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Hallo Klugilugi!
Auf keine Fall wollte ich Dich mutlos machen.Bei Dir kann sich doch
durchaus eine Besserung zeigen.
Bei der rTMS bekommst Du an 10 Tagen hintereinander eine Behandlung,
dauert ca. 1 Stunde.Weil ich auch eine sehr lange Anreise habe,
habe ich mir ein Hotelzimmer in der Nähe vom Uniklinikum gesucht.
Das Zmmer mußte ich natürlich selbst bezahlen,auch die Fahrkosten.
Die Kosten der rTMS übernimmt die Krankenkasse,Du brauchst eine
Überweisung von Deinem HNO Arzt.
Es gibt in Regensburg demnächst eine neue Behandlungsform,
eine sogenannte Gleichstrombehandlung.
Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen.
Wie macht sich Dein TT bemerkbar? Ich habe linksseitig ein sehr
starkes Dröhnen.Manchmal habe ich das Gefühl,mein Kopf platzt.
Gruß colli
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Hallo Colli,
Mein TT äußert sich durch einen schrillen hohen Pfeifton auf der rechten
Kopfseite. Ich empfinde dieses Geräusch nicht im Ohr, sondern eher im Gehirn .Manchmal ist es am Tag leiser und gut zu ertragen, manchmal leider auch nachts laut und nervtötend.
Trotz allem kann ich seit einiger Zeit wieder gut durchschlafen ohne Medikamente. Ist wahrscheinlich schon eine ziemliche Gewöhnung an den Quälgeist. Ganz ausblenden kann ich den TT bei Gesprächen mit Freunden,
Feiern, im Kino, beim Autofahren, wenn die Musik an ist, d.h. Wenn man gehörig abgelenkt ist. Ganz weg war der Ton nur am Anfang im April 2013
für 2 Tage , danach war er immer zu hören.
Wie ist es bei Dir passiert ? Hast Du Lust Deine Geschichte zu erzählen.
Danke für Deine lieben Wünsche.. Auch für Dich eine bessere leisere Zeit
Klugilugi
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Übrigens Colli,
Vielen Dank noch für den Tipp mit der Gleichstrombehandlung. Davon habe ich trotz intensiven Forschens im Internet noch nie etwas gelesen.
Irgendwann wird irgendeine Therapie greifen, da bin ist 100 %von überzeugt!!!
Klugilugi
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Hallo Klugilug!
Bei mir ist es linksseitig ein starkes Dröhnen.Auch ich habe das Gefühl,es sitzt in meinem Kopf.
Mein Beruf war sehr stressig,manchmal 3 Wochen hintereinander gearbeitet,ohne freien Tag,keine regelmäßigen Pausen. Als die Zeit vorbei war,machte sich mein TT bemerkbar. Mir geht es gut,wenn ich
ständig unter Strom stehe.Das versuche ich natürlich auch,ich treibe auch viel Sport.Ab und an am Abend 2-3 Gläser trockenen Rotwein
tun mir gut.
Auf die Dauer macht das Leben allerdings so keinen Spaß.
Ganz selten habe ich auch Tage,an dem mein TT ganz leise ist,
das kann ich dann kaum fassen.
Um mit dem TT zu leben,braucht man einen starken Willen.
Hoffentlich erleben wir es noch,wenn tatsächlich eine Therapie greift.
Gruß colli
P.S.Habe gerade mit Regensburg telefoniert,am 27.01.16.00 ist
die nächste telefonische TT Sprechstunde
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Hallo Colli,
Wie schaffst Du es nur seit 7 Jahren damit zu Leben, oder ist es jetzt schlimmer geworden?
Wie lange kann man die TT Sprechstunde in Regensburg am 27.1. denn nutzen? Hat man da denn genügend Zeit für Fragen, was hast Du für Erfahrungen?
LG von klugilugi
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Hallo Klugilugi!
Wenn kein Wunder geschieht,mußt Du es auch schaffen.Eine Option gibt es noch,man kann sich das Leben nehmen.
Mein Arzt in Regensburg war Dr.Kreutzer,der arbeitet dort leider nicht
mehr. Ich konnte alle Fragen stellen,er hat sich genug Zeit genommen.
Wie das mit einem anderen Arzt ist,weiß ich leider nicht.
Wie lange hast Du denn Deinen Plagegeist schon?
Guck Dir doch mal in diesem Forum die Werbung an,da hat jemand etwas von der Uni Zürich geschrieben.
Gruß colli
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für Klugilugi
P.S. du mußt bei der Werbung gucken bei
"Es gibt Hoffnung" geschrieben von Calpe 1
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Sorry, da muss ich jetzt was dazu sagen. Ich war letztes Jahr an der Uni Zürich in der Tinnitus Sprechstunde. Ich war nach ca. 20 Minuten wieder Draussen "sorry, da können wir auch nichts machen, aber sie dürfen sich gerne wieder bei uns melden". Super!! Total hilfreich!!
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colli schrieb:
Eine Option gibt es noch,man kann sich das Leben nehmen.
Es gibt nur keinen, der bestätigen könnte, dass im Nachleben der Tinnitus verschwunden ist. Womöglich wird er noch schlimmer durch den mit dem Selbstmord verbundenen Stress. Also ich würde in der Hinscht nichts riskieren. Der Tinnitus bildet sich in den meisten Fällen nach gewisser Zeit von alleine wieder zurück. Er ist wohl in der Anfangszeit eine gewisse Herausforderung, aber keine der man nicht mit etwas gutem Willen begegnen könnte.
Thomas
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Thomas schrieb:
colli schrieb:
Eine Option gibt es noch,man kann sich das Leben nehmen.
Es gibt nur keinen, der bestätigen könnte, dass im Nachleben der Tinnitus verschwunden ist. Womöglich wird er noch schlimmer durch den mit dem Selbstmord verbundenen Stress. Also ich würde in der Hinscht nichts riskieren. Der Tinnitus bildet sich in den meisten Fällen nach gewisser Zeit von alleine wieder zurück.
Ich würde mir um eine "Verschlimmerung" keine Sorgen machen. :'D
In einem anderen Forum hatte das mal jemand so ausgedrückt: Der Tinnitus ist nach dem Tod zwar noch vorhanden, aber er stört dich nicht mehr. ;DD
Sicherlich kann es ein Trost sein, dass spätestens mit dem Tod "Ruhe" herrscht. Aber ich kann mich auch NICHT vorstellen, dass es einen TT gibt, den man nicht wenigstens irgendwie überdecken kann, (am Meer z.B. oder bei anderen Umgebungsgeräuschen) deshalb sollte man "nur" wegen TT nicht an Selbstmord denken. (aber selbst ich tat es am Anfang :S)
Thomas schrieb:
Er ist wohl in der Anfangszeit eine gewisse Herausforderung, aber keine der man nicht mit etwas gutem Willen begegnen könnte.
Ich habe auch schon von Leuten gelesen, die seit über 20 Jahren TT haben, und bei denen sich leider in der ganzen Zeit garnichts gebessert hat das ist wohl alles sehr unterschiedlich. Eigentlich ist der Mensch ein "Gewöhnungstier".
LG
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