Tinnitus Forum - Mytinnitus

Das mit dem erhöhten Blutdruck und dem zischen könnte durchaus im Zusammenhang stehen.
Hast Du wenn Du den Kopf drehst oder in den Nacken/Brust legst auch tonale Veränderungen ?
Wie sieht Deine Vorgeschichte aus in Bezug auf Stress oder psychischen Angelegenheiten ?

Hallo Hargeb,

Willkommen im Forum.

Der Tinnitus ist direkt an die Aktivität des Nervensystems gekoppelt, und diese kann sehr stark schwanken im Tagesablauf, zum Beispiel durch die natürlichen Schwankungen im Hormonspiegel, aber auch durch Sachen wie Ernährung und Stress.

Thomas

Hallo Harald.

Erhöhter Blutdruck ist an und für sich kein nachgewiesener Auslöser von Tinnitus (siehe zum Beispiel http://www.neuro24.de/tinnitus.htm ; auf halber Höhe der Kasten bezüglich des Mythos '... ist Durchblutungsstörung').

Die teilweise Verbesserung ist wahrscheinlich auf das Medikament zurückzuführen. Ich habe mich gerade mal hier schlau gemacht: Ramipril verändert nämlich den Hormonhaushalt (darauf beruht ja seine muskelrelaxierende Wirkung), und das hat unweigerlich einen Einfluss auf die Aktivität des Nervensystems, und damit des Tinnitus. In welcher Richtung dieser Einfluss geht, scheint von der persönlichen Disposition abzuhängen. Man kann nämlich auch Berichte finden, dass Ramipril den Tinnitus verschlimmert hat.

Man sollte auf jeden Fall abwägen, ob die mit einer kontinuierlichen Einnahme solcher Mediamente verbundenden Nebenwirkungen eine leichte Verbesserung des Tinnitus rechtfertigen können. So wie es scheint, kannst Du ja noch einigermaßen gut schlafen, und hast die Sache auch sonst einigermäßen im Griff. Falls Dir dies weitehin gelingt, wird es sich wahrscheinlich auch so im Laufe der Zeit wieder bessern.

Thomas

Hallo zusammen, am Montag sind es nun 7 Wochen, seit ich meinen TT habe.
Er ist bisher unverändert geblieben: Tonhöhe und der Ton (Zischen/Rauschen)
sind in etwa gleich geblieben. Und es gibt weiterhin Unterbrechungen, meistens
irgendwann in der Nacht (so zw. 2 Uhr und 5 Uhr..). Der TT kommt aber immer
in den Morgenstunden wieder; ganz langsam wie aus der Ferne "rauscht" es heran
und bleibt i.d.R. bis zum Schlafen gehen. Einige Male war er auch sofort nach dem
Aufwachen wieder da.- Bisher nehme ich weiter mein blutdrucksenkendes Medikament
Ramipril, und ich nehme zusätzlich Vitamin-B-Komplex-Tabletten (hoch dosiert).
Ich war zwischenzeitlich auch beim Neurologen (Tests wie AEP und VEP..) verliefen
hier ohne Auffälligkeiten. In meinem Gespräch mit dem Neurologen sprach er dann
noch davon, im MRT Schichtaufnahmen vom Gehirn mit Kontrastmittel machen
zu lassen, um evtl. Tumorbildungen an den Hörnerven usw. auszuschließen.
Liebe Forumler, das hat mich dann doch etwas umgehauen und ich bin nervös und mit
erhöhtem Pulsschlag nach Hause gefahren ! Hab allerdings noch keinen Termin für´s
MRT geholt, erstmal abwarten.-  Ich habe zwischenzeitlich sehr viele Berichte hier im
Forum von anderen TT-Patienten durchgelesen. Von solchen Szenarien wie TT durch
Tumorbildungen habe ich aber noch nichts gelesen. Daher verdränge ich diese
Vorstellung erstmal und will mich damit nicht auch noch belasten.-
O.K.- das war´s erstmal von mir - Viele Grüße
Harald

Beitrag geändert von HarGeb (08-11-2013 10:35:33)

HarGeb schrieb:

...Was ich allerdings überhaupt noch nicht verstehen kann ist die
Tatsache, dass ich immer wieder "Aussetzer" habe im Laufe der
Wochen (hatte ich ja schon mal berichtet).
Es gibt Tage zwischendurch, wo der TT tatsächlich gänzlich weg ist,
bis zum anderen Morgen sogar. Und dann merke ich, wie er ganz langsam
"aus der Ferne" wieder heranrauscht ...
Bis dann - viele Grüße 
Harald

Moin Harald,
willkommen im Club.
Ich habe meinen TT seit Februar diesen Jahres und die gleichen Erfahrungen.
Habe schon versucht irgendeinen Zusammenhang zwischen der Intensität, oder auch tageweiser Ruhe und meinen Lebensumständen zu finden. Selbst das Wetter habe ich mit einbezogen.
Aber nööö, es gibt anscheinend keine Zusammenhänge.
Wie sagt der Köllner? "Et kütt wie et kütt."

Genieße die ruhigen tage.

Gruß
Hardy