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Liebe Forumgemeinschaft,
Nach wochenlangem Stöbern auf Thomas toller Website mytinnitus, habe auch ich mich heute durchgerungen meine Geschichte aufzuschreiben um
Von Euch einige Tipps zu bekommen, wie man diesen lästigen Gast TT wieder los wird, bezw. leiser bekommt.
Mein TT kam angeblich nach einem Mini-Hörsturz nach 4 Tagen mit einem lauten Klirren auf dem rechten Ohr oder besser auf der rechten Kopfhälfte daher. Die ersten paar Tage bekam ich trental und Kortison ....der inzwischen hohe Fiepton blieb ( 11000 Hertz ). Danach Akupunktur und Überweisungen zu den verschiedenen Fachärzten. Der Orthopäde diagnostizierte 2 schwere Bandscheibenvorfälle und riet nach einer zweiten Facharztmeinung zur Op an der Hws weil die Nervenkanäle wohl schon zusammengedrückt werden. Er hat mir in Aussicht gestellt, dass der TT zu 70 % verschwindet ( und die restl. 30% ? ). Inzwischen Habe ich nach 8 Wochen noch eine Infusionstherapie hinter mich gebracht ....... Hat dem Ton etwas die Schärfe genommen.
Vor 2 Wochen bin ich mit Yoga angefangen . Hat zur Besserung der hws Beschwerden geführt... Der TT ist aber nach wie vor da. außerdem Aufbissschiene vom Zahnarzt, die seit 1,5 Wochen trage. Tagsüber ist es erträglich bis manchmal sogar gut...wenn die Nächte nicht wären.
Zur Zeit hat mir mein Neurologe 1/4 Tablette Amitryptilin abends verschrieben.Find auch nicht so toll aber dadurch kann ich wenigstens schlafen.(Paracetamol hat leider nicht geholfen).
Ihr merkt, dass es mich sehr belastet und von diesem ständige Pfeifen kann man wirklich eine Depression entwickeln. Bisher hatte ich noch keine.
Wer hat schon mal davon gehört, dass eine OP an der Hws den Tinnitus beseitigt hat?
Klugilugi
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Hallo Klugilugi,
Willkommen im Forum.
Probleme mit der HWS sind hier im Forum schon öfter angesprochen wordem, und bei ein paar Leuten hier hat chiropraktische Behandlung etwas bewirkt. Aufbisschienen sind hier ebensfalls schon mehrfach positiv angesprochen worden. Von Operationen an der HWS hat hier meines Wissen noch keiner berichtet.
Die 70% sind wohl nach Meinung des Arztes die Wahrscheinlichkeit, dass der Tinnitus verschwindet (oder sich zumindest deutlich verbessert). Eine Garantie, dass kurzfristige Maßnahmen etwas bewirken, gibt es aberr beim Tinnitus nicht. Dafür ist das Problem viel zu komplex. Du solltest natürlich Probleme mit der HWS an sich behandeln lassen. Falls dadurch der Tinnitus auch verschwindet, würde ich dies nur als willkommene Begleiterscheinung ansehen. Falls nicht, musst Du dich eben auf langfristigere Maßnahmen einstellen.
Thomas
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Hallo Thomas, vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Klugilugi
Offline
Hallo liebe Forummitglieder,
leider ist auch mein TT immer noch mein ständiger Begleiter... Mittlerweile seit genau einem halben Jahr.
Ich nehme jetzt seit 4 Wochen an der Tinnitus-Retraining Therapie teil und trage seitdem ein Noisergerät mit einem Breitbandrauschen hinter den Ohren. Im November beginnen die Gruppentherapiesitzungen. ( 1x im Monat) . Glücklicherweise kann ich derzeit ohne Amitriptylin schlafen (musste ich absetzen, da Haarausfall bekommen ). Insgesamt ist nach 4 Wochen zu sagen, das der TT sich nicht mehr so aggressiv anfühlt und diese Verzweiflung in den Hintergrund getreten ist, da ich das Gefühl habe, jetzt aktiv dagegen vorzugehen. Es wechseln sich nach wie vor laue und leise Phasen ab, insgesamt muss ich aber feststellen, dass es mir etwas besser geht.
Wer kann mir von seinen Erfahrungen mit der TRT berichten ?
Liebe Grüße von klugilugi
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