobt wird, um ihn mal "richtig zu motivieren".
Aber das soll jetzt nicht da Thema sein.
Ich leide seit 6 Wochen an einem Tinnitus auf dem linken Ohr. Ich war auf einem lauten Konzert, bei dem ich jedoch bis kurz vor Schluss einen Hörschutz drin hatte, ich war ca. 15 Minuten dem Lärm ohne Schutz ausgesetzt.
Am nächsten Tag hatte ich auch noch keine Beschwerden, erst in der übernächsten Nacht hatte ich einen sehr hohen Pfeifton auf dem linken Ohr.
Hm. Ich bezweifle, dass der Tinnitus ursächlich mit dem Konzert oder mit den paar Minuten ohne Gehörschutz zusammenhängt.
Mal rein logisch: Erst geht's dem Gehör noch gut und erst einen guten Tag später überlegt es sich anders, ist beleidigt vom Lärm und fängt an zu piepen?
Da paßt es auch ins Bild, dass Du Möglichkeiten hast, den Tinnitus zu steuern. Das haben Lärmtraumapatienten normalerweise nicht (meines Wissens).
Nach intensiven Naturbesuchen hatte ich teilweise 4-5 Tage keinerlei Beschwerden mehr.
[...]
und habe dabei bemerkt, dass ich die Geräusche durch intensives Atmen und Entspannung beeinflussen und fast verschwinden lassen kann:
Da liegt der Zusammenhang doch sowas von auf der Hand:
Arbeit - Stress - Tinnitus
Keine Arbeit - Entspannung - kein Tinnitus.
Dazu muss ich sagen, dass ich seit geraumer Zeit beim Atmen vor allem auf der linken Tinnitusseite kaum Luft durch die Nase bekomme.
Auch ist mir aufgefallen, dass bei geringer Sauerstoffzufuhr durch die rechte Nasenseite das Rauschen auch sehr leise auf meinem rechten Ohr auftreten kann!!!
Nun, die Sauerstoffzufuhr des Körpers ist nicht rechts- und linksgeteilt.
Auch wenn die rechte Nasenseite "zu" ist, erstickt nicht Dein rechtes Ohr.
Nun kann es trotzdem irgendwelche Zusammenhänge geben, ich wollte an dieser Stelle aber mal mit falschen Vorstellungen aufräumen. "Geringe Sauerstoffzufuhr" ist für mich in dieser Schilderung ein Indiz für eine falsche Vorstellung.
Ich weiss nun gar nicht mehr, was ich machen soll.
Ich gehe inzwischen wieder arbeiten und merke, wie der Stress das Rauschen in regelmäßigen Abständen wiederkommen lässt. Gleichzeitig fühle ich mich unter Druck, weil ein Tinnitus ja nach drei Monaten als chronisch gilt und dann kaum mehr eine Chance besteht, ihn dauerhaft los zu werden.
Ich habe grosse Angst, meine Gesundheit und materielle Existenz dauerhaft zu verlieren.
Ich kenne Deine persönlichen Verhältnisse nicht. Ob Du Kinder zu versorgen hast und/oder ein Haus/eine Wohnung abbezahlen mußt und Du die Schulden im Nacken hast.
Daher ist es erstmal leicht gesagt, dass Du Dir nur um Deine Gesundheit sorgen machen solltest, AUFGRUND Deiner materiellen Ansichten.
Dort gibt es eine Kausalkette:
Ich muß so-und-so-leben /
anders geht es nicht /
daher muß ich unbedingt arbeiten /
und zwar in diesem Job /
denn nur der bringt genug Geld
Dummerweise ruiniert Dir genau das Deine Gesundheit.
Ob nun Tinnitus oder Herzinfarkt in ein paar Jahren ...
In Ruhephasen höre ich inzwischen oft nur noch panisch darauf, ob die Geräusche wieder kommen und weiss nicht , wie ich das abstellen soll.
Ja, weil Dir der Störenfried Tinnitus in Dein Lebenskonzept hineinpfuscht.
Die Gesundheit soll gefälligst wieder funktionieren, damit Du Deinem Tagwerk nachgehen kannst.
Betrachte den Tinnitus mal als eine Art Rauchmelder.
By the way: Immer auf den Tinnitus horchen, ob er noch da ist, ist ganz kontraproduktiv. Siehe auch meine Antwort an einen anderen Teilnehmer hier vor ein paar Tagen.
Für mich stehen nun noch folgende Möglichkeiten auf dem Plan:
- Operation der Nasenscheidewand für eine bessere Luftzufuhr
- Behandlung mit Tinnitus Vital Therapie in Oberstaufen:
http://www.tinnitus-vital-therapie.com/index.php
- Behandlung in einer Überdruckkammer
- Einweisung in eine Tinnitusklinik
Angesichts Deiner Möglichkeiten, den Tinnitus mit einfachen Maßnahmen positiv zu beeinflußen, hört sich das für mich stark nach Reparatur-Aktionitis an. "Ich muß wieder so funktioneren wie früher!" / "Ich will einen Zustand, bei dem Tinnitus nicht mehr auftritt!".
Und lohnt sich die Anmeldung bei der Tinnitus Liga?
Was versprichst Du Dir davon?
Offline
Marie schrieb:
Ich musst lachen als ich gelesen habe dass ein Geraeusch links immer mit ungeloesten Eltern Konflikten zu tun haben soll. Die habe ich tatsaechlich, und auch nur Tinnitus am linken Ohr.
Ich habe beidseitigen Tinnitus, also hab ich auch einen Eltern-Konflikt ... aber welchen Konflikt trage ich über das rechte Ohr aus?
Komisch, dass der Eltern-Konflikt bei dicklaurent abgestellt sei soll, wenn er sich vom Job eine Auszeit nimmt und in der Natur spazieren geht ...
Spaß beiseite:
Auch wenn ich ein naturwissenschaftlich denkender Mensch bin, hält mich das nicht davon ab, andere (metaphysische) Betrachtungsweisen miteinzubeziehen.
Ich glaube schon ... bzw. ich kann mir vorstellen, dass eine Krankheit schon etwas mit der eigenen Persönlichkeit zu tun hat. Ich hab meinen Tinnitus durch ein Rockkonzert (6 Stunden, mörderlaut ). Meine Kumpels und auch tausende andere Leute, die dasselbe Konzert besucht haben, bekamen keinen Tinnitus. Haben die Haarzellen im Gehör, die aus Stahl sind? Nein, ihr Gehör wird auch geschädigt worden sein, aber es blieb bei einer Schädigung, die früher oder später "nur" zu einer Schwerhörigkeit führt.
Als ich 1993 meinen Tinnitus bekam, hatte ich einen Kumpel, der an Neurodermitis litt und damit schwer zu kämpfen hatte. Über ihn erhielt ich erste esoterische Bücher, die sich anders mit dem Thema Krankheit und Leid auseinandersetzten.
Als jemand, der auch von Sci-Fi fasziniert war, habe ich diese Bücher vorurteilsfrei verschlungen. Einige davon auch zu naiv und kritiklos, das muß ich aus heutiger Sicht sagen.
Trotzdem blieb etwas hängen und war ich vorher eine Karteileiche in der evangelischen Kirche, war ich ein Mensch geworden, der sich erstmalig intensiver mit solchen Sachen auseinandersetzte. Daher auch meine Homepage über die "Krankheitsdeutung" von Tinnitus.
Ob da letztlich alles etwas dran oder alles nur Schmuh ist, kann keiner sagen. Ich betone: keiner, auch wenn einige glauben, dass das anders wäre.
Offline
Hej dicklaurent,
6 Wochen sind keine Zeit, Du hast allerbeste Chancen, dass dein Ohrton leiser wird und eventuell vollständig verschwindet. Diese Zeit bis zur Chronifizierung, also der permanenten Erkrankung, ist fließend und wird laufend verändert. Vor einiger Zeit waren es noch 6 Monate, jetzt hat irgendwer beschlossen, dass 3 Monate das rechte Maß sei. In der ernstzunehmenden Fachliteratur wird bzw. wurde hingegen manchmal über Jahre gesprochen. Also macht dir keine Sorgen wegen der Zeit.
Ich gehe mal davon aus, dass mögliche objektive Untersuchungen bei Dir schon vorgenommen wurden, also zum Beispiel Ausschluss eines Akustikusneurinoms, Infektionen und anderes. Wenn dem so ist, würde ich Deine Fragen wie folgt beantworten wollen:
1) Operation der Nasenscheidewand für eine bessere Luftzufuhr
Eine OP ist immer mit gewissen Risiken verbunden. Nur dann, wenn wirklich eine deutliche Verbesserung des Allgemeinzustands erreicht werden könnte. Hat nichts mit Tinnitus zu tun,
2) Behandlung mit Tinnitus Vital Therapie
Geschmackssache. Wenn Du Esoteriker bist und daran glaubst,
3) Behandlung in einer Überdruckkammer
HBO taugt nichts und ist recht teuer, wird von einigen privaten Krankenkassen bezahlt.
4) Einweisung in eine Tinnitusklinik
Unter Umständen hilfreich, Behandlung auf der psychologischen Schiene, gleiches gilt für die TRT (Tinnitus-Retraining-Therapie)
5) Zyste in meinem Kiefer
Abzuklären, aber geringe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Tinnitus,
6) Anmeldung bei der Tinnitus Liga
Für einen Jahresbeitrag von ca. 50 € bekommst Du das einschlägige Tinnitusmagazin, in dem sehr selten nützliche Beiträge erscheinen. Diese kann man aber meist auch im Netz nachlesen. Du hast hier die Möglichkeit, kostenfrei einen Facharzt telefonisch zu konsultieren.
Generell sollte Dir bewusst sein, dass man Therapien völlig nutzfrei bis ins Unendliche durchziehen kann. Es gibt einen netten Beitrag bei der ATA (American Tinnitus Association, kann auch in einem anderen amerikanischen Forum gewesen sein), der in unterhaltsamer Weise den 28Stunden-Tag eines Tinnitusleidenden auf seinen Therapiewegen beschreibt, bis er pleite war. Denn gerade bei Leiden wie Tinnitus gibt es eine Industrie, die möglichst dein Bestes will – deine Knete. Das schließt auch manche neidergelassenen Ärzte ein.
Wie kommt man denn an eine Kinesiologin? Aussagen wie „Geräusche auf dem linken Ohr hätten immer mit einem Vater-/Mutter-Konflikt zu tun“ tragen zur allgemeinen Erheiterung bei. Solche Gespräche habe ich zwar noch nicht geführt, aber ich würde sie genießen, allerdings ohne dafür zu bezahlen. Ich liebe diese von jedlicher Ahnung ungetrübte Sicht der Dinge.
Beitrag geändert von nibold (28-11-2014 16:33:51)
Offline
nibold schrieb:
3) Behandlung in einer Überdruckkammer
HBO taugt nichts und ist recht teuer, wird von einigen privaten Krankenkassen bezahlt.
Ach ja: Hab ich damals auch gemacht, auch so ungefähr 1,5 Monate nach "Erwerb" des Tinnitus, hat nicht geholfen.
Hatte Glück, das meine gesetzliche Krankenkasse das damals "experimentell" bezahlt hat. Die Methode war damals neu.
Offline
Hallo zusammen,
vielen, vielen herzlichen Dank für Eure ausführlichen Antworten.
Leider konnte ich in den letzten Tagen nicht antworten, weil ich kurzfristig einen OP-Termin bekommen habe, bei dem mir die Nasenscheidewand korrigiert und die Zyste entfernt wurde.
Die ersten Tage nach der OP hatte ich keine Beschwerden, doch jetzt melden sich die Geräusche wieder.
Die Nase ist zwar immer noch zugeschwollen, doch noch immer werden die Geräusche leiser, wenn ich mir die rechte Nasenseite zuhalte und intensiv durch das linke Nasenloch ein- und ausatme.
Ich meine zu fühlen, dass der Sauerstoff nach einiger Zeit durch einen „Kanal“ bis zu meinem Ohr vordringt und den Ton besänftigt.
Ich weiss nicht, ob das totaler Humbug ist, aber Fakt ist, dass ich keinen Tinnitus habe, sobald mein linkes Nasenloch frei ist.
Was ich immer noch herausfinden möchte, ob die Geräusche etwas mit eventuellen Nacken-, Zahn- oder Kieferbeschwerden zu tun haben.
Dafür hatte ich eigentlich die Tinnitus Vital Therapie vorgesehen, doch Euer Feedback scheint diese Form der Therapie eher der Esoterik zuzuordnen.
Was wäre Eurer Meinung nach eine sinnvolle Untersuchungmethode, um Nacken, Zähne und Kiefer als Ursache ausschliessen zu können?
Und ja, Ihr habe sicher recht, dass Panik kontraproduktiv ist, doch ich weiss überhaupt nicht, wie ich sie in den Griff kriegen soll. Wie seid Ihr damit umgegangen? Was kann ich tun, um nicht ständig nach ihm zu horchen?
Da wäre ich für alle konstruktiven Ideen und Vorschläge dankbar.
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Christian
Beitrag geändert von dicklaurent (06-12-2014 09:57:20)
Offline
Hallo Dick Laurent,
ich habe mir die Seite von der Tinnitus VItaltherapie mal angesehen. Ich denke da sind durchaus sinnvolle Elemente drin, aber auch sinnlose. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit TCM. Das hat bei mir zeitweise Linderung erwirkt. UNd eine Auszeit tut generell gut. Aber ob es jetzt unbedingt die Tinnitus Vital Therapie sein muss. Da zahlst du wahrscheinlich viel Geld, und versprechen koennen die dir auch nichts. Meine Devise ist, ich bin bereit vieles auszuprobieren, aber nur wenn es mich nicht viel kostet und ich es einigermassen plausibel finde. Also meine beste Investition waren 20 Euro fuer das Buch von Maria Holl. Da musst du allerdings selber ran. Meine Nase oeffnet sich immer wenn ich die Koerperuebungen mache. Jeden Tag. Danach gehts mir immer ein Stueck besser. UNd nichts hilft besser gegen die Panik. Die Uebungen sind aktiv, da hast du gar keine Zeit nach deinem Tinnitus zu horchen. Probiers mal. Gibts auch als CD. Ansonsten Qui Gong oder Tai Chi, kombiniert mit Akkupunktur oder Osteopatie oder Cranio/Sacraaltherapie. NIcht alles gleichzeitig machen. Viel spazierengehen und bewegen. Wenn die Panik kommt, ablenken durch koerperliche Aktivitaet. Brot backen, im Garten buddeln, Holz hacken. Alles was mit den Haenden geht. Das baut Spannung ab und lenkt ab.
Und hab Geduld. Das dauert alles, aber das heisst nicht das es nicht voran geht.
Alles Gute,
Marie
Offline
dicklaurent schrieb:
Was wäre Eurer Meinung nach eine sinnvolle Untersuchungmethode, um Nacken, Zähne und Kiefer als Ursache ausschliessen zu können?
Gnathologen aufsuchen.
Was kann ich tun, um nicht ständig nach ihm zu horchen?
Der Wahrnehmung andere Angebote machen.
Offline