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Hallo Leute,
ich wende mich an dieses Forum weil ich mittlerweile unglaublich verzweifelt & mit den Nerven am Ende bin. Ich bin 22 Jahre alt und mache zur Zeit eineAusbildung. Die erste Lehre musste ich unter anderem aufgrund meines Ohrproblems abbrechen.
Hier eine Kurzfassung meiner "Leidensgeschichte": Alles fing 2009 an. Beim Sport (Fitnessstudio) bemerkte ich, dass ich nach einer Weile Training alles doppelt & leicht verzerrt hörte. Damals nahm ich das erstmals nicht so ernst und dachte da ist vielleicht nur eine Erkältung im Anmarsch. wusste nicht das diese Symptome auf einen Hörsturz hingewiesen haben. Am Tag darauf bekam ich dann ein total gedämpftes Hörgefühl (wie durch Watte) und beim Schlucken hörte ich plötzlich jedes Mal ein Ohrenbetäubendes knacken. Dazu kam noch, dass sich beim Schlucken starker Druck auf beiden Ohren aufbaute. Ein Druckausgleich durch zuhalten der Nase + pusten war nicht möglich (und ist es bis heute nicht). Den Druck konnte ich mit einer bestimmten Kieferbewegung ein wenig ausgleichen. Und zu guter letzt kam noch ein sehr hochfrequenter Tinnitus dazu (ein Rauschen, dessen Lautstärke vom Druck auf den Ohren und bestimmenten Kieferbewegungen abhängt). Ich ließ mich daraufhin von meiner HNO Ärztin untersuchen. Die sagte mit den Ohren sei alles okay und eine Infusion würde nicht in Frage kommen. In den darauffolgenden Jahren begann dann eine Arzt-Odysee. Jeder Arzt sagte mir das gleiche: Mit ihren Ohren ist alles okay, wir können ihnen nicht helfen. Ein Arzt vermutet, dass eine Verengung der eustachischen Röhre (für den Druckausgleich zuständig) dahinter stecken könnte. Dies widerlegte ein anderer HNO Arzt jedoch & meinte eher das Gegenteil sei der Fall, also das die Röhre zu weit geöffnet sei. Er verschrieb mir dagegen ein cortisonhaltiges Nasenspray (Nasonex), mit dem nach einigen Wochen zumindest das Knacken wegging.
Das Rauschen ist dank Nasonex auch nicht mehr so präsent. Aber nur temporär, das heißt wenn ich das Nasenspray absetze, kommen auch die oben genannten Symptome nach einigen Wochen wieder zurück.
Mittlerweile bin ich durch diese ganzen Geschichte psychisch schwer angeschlagen. Immerhon bin ich erst 22! Der Gedanke daran, dass ich dieses Knacken, Rauschen & "durch Watte" hören für den Rest meines Lebens haben könnte, ist fürchterlich. Hat irgendjemand mit ähnlichen Symptomen Behandlungen/Methoden/Medikamente entdeckt, die etwas Linderung verschafft haben?
Hier nochmal eine Übersicht meiner Symptome:
- Knacken beim Schlucken & Gähnen
- Hörgefühl wie "durch Watte"
- Hochfrequenter, rauschender Tinnitus; beeinflussbar durch Kieferbewegungen und abhängig von Druck auf den Ohren
- plötzliche, laute Geräusche lassen den Tinnitus kurz
Lauter werden
- manchmal "Ohrenatmung"
- manueller Druckausgleich nicht mehr möglich
Würde mich riesig über eine Antwort euererseits freuen.
Beitrag geändert von Stiffhand (02-06-2014 23:57:45)
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Hallo
Das hört sich jetzt aber so an das Du es doch ein wenig in den _Griff bekommst mit dem spray ?
Zum knacken kann es evtll kommen, weil Du Verspannungen im Kiefer hast !?
Knirscht Du evtl Nachts mit den Zähnen weil du Psychisch etwas verarbeitest (Stress oder Ärger b.z.w. Beziehungsprobleme)
Ansonsten habe ich auch das mit dem lauter werdenden TT wenn es draussen was lautes passiert (Knall oder andere extreme)
Und das mit dem sekundenhaften Anschwellen wegen Tubenausgleich habe ich auch täglich mehrmalig
Nur die Watte habe ich zum Glück nicht, was aber viele andere haben.
Ich tippe mal auf etwas Psychosomatisches bei Dir , versuch mal das zu analysieren was Dich so sehr bewegt das dein Nervensystem so angegriffen ist
Ansonsten kann ich Diur nur empfehlen nicht in Panik auszubrechen, denn das verschlimmert alles nur.
Hast Du mal 2-3 Tage Schmerztabletten genommen ,um die Nerven etwas zu beruhigen ?
Nehme nix an anregenden Getränken zu Dir und rauchen ist ja auch eh ungesund
Versuche Dich irgendwie zu entspannen (autogenes Training Yoga etc)
Auf jedenfall nicht aufgeben, das der TT auch wieder geht so wie er kam !!!
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Ja, das Spray hilft. Aber auch nicht dauerhaft. Nur wenn ich es regelmäßig nehme. Das Knacken wird wohl von der eustachischen Röhre erzeugt und lässt somit auf fehlerhaften Druckausgleich schließen. Jedenfalls scheint Cortison hier dass einzige Mittel zu sein was hilft. Aber das kann doch keine Dauerlösung sein? Könnte hier eine schiefe Nasenscheidewand eine Rolle spielen? Meine HNO Ärztin meinte nämlich die sei total schief bei mir.
Mit dem Kiefer knirschen tue ich nicht, aber da mein Tinnitus durch Kieferbewegungen beeinflussbar ist, könnte doch auch eine Kieferfehlstellung dahinter stecken? Jedenfalls bin ich deshalb bald bei einer Kieferorthopädin die Bissschienen anfertigt. Eventuell bringt das ja etwas Linderung.
In Richtung Entspannungstechniken habe ich schon alles versucht, aber die machen die Symptome nicht wirklich besser. Höchstens um Abends ein wenig zur Ruhe zu kommen & einzuschlafen.
Als ob das nicht schon genig wäre kommen zu den Ohrenproblemen jetzt auch noch Sehstörungen dazu (u.a. Glaskörpertrübungen). Bin echt ziemlich am Ende...
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Hallo,
ist ja interessant.
Ich habe seit Anfang Dezember 2011 Tinnitus, ausgelöst durch einen Hörsturz.
Und seit etwa März 2012 Glaskörpertrübungen.
Erst nur ein grauer Punkt, der immer mit dem Blick mitgeschwommen ist.
Jetzt hab ich mehrere Punkte, "Amöben", Schlieren, Schatten ... Ich sehe es sowohl auf hellem als auch auf dunklem Hintergrund.
Es ist zum Verzweifeln.
Irgendwie dürfte das doch zusammenhängen.
Habe damals schon gegooglet, und auch vor Kurzem wieder gelesen, dass es mehrere Betroffene gibt die Tinnitus und Glaskörpertrübungen haben.
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die habe ich schon vor meinen TT gehabt so seit 20 Jahren und sind meist harmlos
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr … s-0542.php
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Hallo Leute,
ich habe auch ein Problem mit den Ohren bzw. mit meinem linken Ohr, ich weiß gar nicht recht wo ich anfangen soll.
Also kurze Vorgeschichte, ich hatte auf dem linken Ohr schon 3 Hörstürze und dabei ist immer Tinnitus zurück geblieben, was mich aber nicht so stört, da habe ich mich daran gewöhnt. Was mein eigentliches Problem ist, ich habe immer mal auf dem linken Ohr Probleme Hörprobleme, heißt es schwankt und hallt immer mal, es wird laut und leise im Wechsel, was dann immer auch wieder weg ging, aber nun ist es so, dass es seid März 2014 nicht wieder weg gegangen ist und dazu gekommen ist, dass es in meinem Ohr ständig knackst, erst nur wenn ich mich gebückt habe oder ich auf dem Ohr lag, aber nun ist es immer schlimmer geworden, heißt es knackst ständig, egal in welcher Stellung ich mich befinde, das macht mich langsam nervlich kaputt. Und was noch ist, immer dieses ständige hallen, wenn ich im Auto fahre, vor allem auf der Autobahn wird es schlimmer und ich höre so dumpf. Ich mach jetzt immer Ohrerpax in das Ohr, dass ich es nicht so merke. Was ich noch sagen muss, wenn ich mich räusper oder huste wird es kurz lauter im Ohr. Und wenn es in der Umgebung laut ist, dann merke ich das alles nicht, das dumpfe nicht und auch nicht das knacksen. Ich habe immer das Gefühl den Finger in das Ohr zu stecken, um es zu lindern.
Deshalb war ich erst bei meiner Hausärztin, die sagte mir ich habe auf der Seite Belüftungsstörungen und soll mal eine Weile Nasenspray nehmen und Rotlicht machen, das ging dann auch eine Weile gut, dann war ich noch bei meiner HNO, die wiederum behauptet es würde keine Belüftungsstörung vorliegen und überwies mich zu einem HNO-Spezialisten, der stellte auf der linken Seite Otosklerose fest, was aber noch nicht so sehr schlimm ist, dass man es operieren muss. Und weil es nun wieder schlimmer geworden ist bin ich mal zu einer Heilpraktikerin, die sagte mir ich soll Rotlicht machen, Nasendusche mit Emser Salz und hat mir Tabletten verschrieben(Sinusitis), aber es hat sich bis jetzt keine Besserung eingestellt. Deshalb nochmal zu meiner Hausärztin, die behauptet immer noch es wäre eine Belüftungsstörung, was ich ihr eigentlich auch glaube, so fühlt es sich zumindest an, aber im Moment ist es so, das ich schon nervlich ein Wrack bin. Kann mir vielleicht jemand weiter helfen, was ich noch tun könnte. Ich bin übrigens 45 Jahre.
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Hallo Klange,
Willkommen im Forum.
Es überrascht mich, dass der HNO-Arzt den Tinnitus nicht mit der Otosklerose in Zusammenhang bringt, da es ja auf dem betreffenden Ohr ist. Ein Zusammenhang ist in vielen Fällen sicherlich da, und ja früher man etws in dieser Hinsicht unternimmt, um so besser sollte es doch wohl sein (https://www.thieme.de/de/gesundheit/oto … -45194.htm ). Du solltest den HNO-Arzt meiner Meinung nach auf die Möglichkeit weitergehender Untersuchungen und eventueller Mäßnahmen in dieser Hinsicht ansprechen
Thomas
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