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Nachtrag: auf der Suche nach o.a. Beitrag auch noch die Meinung eines Users zu der herausragenden Leistung meiner Lieblingstherapie (was die Füllung des von Bankkontos bei dem Therapeuten anbetrifft), der solche Behandler als „con artist“ (Scharlatan, Trickbetrüger) bezeichnet.
„I was in correspondence with Dr. Lutz Wilden for several weeks about 10 months ago. I asked him repeatedly for medical proof (clinical studies, random trials, etc.) that indicated his alternative method indeed does work. Dr. Wilden talked a lot about clinical research that he did with his colleagues, but failed to furnish any degree of proof.
A friend of mine from Eastern Europe visited Dr. Wilden, he paid him lots of money for Laser Treatments but received no relief. My friend met about half a dozen other patients at Dr. Wilden’s clinic. He contacted all of them one year later and no one felt better about their Tinnitus.
Personally speaking, Dr. Wilden reminds me of a well-known Israeli scammer Dr. Shemesh, therefore I decided not to give my hard-earned money to another con artist.
All scammers have one thing in common: they fail to publish any “statistical findings” and hide their “therapy protocol” from legitimate clinical research. They absolutely know that their “treatment” does not work, but they greed for the money anyway. Yes, they do know that they are stealing money!!! All of them appear as “charismatic, kind and compassionate” – of course only if you pay them.“ ( https://www.tinnitustalk.com/threads/is … cam.14079/)
Der letzte Absatz sinngemäß:
„Alle Betrüger habe eine Sache gemein: sie veröffentlichen keine "statistischen Erkenntnisse" und verstecken ihre "Therapie-Protokoll" aus legitimen klinischen Forschung. Sie wissen absolut, dass ihre "Therapie" nicht funktioniert, aber sie sind gierig nach deiner Knete. Ja, sie wissen ganz genau, dass sie Geld stehlen !!! Alle erscheinen als "charismatisch, freundlich und mitfühlend" - natürlich nur, wenn man sie bezahlt."
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Das ist leider so. Aufpassen muss man auch immer wenn mit studienbelegten Erfolgen geschirmt wird. Wenn man da mal nachforscht, sind es oft schlechte Studien, veröffentlicht in nicht-wissenschaftlichen oder nicht Peer-review Zeitschriften, d.h. dass die Studien vor Veröffentlichung von Kollegen beurteilt werden. Gutes Beispiel ist hierfür Dr. Greuel, der eine Erfolgsrate von 80% bei chronischem Tinnitus verspricht und das mit einem einzigen Bericht aus dem Sozialministerium von 1991 belegt, der noch nicht mal öffentlich zugänglich ist.
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Zu Tailor-made notched music training (TMNMT) und "Tinnitracks" gibt es eine Stellungnahme der Deutschen Tinnitus-Liga vom Juni 2016:
"Ganz aktuell ist im April 2016 jetzt eine klinische Studie veröffentlicht worden, die diese Therapie der verfremdeten Musik (Tailor-made notched music training – TMNMT) in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie untersucht, und zwar mit relativ aussagekräftigen Patientenzahlen. 50 Patienten mit chronischem tonalen Tinnitus hörten die in der Tinnitus-Frequenz verfremdete Musik zwei Stunden täglich für drei Monate, 50 Patienten hörten Musik mit einer anderen Verfremdung, unabhängig von der jeweiligen Tinnitus-Frequenz. Dabei veränderten sich die Ergebnisse im Tinnitusfragebogen nicht signifikant, vielmehr waren bei der Behandlungsgruppe sogar die Stresslevel stärker erhöht als in der Placebogruppe. In einer Nachbetrachtung wurde dann aber gesagt, dass die Lautheit des Tinnitus, erfasst durch sogenannte visuelle Analogskalen, in der Behandlungsgruppe etwas geringer war als in der Placebogruppe, er war allerdings genauso belastend. Auch diese Veränderung war nicht bedeutend und hat nach anderen Veröffentlichungen ohnehin in Bezug auf die konkrete Belastung durch den Tinnitus keine Relevanz.
Die Studie ist insgesamt sauber und kommt aus der Uniklinik Münster, in der diese Therapieform ja auch entwickelt worden ist (Stein et al., BMC Neurology (2016). 16: 38).
Sie belegt u. E., dass „Tinnitracks“ und ähnliche „Apps“ keinen Effekt auf die Tinnitus-Belastung haben."
Quelle: http://www.tinnitus-liga.de/pages/press … tracks.php
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Studien sind in ihrer Methodik der Datenerhebung- und Auswertung so vielfältig wie der Tinnitus selbst... Tinnitusfragebögen zur Erhebung der subjektiven Wahrnehmung... Keine Studie erklärt, was beim Tinnitus, der ja "im wahren Leben" noch mit Komorbiditäten wie Schwindel, Hyperakusis auftritt, im Gehirn passiert, keine objektivierbaren Datenerhebungen, weder bei Apps, noch bei Maskern oder Hörgeräten.
Spannend fände ich den Vergleich von Apps, Neurostimulation, Noisern und Hörgeräten. Dazu fehlen Studien.
Was die DTL "akzeptiert", "anerkennt" oder "empfiehlt" sei ihr überlassen, jeder Mensch "darf" seine Entscheidung jedoch frei und selbstbestimmt treffen.
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Hallo liebe Mitglieder,
ich bin seit gestern bei Tinnitracks angemeldet.Habe heute im Forum die Berichte von Euch über Tinnitracks gelesen und war etwas geschockt!! Werde es aber doch einmal ausprobieren.Man klammert sich ja an jeden Stohhalm.
Mich stört sehr die Kooperation mit der Firma Sennheiser und den Zwang diese sehr teuren Kopfhörer kaufen zu sollen( müssen ).
Kann mir jemand von Euch eine preiwertete Alternative nennen damit ich starten kann?
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ich hab mir selbst kopfhöhrer gebastelt mit echo effekt http://chrisi.net/ernsti/tinnibelli.htm und alte minnikopfhöhrer eingebaut mir Tinnitracks runtergeladen, wo villeicht nichts rausgefiltert ist , also entspannungs-musik hat vielleicht den selben effekt und kostet weniger.. kombiniert mit anderen methoden zb erst mal tinnitus akzeptieren lernen .. und entspannter nach heilung suchen ..
Vorsicht, bei Musik Tonen Gegentonen mit hand vorhalten eine über den mund die andere am ohr, immer besser zu leise wie zu laut, sonst wird alls schnell nur schlimmer, kürzer dafür öfters.
Beitrag geändert von lichtimnebel (08-03-2017 16:29:31)
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Mich stört sehr die Kooperation mit der Firma Sennheiser und den Zwang diese sehr teuren Kopfhörer kaufen zu sollen( müssen ).
Kann mir jemand von Euch eine preiwertete Alternative nennen damit ich starten kann?
Hallo,
du musst nicht die Sennheiser nehmen, sie sollten nur den gleichen Frequenzbereich haben und geschlossen sein!
Ich nehme meine Sennheiser " Urbanite" (Für Android) ca. 100€, anstatt den "Momentum2".
Ich mache Tinnitracks seit 6 Wochen, geholfen hat's noch nicht!
Gruß
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Hallo,
hier mein Beitrag zu diesem Thema, den ich vor 8 Tagen schon an anderer Stelle gepostet habe:
Bin vor 12 Tagen bei Tinnitracks eingestiegen. Habe brav mehrere HNO-Termine hinter mich gebracht, wurde für Tinnitracks-tauglich erklärt, habe einen teuren Sennheiser Kopfhörer gekauft, die App geladen, Musik als mp3 geladen, gefiltert und jeden Tag etwa 90 Minuten die gefilterte Musik gehört.
Abgesehen von der besch...Qualität mit der die kastrierte Musik rüberkommt, wurde mein Tinnitus nach 7 Tagen dermaßen laut, dass ich mich nach 12 Tagen entschlossen habe (musste), die Behandlung abzubrechen.
Niemand kann mich zwingen mich noch mehr zu quälen.
Mein Fazit: Funktioniert bei mir nicht, Tinnitraks ist ein nettes Geschäftsmodell mit dem sich die Kassen die teuren Behandlungen (Musiktherapie beim Therapeuten, psychosomatische, klinische Beahndlungen usw.) sparen können.
p.s: in der neuen ZEIT-Beilage 'Doctor' gibt es ein hochinteressantes Interview mit 3 HNO-Ärzten darüber.
Beitrag geändert von alopex (13-03-2017 15:29:33)
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Zu obigem Beitrag:
Inzwischen hat sich mein Tinnitus ebenso extrem reduziert. Ich nehme ihn nur noch wahr, wenn ich mich darauf konzentriere.
Und das nach über 20 Jahren Dauerpfeifen im 10.000 Hz-Bereich..
Also: mir geht's besser als vorher. Ob es an Tinnitracks liegt?
Vielleicht, eigentlich ist der Effekt viel zu früh eingetreten.
Für mich heißt es: byebye Tinnitracks:-))
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Verstehe ich nicgt ganz, gestern hast du noch was ganz anderes geschrieben
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