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Das schöne ist, das es keine fundierte Studien zu diesemProdukt gibt.
Es ist also mehr Hokuspokus als echte Hilfe
Und wie kommt ihr auf diesen horrenden Preis ?
Und warum bietet ihr keine Geld zurück Garantie an (für die Musikbearbeitung)
Aber es ist wie so oft das erstmal mit der Verzweiflung der Menschen schnell gutes Geld verdient werden kann.
Seriöse Firmen gehen da anders vor
in diesem Sinne
Leute gebt Euer Geld für Weihnachtsgeschenke aus und nicht für dubiose Programme
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Sonormed schrieb:
Wir haben bei der über zweijährigen Entwicklung des Produkts
Das ist eine Menge Zeit für ein schlichtes Programm, um die empirischen Hypothesen von Pantev et al umzusetzen. Da in diesem Tinnitracks-Team überwiegend Wirtschaftler tätig sind, ist wohl die meiste Zeit für betriebswirtschaftliche Belange, etwa Firmengründung, Werbung usw, ver(sch)wendet worden. Ganz übel finde ich nebenbei den Hinweis, dass Tinnitracks als Medizinprodukt zertifiziert ist. Damit soll die Evidenz des Produktes suggeriert werden, die Zertifikation sagt aber lediglich aus, dass dieses Produkt nicht schadet.
Parallelen sind zu finden zum ANM-Neurostimulator, der ohne seriösen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis vermarktet wurde und nunmehr infolge Insolvenz glücklicherweise nicht mehr der Abzocke dienen kann.
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Hallo,
Weil ich mich derzeit auch aus akuter Not heraus wieder intensiv mit dem Thema befassen muss, bin ich auch auf Tinnitracks gestoßen.
Habe seit nun 10 Jahren beidseitig den Tinnitus. Mal mehr mal weniger schlimm, immer wieder mit sehr "schweren" Wochen oder Monaten. Aber so schlimm wie derzeit war es noch nie, dass ich sogar in meiner alltäglichen Umgebung ausgesprochen deutliche Einschränkungen habe. An vernünftigen Schlaf ist schon seit Tagen nicht mehr zu denken.
Um so mehr habe ich mich über den Beitrag hier und den Hinweis auf die iOS App gefreut. "Tinnitus Pro" kostet gerade mal nur 9€ und macht offenbar das Gleiche, was Tinnitracks verspricht. Mit dem Unterschied sofort die iPhone Musikbibliothek nutzen zu können, also ohne Umwandlung.
Die Auswahl um die eigenen Tinnitus-Frequenz heraus zu finden hat sehr gut und ausgesprochen genau funktioniert. So konnte ich feststellen, dass bei mir der Bereich um 10400Hz betroffen ist. Jedes Ohr lässt sich einzeln exakt definieren und auch in der Intensität abstimmen. Dazu gibt es sogar Profile, mit denen sich Einstellungen für bessere oder schlechtere Tage ablegen lassen!
Einzig die Auswahl, welche Musiktitel geeignet sind, fällt aus der App gegenüber dem Tinnitracks Angebot heraus, aber ich habe das durch Probehören und beobachten des sehr aufschlussreichen Frequenz-Spektrometers in der App sehr schnell selbst heraus gefunden, was ich als angenehm oder eher unangenehm empfinde. Jean Michel Jarres Oxygene und Exuinoxe sind jedenfalls hervorragend und ausgesprochen angenehm.
Außerdem beachtet die App noch, ob man In-Ears oder On-Ear Kopfhörer nutzt. Als positiv ist auch anzumerken, dass ich in der App jederzeit den Frequenzbereich ändern kann, wenn ich einen wandernden Tinnitus habe! Das bietet mir Tinnitracks nicht, wenn ich es recht verstanden habe.
Natürlich werde ich mich von meinem HNO noch mal beraten lassen und auch mit meiner Krankenkasse habe ich Kontakt aufgenommen um auch deren Sicht zum Thema einzuholen. Aber schaden kann es mir sicher nicht, es zu versuchen, sodass ich die 9€ investiert habe. Das fällt leichter als über 500€.
Wer einen guten Kopfhörer hat ist dann bereits fertig.
Da ich eh einen neuen geschlossenen KH haben wollte kam mir gerade das Angebot eines zum super günstigen Preis von 89€ erworbenem AKG K551 in weiß (für iPhone) recht. Dieser KH ist für seine ausgesprochen ausgewogenen Eigenschaften ja bekannt. So ist man also mit 100€ deutlich günstiger dabei, wenn man sich auf das Experiment einlassen will.
Ich werde berichten!
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Prof. Pantev et al. haben die kritischen Anforderungen für TMNMT-Angebote formuliert: http://campus.uni-muenster.de/2883.html
Auch aus unserer Sicht ist es ratsam, die Angebote für das Tailor-Made Notched Music Training auf bestimmte Qualitätskriterien zu prüfen. Tinnitracks entspricht diesen Anforderungen, denn:
1.
Eine präzise bestimmte Tinnitus-Frequenz ist Grundvoraussetzung für das Tailor-Made Notched Music Training. Diese kann nur durch geschultes Fachpersonal durchgeführt werden. Für eine zuverlässige, präzise Frequenzbestimmung ist der Test unter Anleitung eines erfahrenen Audiometristen (Hörgeräteakustiker/HNO-Arzt) erforderlich, da dieser spezielle Messverfahren zur Feststellung der Frequenz anwenden kann und über das geeignete audiologische Equipment verfügt.
Tinnitracks arbeitet mit einem deutschlandweiten Netz an HNO-Ärzten und Hörgeräteakustikern zusammen und weist auch auf die Komplexität der Frequenzbestimmung hin. Auf http://www.tinnitracks.com/de/partner finden Sie Kontaktadressen in Ihrer Nähe.
2.
Grundlage des Tailor-Made Notched Music Trainings ist die tontechnisch korrekt durchgeführte therapeutische Filterung der Musik. Dabei darf die Filterung der Musik beispielsweise nicht zu Aussetzern im Audiodatenstrom und nicht zur Übersteuerung („Clipping“) des Audiosignals führen. Schon leichte Verzerrungen und kurze Aussetzer führen zur Einstreuung von Störsignalen in den persönlichen Tinnitus-Frequenzbereich, der zur Therapie eigentlich von Signalen befreit werden soll.
Tinnitracks justiert Ihren individuellen Filter technisch und therapeutisch korrekt.
3.
Wichtig ist auch, dass die geeignete Musik zur Therapie genutzt wird. Jeder Musiktitel muss fachmännisch geprüft werden:
Ist die Audiodatei auch nach der Filterung für die Therapie geeignet? Kann der Musiktitel durch den Verlauf seines individuellen Leistungsdichtespektrums über die Zeit für ausreichend Stimulation außerhalb des definierten Tinnitus-Frequenzbereichs sorgen? Wie stark ist das Audiosignal in den verschiedenen Frequenzbereichen komprimiert? Wie verhalten sich Effekte wie Vor- oder Nachverdeckung? Ist dabei gewährleistet, dass die gefilterte Musik den eingestellten Tinnitus-Frequenzbereich nicht weiter stimuliert? Diese und weitere Kriterien, die eine Kombination aus Signalverarbeitung, Psycho-/Neuroakustik und Otologie darstellen, sollten berücksichtigt werden.
Die Tinnitracks-Technologie deckt diese Kriterien zuverlässig ab und macht damit die TMNMT-Therapie für medizinisches Fachpersonal und Patienten zugänglich. Zusätzlich zur eigentlichen Filterung der Lieblingsmusik wird eine eigens entwickelte Analyse des Therapiepotentials durchgeführt. Die Tinnitracks-Software analysiert dabei jedes gefilterte Musikstück auf die Eignung zur Therapie gemäß der individuellen Tinnitus-Frequenz. Weniger geeignete Stücke werden für den Anwender mit einer roten Ampel markiert.
4.
Um die Auswahl des Therapie-Equipments zu erleichtern, weist Tinnitracks.com auf ausgesuchte Kopfhörer hin. Partner für diesen Bereich ist der Audio-Spezialist Sennheiser, dessen Produkte eine hohe Bauteiltreue und einen geringen Klirrfaktor aufweisen. Die Ingenieure der Sonormed GmbH und von Sennheiser haben gemeinsam daran gearbeitet, dass die individuellen Frequenzgänge der empfohlenen Kopfhörer mithilfe von Tinnitracks nocheinmal für die Therapie optimiert werden. Die Kombination aus den entwickelten Signaloptimierungen und hochqualitativen Kopfhörern mit geringem Klirrfaktor und hoher Außengeräuschdämpfung bietet ideale Voraussetzungen für die Therapie.
Wie dem obengenannten Link von Prof. Pantev et al. zu entnehmen ist, gehört zu einer erfolgreichen Therapie mehr als nur die Filterung der Musik.
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alles schön und gut, aber :
1.Wird wenn es funktionieren sollte, es nicht für jeden nutzbar ist weil nicht den Kriterien entspricht, und der dann sein Geld trotzdem los ist
2.Es keinerlei gestützte Untersuchungen von Euch gibt, die belegen könnten das es irgendjemand geholfen hat (warum hat Eure Seite kein Forum,oder warum findet man keine oofenen Diskussionen von Nutzern Eurer Software)
3.Was ist mit der Nachbehandlung, falls es zu unangenehmen Nachwirkungen oder tonalen Veränderungen kommt nach kurzer Zeit, muss dann derjenige nochmals alles zahlen ?
Es ist vieles offen was nicht wirklich geklärt wurde im Vorfeld
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Nachdem die Sonormed nochmals Ihre Inhalte und Darstellungen, wie sie auf der Webseite exakt so wiederzufinden sind, dargestellt hat, möchte ich für die App Tinnitus Pro mal gleiches tun um ein Gleichgewicht zu erzeugen: (ich arbeite nicht für den Hersteller von Tinnitus Pro, habe nichts davon und bekomme auch nichts dafür)
Tinnitus Pro Music Therapy is the result of scientific research undertaken by Okamoto, Stracke, Stoll and Pantev at the Institute for Biomagnetism and Biosignalanalysis and the Department of Otorhinolaryngology in Muenster, Germany. The research has been endorsed by the Tinnitus Research Initiative.
For more information: PNAS and Tinnitus Research Initiative
Also exakt die identische Grundlage. Somit gilt die gleiche Ausgangssituation und ich gehe von der identischen Methodik, Behandlung der Musik bzw. Frequenzentfernung aus - wenn Sie sich nach Pantev richten und die App ebenso, muss das Gleiche heraus kommen.
Ich kenne meine Lieblingsmusik sehr genau und behaupte ein gutes Gehör zu besitzen. Als Tinnitus Geplagter ist man eh deutlich empfindlcher, dass kann hier sicher ein Großteil der Mitleidenden bestätigen. Ich kann keinerlei Verzerrungen oder Clipping während der Wiederhabe wahrnehmen. Da davon auszugehen ist, dass die Filterung der Frequenz als letzter Prozess stattfindet, muss ich hier nachfragen wie es dann noch zu streuungen kommen soll? Hier wäre ich für eine Information dankbar.
Mit dem AAC Codec im "iTunes Plus" Niveau liege ich deutlich über der Quaität einer MP3.
Meine Tinnitus Frequenz kann mir mein HNO ebenso exakt ermitteln, dafür benötige ich Ihre Vermittlung nicht.
Das Ergebnis meiner Rücksprache mit der Krankenkasse und einem HNO Arzt war übrigens die direkte Empfehlung "Tinnitus Pro" zu nutzen, sofern ich über ein Smartphone verfüge.
Ich denke nicht, dass man dies empfehlen würde, gäbe es Bedenken.
Das sie mit Sennheiser einen guten Partner bzw. Kopfhörer anbieten bezweifelt sicher niemand, aber ich sehe mich in der Lage Technische Daten über Klirrfaktor und Frequenzgang zu vergleichen, sodass ich beim AKG Produkt mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso ein passendes und Qualitativ hochwertigeres Produkt erworben habe, dass die Anforderungen sicherlich übertrifft.
Und zu guter Letzt bleibt die Frage nach dem "Was ist wenn sich die Frequenz geändert hat?" unbeantwortet.
Für mich hat Ihr Angebot für die gebotene (mehr??)Leistung einen ganz deutlich überhöhten Preis sowie die angesprochene offene Frage. Beides konnten Sie mit Ihren Texten bei mir nicht entkräften.
Wir leben in einem Land mit freier Marktwirtschaft. Aber auch von Menschen, die vergleichen, abschätzen und sich informieren können.
Beitrag geändert von Anorak (30-04-2014 23:13:09)
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Zitat aus "Tinnitus Forum 2-2014, Neueste Trends in der Tinnitus-Therapie, Hesse": "Auch Verfahren mit modifizierter, auf den Tinnitus abgestimmter Musik sind nur begrenzt wirksam, immerhin haben sie einen begleitenden emotional stabilisierenden und entspannenden Effekt."
Mit Hesse stimme ich selten überein, aber mit diesem Statement sehe ich eine gewisse Seelenverwandtschaft. Ohne Pantev zu nahe treten zu wollen, halte ich seinen Ansatz für mäßig bis gar nicht geeignet. Aber tatsächlich kann sie wie jede Art von Musik stabilisierend und entspannend wirken, aber auch ohne Filterung in einem bestimmten Frequenzbereich. Und für nutzlose Filter ca. 500 € in den Sand setzen? Die Summe als solche hat eine therapeutische Wirkung, sie muss wegen der Unverhältnismäßigkeit gegenüber den lächerlichen 9 € für "Tinnitus Pro" für das schlichte Tinnitus-Gemüt nun doch um ein wesentliches besser sein.
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Hallo zusammen,
da die TK in Hamburg die "Behandlung" mit Tinnitracks grade testet, hab ich mich mal dafür angemeldet und probier es seit ein paar Tagen aus. Hab seit 8 Jahren Tinnitus, dank eines miesen Studentenjobs einst in einer Disco.
Da man über Google immer wieder hier landet, schreib ich mal meine Erfahrung:
Ich hab ein paar MP3s in besserer Qualität bei Tinnitracks hochgeladen, umrechnen lassen und mit der App wieder gezogen. Das Ergebnis klingt wie die ersten schlecht komprimierten MP3s Ende der 90er.
Hab danach alle Dateien gelöscht und nochmal die CDs frisch als Flac gerippt und hochgeladen. Nach der Tinnitracks Bearbeitung klingen die Lieder in der App allerdings genauso mies.
Ob es wirkt oder einfach nur ein geschickter Marketingschachzug eines Startups in bester/hipster Lage im Hamburger Schsnzenviertel ist, die sich jedes mal einen ablachen, wenn sich jemand für 20€ im Monat klirrende MP3s anhört, wird sich zeigen...
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Halte uns bitte auf dem Laufenden. Ich teste seit ca.7 Wochen und bemerke keine Besserung.
Beitrag geändert von hello51 (05-11-2015 15:28:09)
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Um das ganze auf die Spitze zu treiben, hab ich mir mal diese doch ziemlich teuren und von der Tinnitracks-App unterstützen In-Ear-Kopfhörer Sennheiser IE60 geholt. Sind zwar teuer, aber ist für mich noch ok, da ich eh gerne und viel Musik per Kopfhörer höre und jetzt halt ein paar gute besitz.
Hab in den Einstellungen der App auf das Kopfhörermodell geswitcht und musste folglich alle Lieder nochmal runterladen. Zu den Kopfhörern lässt sich sagen, dass die mitgelieferte Anleitung wirklich absolut schlecht ist (welche Silikonlamellen sind am geeignesten, wie mit dem mitgelieferten Werkzeug richitg reinigen, nix - man bekommt einfach ein Paket voller Kleinteile und kann dann zusehen).
Ein Schelm, wem dabei der Gedanke kommt, dass Tinnitracks an dem Verkauf des Sennheiser Kopfhörers womöglich mitverdient, weil es ja schließlich die einzigen unterstützen In-Ears sind. Naja, wenns denn hilft...abwarten
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