#11 03-06-2014 13:41:52

Miri
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo. Vielen, vielen Dank das ihr mich so unterstuetzt. Ich bin um jeden Tip so dankbar und fuer Euer Mut machen. Ich habe noch eine  Frage. Meint ihr man kann sich auch an ein sehr hohes durchdringes Quitschen (wie wenn ein Zug bremst ) irgendwann gewoehnen? Dieser Ton kommt doch extrem durch auch bei Regengeraeuschen Apps. Glaubt ihr daran das die Toene etwas leiser werden koennen wenn man eine Depression etwas mehr im Griff hat?   Liebe Gruesse Miriam

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#12 03-06-2014 13:50:39

Sternenflotte
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Ich habe auch ein sehr hochfrequentes piepen auf beiden Ohren

Objektiv werden die nicht wirklich leiser, aber sie werden subjektiv leiser was das schöne an der Sache ist.
Je mehr man es in den Hintergrund schiebt umso weniger belastet einen das
Nur wenn ich aufgeregt bin, oder unausgeschlafen,dann wirds merklich nerviger.

Du wirst sehen, das die Zeit kommt, wo sich deine Psyche beruhigt,und im gleichem Atemzug wirst Du den TT besser ertragen können wenn nicht sogar vergessen


--- Tinni seit Okt 2010 ---

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#13 04-06-2014 12:13:35

Martin69
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Miri schrieb:

Hallo. Vielen, vielen Dank das ihr mich so unterstuetzt. Ich bin um jeden Tip so dankbar und fuer Euer Mut machen. Ich habe noch eine  Frage. Meint ihr man kann sich auch an ein sehr hohes durchdringes Quitschen (wie wenn ein Zug bremst ) irgendwann gewoehnen? Dieser Ton kommt doch extrem durch auch bei Regengeraeuschen Apps. Glaubt ihr daran das die Toene etwas leiser werden koennen wenn man eine Depression etwas mehr im Griff hat?   Liebe Gruesse Miriam

Hallo Miriam.

ja, ist genauso wie bei mir. Ein hochfrequentes Zischen im Kopf, wie als wenn gerade die Straßenbahn/Eisenbahn vorbeigefahren ist und die Schienen noch zischen. Ziemlich fies. Habe ich jetzt seit 8 Monaten. Du kannst das nur maskieren mit hochfrequenten Tönen. Diese App "Cricket Sounds" (ist kostenfrei) über Google Play Store. Dann Soundtrack "Cicadas High Pitch" auswählen. Oder suche im Internet/Youtube nach Grillen/Cicadas. Auch Vogelgezwitscher hilft.

Die Noiser, weißes Rauschen usw. helfen nicht, zumindest nicht bei mir. Sie haben meinen Tinnitus teilweise noch hochgetrieben.

Der Tinnitus hat bei mir auch Ängste, Depressionen, Panikattacken und auch düstere Gedanken ausgelöst. Das ist auch völlig normal (zumindest bei den meisten) mit so einem Sound im Kopf und der Aussicht, damit leben zu müssen. Ich kann Dir jetzt noch kein Patentrezept geben, da ich selbst noch mittendrin stecke. Was mir hilft, ist eben das Maskieren und versuchen, so normal wie möglich zu leben (was sehr schwer fällt).

Und dann die Erfolgsgeschichten auf http://tinnitussupport92262.yuku.com/fo … et-Better. Hier schreiben viele Leute, wie sie den Tinnitus überwunden haben. Und dort sind einige Leute, die verschiedene Töne gleichzeitig hören und es auch sehr laut ist. Letztlich ist es unser Gehirn (überaktive Nervenzellen), was diese Töne macht.

Die Töne können leiser werden oder Du lernst damit, zu leben. Aber das dauert, wir brauchen einen langen Atem. Leider.

Lass Dir Medis gegen die Depression geben (Mirtazapin hilft auch für den Schlaf). Oder eben gegen Ängste. Ich komme mit Mirtazapin aus und versuche, die Ängste so auszuhalten. Wenn ich völlig ausflippe, was zum Glück inzwischen selten ist, nehme ich eine Beruhigungspille (Tavor). Ich versuche dann eher, mich irgendwie abzulenken.

Und lass Dir in den Kliniken nicht einreden, Du has psychische Probleme usw. Lauter Tinnitus ist eine harte Geschichte, die uns alles abfordert. Das kann auch nur jemand verstehen, der selbst Tinnitus hat. Aber das haben schon andere geschafft und wir schaffen das auch.

Sei stark. Mit der Zeit gewöhnst Du Dich daran. Aber das dauert einige Monate oder ggfs. etwas länger. Das ist auch mein Ziel.

Viele sagen auch, man soll einfach weghören. Nicht möglich bei lautem Tinnitus. Also besser so gut wie möglich maskieren.

Und bleib stark. Du hast Kinder, die Dich brauchen. Ich habe auch zwei Jungs und eine Frau. Für die gehe ich da durch.

Alles Liebe und Gute,
Martin

Beitrag geändert von Martin69 (04-06-2014 12:15:22)

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#14 06-06-2014 08:32:11

Miri
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo Martin69, schoen das du schreibst. Du sagtest du waerst in einer Tinnitusklinik gewesen. Hat Dir das geholfen? Mir fehlen hier in der rein psychosomatischen Klinik ein wenig Menschen die auch die gleiche Problematik haben wie ich.  Deshalb hilft es mir sehr wenn hier geschrieben wird. Mit den Noisern wuerde ich es auch sehr gerne probieren. Die in der Uni sagten sie koennten nach dem Test keine Frequenz bestimmen und so wuerde ein Geraet oder die Musiktherapie mir nichts nuetzen. Leider. Ich wuensche Dir einen schoenen Tag.

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#15 06-06-2014 09:46:09

Martin69
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo Miri,

ja, der Austausch mit anderen Patienten hat mir geholfen. Ob jetzt mit Tinnitus oder ohne. Auch jetzt danach haben wir eine Whatsapp-Gruppe, wo wir uns helfen. Ansonsten hat mir die Klinik nicht so viel gebracht, außer dass ich unter Menschen war und ich sonst evtl. wer weiß was mit mir angestellt hätte. Es gab allerdings dort auch eine Ärztin, die selbst Tinnitus hat und es überwunden hat. Das hat auch ein wenig geholfen. Aber letztlich kommt es m.E. auf die Lautstärke an. Wenn Du es laut hast und es über allem hinweg hörst, ist es bedeutend schwieriger als wenn der Tinnitus leiser ist. Daher ist Tinnitus auch nicht gleich Tinnitus.

Am meisten hilft mir noch das amerikanische T-Forum www.tinnitustalk.com. Und die Success Stories unter http://tinnitussupport92262.yuku.com/fo … et-Better.

Evtl. helfen Dir die Noiser. Mir haben sie nicht so sehr geholfen. Aber jeder ist da anders. Es kommt auf den Ton an, den Du hörst. Frequenzbestimmung geht bei mir auch nicht. Du wirst den Tinnitus irgendwo über 6 kHz haben, da er meistens im hochfrequenten Bereich ist. Ob er bei 8, 10 oder 15 liegt, ist irgendwie auch egal. Es ist hochfrequent (fiept wie ein alter Röhrenfernseher) und einfach nur nervig. Problem ist das Maskieren, was bei diesem Ton schwierig ist. Wie gesagt, helfen Grillen, Wasserfallsound, Vogelzwitschern. Es gibt so viele Therapien, die aber alle wenig helfen. Ob nun Musiktherapie o.a. Wichtig ist, dass Du nicht zuviel in der Ruhe sitzt und Dich mit Geräuschen umgibst (Radio, Maskieren, schaue Deinen Kindern beim Spielen zu usw.).

Letztlich müssen wir einfach akzeptieren, dass dieses Geräusch da ist. Es kommt auch nicht von den Ohren, sondern vom Gehirn. Es sind überaktive Nervenzellen im Hörsystem des Gehirns. Meistens ausgelöst durch Stress. Diese können sich auch wieder beruhigen und leiser werden. Lies Dir das mal hier durch: http://www.tibez.de/richtige-therapie.html (und die anderen Links). Ich glaube an das, was da steht.

Das Problem ist, dass der T nicht mal eben durch eine Pille weggeht. Wie dort steht: Falsche Bewertung im Stammhirn und überschießende Verstärkung. Und das können wir beeinflussen ohne irgendwelche besonderen Hilfsmittel. Was wir allerdings brauchen ist Zeit und etwas Durchhaltevermögen.

Ich glaube zwar nicht daran, dass "Jeder Tinnitus hat" (zumindest in hoher Lautstärke), aber ich glaube daran, dass der Tinnitus irgendwann in den Hintergrund tritt und unbedeutend wird. Nur leider dauert dies Monate oder ggfs. Jahre. ich kenne inzwischen viele, die sagen: "Ach ja, mein Tinnitus. Hat mich am Anfang verrückt gemacht. Ich höre mal eben, ob er noch da ist." Kann ich mir zwar selbst derzeit noch kaum vorstellen, aber ich glaube daran.

Für Deinen Klinikaufenthalt kann ich Dir nur empfehlen, lass Dich medikamentös einstellen, dass die Ängste oder Depression weniger werden. Und dass Du etwas gelassener wirst. Spreche viel mit Leuten. Und lass Dir nicht einreden, dass Du psychische Probleme hast usw. Tinnitus ist eine harte Sache. Die meisten flippen erst einmal aus, haben Panik, Ängste usw. Man sieht sein ganzes Leben davonziehen. Wie soll alles werden usw.? Ich habe das immer noch und habe heute früh auch noch Tränen weggedrückt, weil ich Angst um meine Frau, Familie, Job usw. habe.

Suche Dir Hilfe für zuhause oder lenke Dich mit Beschäftigung ab. Ich weiß, dass auch dies schwierig ist, weil man darauf konzentriert ist, diesen Mist loszuwerden. Es gibt m.E. nur einen Weg: ZEIT. Und um dies zu überreichen, muss jeder Tag gemeistert werden. Mit der Zeit tritt der Tinnitus in den Hintergrund. Daran glaube ich fest.

Es gibt auch noch Firmen, die an einer Lösung arbeiten (Medikamente, Spritzen in die Ohren usw.). Aber das kann noch dauern. Und ob es hilft, weiß auch niemand.

Was Du derzeit durchmachst, ist wie gesagt, bei vielen so. Versuche Dich, mit Geräuschen zu umgeben, den Ton zu maskieren und über den Tag zu kommen. Mit der Zeit wird es besser. Und auch wenn es schwerfällt, versuche Dein Leben zu leben. Dann wirst Du merken, dass man auch mit Tinnitus alles machen kann. Ich weiß wie schwer das ist, da man Angst hat und einfach diesen Mist erst einmal nur loswerden möchte.

Sei stark. Und schreibe hier ruhig fleißig rein. Das hilft.

LG, Martin

PS: Falls Du die Möglichkeit hast, kannst Du ja versuchen, nach Bad Arolsen in die Schön-Klinik zu kommen. Aber wie gesagt, den Tinnitus können sie Dir dort auch nicht wegnehmen. Nur alles erklären, Noiser/Hörgeräte anpassen usw. Und es gibt eben auch viele T-Patienten.

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#16 06-06-2014 14:13:17

Miri
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo Martin. Genau das morgentliche Gefuehl kenne ich Angst um die Familie etc. . Gehst du momentan arbeiten? Hoerst du denn deinen hohen Ton auch immer und uebers Fernsehen? Ich finde es toll das du anderen und mir Mut machst obwohl es Dir selber noch nicht gut geht. Ich habe wie Du zwei Jungs und ich moechte es so gerne fuer sie, meinen Mamn und mich schaffen ein einigermassen ertraeglichen Stand zu bekommen. Ich weiss nicht was werden soll falls ich mich an die 4 Toene nicht gewoehnen kann. Sie sind so laut. Sternenflotte und Hoffnung machen mir da aber viel Mut. Einen schoenen sonnigen Tag. Miriam

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#17 06-06-2014 15:40:21

Honigmaus
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo Miriam, auch mein tinnitus-ton ist hoch frequentiert, auch so als würde eine bahn bremsen. so beschreibe ich es immer.
Ich habe den ton seit 15 monaten und bin auch noch nicht soweit sagen zu können, dass ich gut damit leben kann.
Aber auch mir machen die berichte und die aufmunternden worte hier mut.
Ich war ebenfalls in bad arolsen in der tinnitus-klinik und hatte große hoffnung in die klinik gesetzt.
Mir persönlich hat es leider nicht geholfen, was aber auch daran lag, dass ich wirklich aus einer gruppe von etwa 15 patienten mit tinnitus die EINZIGE war, die darunter gelittem hat, naja bis auf eine weitere ausnahme noch.
Ich hab mich so fehl am platz gefühlt, einige hatten hin und wieder einen ton im kopf, und tageweise gar nicht ! Als ich das gehört habe war ich noch verzweifelter, weil ich alles dafür tun würde, mal ein paar tage GAR NIX zu hören.
Ich kann mir aber vorstellen, dass ich einfach pech zu der zeit hatt(war bis Oktober dort). Wenn man tatsächlich Gleichgesinnte dort findet und sich austauschen kann, ist so eine Institution sicher hilfreich.
Wie martin schon schrieb, sie könnn dir dort den Tinnitus nicht nehmen, und auch die Hörteraphien dort fand ich nicht so besonders. aber jeder mensch ist anders.
Ich würde dir trotz meiner enttäuschung raten, einen Klinikaufenthalt dort zu beantragen !
wenn du merkst, dass das nicht das richtige ist, kannst du das ganze ja auch wieder abbrechen.
Noch als tipp: Ich war vor bad arolsen ebenfalls einige wochen stationär in einer klinik. Daher lehnte meine krankenkasse (AOK) einen weiteren klinikaufenthalt ab.
Habe 2 mal einspruch eingelegt und meine Therapeutin hat ebenfalls ein schreiben verfasst, daraufhin kam die zusage.
Alles, alles liebe dir und allen anderen


Wünsche mir mein altes Leben zurück...

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#18 06-06-2014 17:56:38

Miri
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo liebe Honigmaus. Danke fuer Deinen Bericht ueber die Tinnitusklinik. Wie lange musstest Du auf die Aufnahme dort warten? Mich wuerde es auch runterziehen wenn ich dort nur mit einer Person die ebenfalls unter dem Tinnitus leidet zusammen waere. Mich wuerde interessieren was die Aerzte dort zum Thema Gewoehnung gesagt haben. Einen ruhigen Restfreitag wuensche Ich Dir.

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#19 06-06-2014 21:33:24

Martin69
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Hallo Miri, (hallo Honigmaus),

ich war auch in Arolsen in einer Tinnitus-Gruppe. Aber in erster Linie ist es eine psychosomatische Klinik und Tinnitus wird mitbehandelt. Ich saß auch in einer Gruppe, wo viele den Tinnitus schon Jahre hatten und gar nicht groß störend war. Die Leute waren in erster Linie wegen Depressionen da. Ich selbst hatte nie Depressionen, aber irgendwie einen Burnout und eben lauten Tinntus. In meiner Gruppe war einer, der den T ebenfalls über alles gehört hat. Während meines Aufenthalts kam noch einer, der extrem litt (fast noch mehr als ich). Er konnte selbst mit schweren Schlafmitteln nicht schlafen, hatte ein ganzes Konzert im Kopf usw.

Die Hörtherapie fand ich auch mäßig. Als mir dann der Therapeut noch sagte, Tinnitus ist Tinnitus und immer gleich laut, wäre ich fast geplatzt. Der hatte ja keine Ahnung, wie laut dieser Mist sein kann. Von daher würde ich nicht soviel Hoffnung in diese Klinik setzen. Ich selbst hatte nur ein paar Tage Wartezeit, da ich privat versichert bin. Aber wie gesagt, ich würde dort nicht hingehen, außer Du brauchst noch Ruhe von zuhause.

Ich höre meinen Ton immer, übers Fernsehen, Autofahren, immer. Ist eben wie Eisenbahnschienen oder manchmal ein Zahnarztbohrer. Aber wenn ich in dem amerikanischen Forum lese, geht es auch noch schlimmer. Aber so ist das nun mal, ich kann es nicht ändern. Dort schreiben nicht wenige Leute, dass sie sich auch an diesen Ton gewöhnt haben. Aber es dauert mitunter 1-2 Jahre. Auch Leute mit mehreren Tönen haben sich daran gewöhnt. Und Du wirst das auch schaffen.

Heute habe ich zum ersten Mal geschafft, den ganzen Tag nicht zu maskieren. Das war schon eine echte Challenge. Aber ich werde mich daran gewöhnen, egal wie lange es dauert. Und Du wirst das auch. Aber es gibt keine schnelle Heilung. Du brauchst einen starken Willen und Geduld.

Kannst Dir ja mal dieses Video anschauen: https://www.youtube.com/watch?feature=p … yM7tn7jydQ

Sechs Jahre ultralauten Tinnitus, aber auch er hat sich daran gewöhnt. Ich weiß ja nicht, ob Du so etwas Deinem Mann vorspielen kannst. Aber da kann man zeigen, was man durchmacht.

Bzgl. Arbeit: Ja, ich arbeite jetzt halbtags. Aber ich kann von zuhause arbeiten. Zum Glück ist nicht viel los und ich habe keinen Stress. Stress macht mir der T genug. In die Firma fahren mache ich derzeit nicht, da eben Angst und Depression noch groß sind. Auf den Spiessrutenlauf möchte ich verzichten.

Es gibt nicht wenige Leute, die sich durch Arbeit so gut ablenken, dass der T in den Hintergrund tritt. Und ich weiß, welche Ängste Du hast. Anfangs hatte ich solche Angst, dass ich noch nicht einmal mehr in den Supermarkt gegangen bin. Und ich war jemand, der nie vor nichts und niemandem Angst hatte.

Zum Glück hat meine Frau ein Superverständnis für mich. Sie sagt mir jeden Tag: Geduld, Zeit usw. Bei mir steht ja auch noch ein Burnout dahinter.

Na ja, viel erzählt jetzt. Hilft mir aber auch. :-)
Bleib am Ball. Vorzeitig den Absprung machen ist nicht. Deine Jungs und Dein Mann brauchen Dich. Es wird Euch am Ende vielleicht noch enger zusammenschweißen. Aber es ist eine harte Zeit, nicht nur für Dich.

LG, Martin

Beitrag geändert von Martin69 (06-06-2014 21:33:54)

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#20 06-06-2014 21:49:17

Martin69
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Re: Bitte Euch um Hilfe

Miri,

nochmals wegen der Gewöhnung. Das kann Dir kein Mensch auf der Erde sagen. Jeder hat sein eigenes Tempo. Es gibt Leute, die bei ganz mildem T auch ein Jahr gebraucht haben. Und welche, wo es laut ist, und die schneller waren. Ich bin mir sicher, dass ich einen leiseren T schon in den Hintergrund geschoben hätte.

Nach allem, was ich gelesen habe, veranschlage ich für mich 1-1,5 Jahre. Wenn es kürzer ist, schön. Wenn es länger dauert, stehe ich das auch durch. Ich weiß, das dies unvorstellbar ist. Selbst für mich. Aber ich habe jetzt 8 Monate durchgestanden und ich gebe mir die Zeit. In der Not muss dann eben mal eine Tavor helfen.

Es gibt nicht wenige im Internet, die auch einen lauten T in den Hintergrund gedrückt haben und ihn nur noch hören, wenn sie sich darauf konzentrieren. Oder die den T hören, aber nicht mehr darauf reagieren. Also schaffen wir das auch, oder? ;-)

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Brett Fußzeile

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