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Hallo,
ich bin neu hier. und erhoffe mir hilfreiche Tips.
Habe im Juli diesen Jahres festgestellt, dass ich Tinnitus habe- Beidseitig. Hohes Piepen, mittlerer Ton und Rauschen. Tagsüber konnte ich das nie hören, nur Nachts. Bin zum HNO gegangen.
Sie hat mich traurig angeschaut, die Schultern gezuckt und gesagt ich könnte in einem Jahr einen Masker bekommen.
Im Urlaub habe ich mich relativ schnell an den T gewöhnt, konnte prima schlafen, war bei Akupunktur wegen Schilddrüse. Alles gut! Hab gar nicht mehr daran gedacht. Eines Nachts wachte ich auf weil der mittlere Ton in meinem linken Ohr so dröhnte. Habe Cortison von dem nächsten HNO bekommen. Am Anfang der Einnahme wurde der T schlagartig besser. Lebensqualität! Ende September wurde er wieder lauter (im Schlaf) und in mir begann die Panik. Schlaflose Nächte, Verzweiflung, Depressive Verstimmung. Dann habe ich mich irgendwann in mein ruhiges Schlafzimmer gesetzt und mir den Ton angehört. Habe mich beruhigt und mir gesagt: ok- das ist es jetzt also. das höre ich in ruhiger Umgebung. das ist alles, nur ein Ton. Danach konnte ich allmählich wieder schlafen und hatte das Gefühl gut mit dem T zurechtzukommen. Parallel habe ich eine tolle Osteopathin gefunden. Schon nach der ersten Behandlung wurde der T besser. Ich entspannte mein Leben sorgte für schöne Freizeitaktivitäten. Ich war wie neu geboren, beste Laune, Zuversicht, Selbstvertrauen mich von diesem Geräusch nicht terrorisieren zu lassen. 4 Wochen später: während einer Osteo Behandlung sagt die Therapeutin was von. oh das ist nicht gut hier, das ist der Trigeminus Nerv usw. Noch während der Behandlung hatte ich das Gefühl, dass der T etwas lauter wurde und noch ein Piepen hinzukam. das war letzten Dienstag. Seitdem bin ich wieder in einem sehr schlechten Zustand. Ich schlafe schlecht. weil der T so dröhnt und in mir Angst, Aufregung und tiefe Traurigkeit entsteht. Versuche mich immer wieder zu beruhigen, abzulenken. das klappt aber nur bedingt. Wenn ich unterwegs bin denke ich: mir geht es gut- der ist doch weg. Kann es sein? dann komme ich ach Hause und es dröhnt. Habe das Gefühl es wird stetig lauter. Ich bin bereit den T zu akzeptieren und damit leben zu lernen. Ich weiß nur nicht wie? Ich bin ja scheinbar sehr schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das verunsichert mich. Hatte doch schon alles so super im Griff? Wieso wird das Ding lauter? Geht das jetzt immer so weiter? Immer wenn es mir gut geht bin ich so zuversichtlich und wenn dann das Geräusch kommt falle ich aus allen Wolken. Warum? Ich weiß doch, dass es da ist.
Hat Jemand ähnlich Erfahrungen gemacht?
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Wenn es Dir im Moment mehr zu schaffen macht, dann bist Du insgeheim psychisch wohl auch ein wenig im Ungleichgewicht,denn der Tiini geht meist einher mit der allg psychischen Verfassung.
Ich habe für mich persönlich das Mittel gefunden,indem ich mir dann sage, das es anderen Menschen noch viel viel schlechter geht als mir (z.b. Krebskranke), dann kann ich damit viel besser umgehen und den nervton akzeptieren.
Toi toi toi
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Hallo Sternenflotte,
vielen Dank für deine Antwort. Ist dieser Wechsel zwischen. "Mir geht es trotzdem gut" und "Panik, Depression" denn normal? Bleibt das für immer so?
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naja am Anfang vielleicht hast Du das wohl öfters, aber mit der Zeit wirst Du damit lernen umzugehen und gegenanzulenken
Versuche immer alles positive aufzusaugen, denn das macht Dich glücklich,und glückliche Menschen sind halt gesünder physisch und psychisch
Vermeide einfach alles was Dich runterzieht
Du schafst das, wenn Du es schaffst den Tinni zu akzeptieren
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Hallo Lotta,
Willkommen im Forum.
Dieses Wechselbad der Gefühle machen die meisten am Anfang durch. Aber dies legt sich allmählich im Laufe der Zeit. Bei den meisten dauert es so um die 6 Monate, bis es sich wieder stabilisert und abschwächt. Wie Sternenflotte schon sagte, versuchen es zumindest vorläufig zu akzeptieren, ist hier auf jeden Fall hilfreich (die Probleme, die ein gebrochenes Bein mit sich bringt, muss man ja auch für eine gewisse Zeit akzeptieren, beim Tinnitus kann es nur erheblich länger dauern).
Thomas
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Hallo Lotta,
Dein Name klingt nach Astrid Lindgren...unbeschwerte Kindheit, Freude, Romantik oder heißt Du wirklich so?
Wie auch immer, das Problem ist ja erstmal, dass das unbeschwerte Gefühl wohl scheinbar nicht mehr greifbar ist. Das, was Du beschreibst, ist aber ABSOLUT NORMAL:
Heftige Achterbahnfahrt der Gefühle und der Stimmung durch die tiefsten Täler,
Krankhafte Suche nach Veränderungen des Tinnitus, Ursachen und Verbesserungsmöglichkeiten.
Und nun? Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus? Um mich rum ist ja auch nicht wirklich jemand, der mir weiterhilft. Lotta, diese schattige Perspektive wird sich wieder ändern, wenn du vom Grunde her ein positiver Mensch bist. Spürst Du bereits, dass sich die Intervalle von auftretenden Gefühlstälern vergrößern? Dass also, wenn auch nur minimal, der Abstand zum nächsten Miese-Laune-Modus größer wird?
Das ist die Entwicklung, die viele kennen und die gut ist. Aber es dauert halt wirklich seine Zeit. In dieser Zeit sollte man die Ursachenforschung abstellen und sich NUR NOCH auf wohltuende Dinge konzentieren, soweit es möglich ist und sei es eine warme Milch mit Honig.
Aber alle bescheuerten Ticks, die Du jetzt gerade an den Tag legst, sind wirklich normal.
Genieß das Leben und das eigentlich schöne an Weihnachten: das Beisammensein. Jeden unnötigen Stress abstellen.
Viele Grüße.
Pitzamo
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Hallo Pitzamo,
Vielen Dank! es hilft mir wirklich enorm zu hören, dass das normal ist. im Augenblick hab ich gerade eine ganz gute Phase in der die Lautstärke auch schwankt, aber das irritiert mich nicht mehr. insofern ist Fortschritt zu verzeichnen.
Unbeschwert war meine Kindheit nicht, aber sie hatte Astrid Lindgren Momente. liebe Grüße
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Hallo Lotta
Ich habe Tinnitus, fast alle Geräusche, die man sich vorstellen kann, beidseitig. Erst war es nur das bekannte Pfeifen, was mich eigentlich überhaupt nicht störte. Aufgetreten erstmals nach einem schweren Reitunfall mit Kopfverletzung. Damals hab ich das gar nicht wahrgenommen.. Ich brauchte einfach viel mehr Ruhe als zuvor. Dann kam meine Tochter zur Welt und meine Ruhe war dahin. Ich bekam immer mehr Geräusche. Und ich schob immer alles auf "Draussen", die lauten Nachbarn, Heizungen, Strassenlärm, etc.etc. Und wir sind ständig umgezogen. Wir hatten aber auch wirklich immer laute Wohnungen. Dann haben wir ein Haus gekauft - und ich habe immer noch SEHR viele Geräusche. Zuerst habe ich gedacht, das schaffe ich nicht, wenn das alles ICH bin, dann drehe ich durch. Zur Zeit versuche ich immer noch, mich daran zu gewöhnen, dass das alles von mir sein soll. Die Hochs und Tiefs kenne ich bestens, und die Momente, wo man am liebsten von einer Brücke springen möchte. Manchmal komme ich fast nicht zur Ruhe, schlafen ist eine hohe Kunst!!
Ich hoffe auch, wenn ich mehr zu mir finde, Ruhe bei mir finde, kann ich vielleicht die Geräusche besser ignorieren. Ob das klappt?
Wie geht es bei Dir?? Wünsche viel Kraft und eine besinnliche Weihnachtszeit - trotzdem!
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Hallo Soku,
im Augenblick komme ich gut klar. Ich habe das Gefühl es ist leiser geworden. Nachts nervt es mich am allermeisten. immer noch habe ich ein ein wenig Angst vorm Einschlafen. Ich hatte so schlimme schlaflose Nächte, dass ich da irgendwie empfindlich bin. Wenn es so bleibt wie es jetzt ist kann ich mich damit arrangieren. ich habe auch mehrere Geräusche, im Augenblick höre ich sie wirklich nur in stillen Räumen. Das ist ok. ich mache neuerdings Qi Gong- das soll angeblich toll helfen T. positiv zu beeinflussen. meine Osteopatin hat mir das empfohlen. Vielleicht probierst Du das mal aus mit der Osteopathie. Wenn Du eine Kopfverletzung hattest können die Dir vielleicht Erleichterung verschaffen. Lebst Du in Berlin? Ich wünsche auch Dir alles erdenklich Gute!!
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Hallo Lotta
Neiin, nicht Berlin - Schweiz!!
Wie kommst Du klar mit Umgebungsgeräuschen?? Habt Ihr bei Euch Natel-Antennen oder so? Ich habe das Gefühl, dass ich die "hören" kann. Furchtbar!! Ich kenne das auch, dass ich nicht ins Bett will weil ich mich fürchte vor den Geräuschen! :-((
Ich war schon bei einer Osteopathin, ist ok, bringt aber nicht wirklich eine dauerhafte Linderung. Qi Gong habe ich auch schon gemacht - ist einfach total schwierig, in den Alltag einzubauen. Meistens fällt es mir erst am Abend ein, und am Abend soll man nicht mehr. Hast Du auch Medikamente, zum runterfahren oder so? Sende Grüsse nach Berlin!!
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