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Hallo Hasenpfote,
kurze Zwischenfrage: nahmst Du bereits das Cita als es bei Dir losging mit Hörsturz/TT oder hast Du erst danach wieder damit angefangen?
Die ganzen Symptome, die Du beschreibst: Reizüberflutung, Schwindel, (leichte Derealisation?),Geräuschempfindlichkeit, heisse Ohren etc. kenne ich nur zu gut. Sie sind typische Symptome einer Angststörung/Erschöpfungsdepression. Von dem was Du erzählst (Geburt, Krankheiten in der Familie, negativer Stress non-stop) eine durchaus verständliche Reaktion. Ärzte nennen das Somatisierung, also Manifestierung unterbewusster Angst als körperliche Beschwerden.
Dagegen sollten die Mittel, die Du nimmst eigentlich ganz gut helfen. Bei mir ist es ironischerweise jedoch so, dass ich Cita genau wegen diesen Symptomen genommen habe und erst dann der Tinnitus kam (nach 5tägiger Einnahme). Wohlmöglich war mein Nervensystem einfach zu gestresst und die Nebenwirkungen des Medis gaben mir den Rest. Setzte dann sofort ab aber bis heute stresst mich der TT immernoch massiv (obwohl die restlichen Symptome deutlich zurückgegangen sind).
Hast Du das Gefühl, dass Dir das Citalopram im Moment hilft?
lG
Beitrag geändert von ccrrxx (16-06-2013 11:56:35)
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Ich nehme seit ca. 2 wochen 10 mg cita und habe langsam das Gefühl, dass es hilft. Bin nicht mehr ganz tief depressiv. Kann aber auch sein, dass das Depressive durch den Schlaf besser wurde. Ist zwar noch wenig Schlaf, abet immerhin. Würde so gern wieder normaler schlafen können. Heute von 3-9 uhr. :-/
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ccrrxx schrieb:
Hallo Hasenpfote,
kurze Zwischenfrage: nahmst Du bereits das Cita als es bei Dir losging mit Hörsturz/TT oder hast Du erst danach wieder damit angefangen?
Die ganzen Symptome, die Du beschreibst: Reizüberflutung, Schwindel, (leichte Derealisation?),Geräuschempfindlichkeit, heisse Ohren etc. kenne ich nur zu gut. Sie sind typische Symptome einer Angststörung/Erschöpfungsdepression. Von dem was Du erzählst (Geburt, Krankheiten in der Familie, negativer Stress non-stop) eine durchaus verständliche Reaktion. Ärzte nennen das Somatisierung, also Manifestierung unterbewusster Angst als körperliche Beschwerden.
Dagegen sollten die Mittel, die Du nimmst eigentlich ganz gut helfen. Bei mir ist es ironischerweise jedoch so, dass ich Cita genau wegen diesen Symptomen genommen habe und erst dann der Tinnitus kam (nach 5tägiger Einnahme). Wohlmöglich war mein Nervensystem einfach zu gestresst und die Nebenwirkungen des Medis gaben mir den Rest. Setzte dann sofort ab aber bis heute stresst mich der TT immernoch massiv (obwohl die restlichen Symptome deutlich zurückgegangen sind).
Hast Du das Gefühl, dass Dir das Citalopram im Moment hilft?
lG
Ich nehme das Cita erst nachdem der Hörsturz da war. Davor 1 jahr nicht mehr.
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Ich will, dass dieses Dröhnen weggeht. Es zermürbt mich so!
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Helfen Dir keine Nebengeräusche? Mach das Fenster auf, lass den Fernseher oder Radio laufen bis Du es nicht mehr wahrnimmst und versuche etwas zu entspannen!
Glaub mir, das wird schon wieder besser, hab es auch schon temporär erlebt. Sobald sich dein Gemütszustand etwas stabilisiert und dein Nervensystem etwas runterfahren kann wird das Dröhnen auch wieder leiser werden. Ganz sicher!
Denke positiv ("das wird schon wieder") und versuche dich abzulenken. Ein Spaziergang draussen, kurz in den Park, und danach fühlst Du Dich bestimmt gleich besser.
lG
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Hast du mal überlegt, eine Kur zu machen (mit allen denkbaren Kur-Anwendungen)? Das hätte den Vorteil, dass du dich (vollkommen ohne Stress) an eine veränderte Lebensumgebung gewöhnen müsstest.
(Du bräuchtest also keine Willenskraft aufwenden und würdest auch keine Rückschläge erleiden.)
Auch wenn deine Schwester jetzt MS hat, musst du sie nicht jeden Tag besuchen. Stell dir vor, du schickst ihr was aus dem Kurort - ein Päckchen zu bekommen, ist ein viel interessanteres Tagesereignis. Tägliche Besuche helfen auch nicht gegen MS.
Man muss nicht überall physisch verfügbar sein, man kann auch als SMS, E-Mail, Päckchen etc. in Erscheinung treten.
Hast du irgendwas, das dich interessiert, also über das hinaus du dich selbst oder andere Personen vergisst? Hast du schon mal an einen Kurs bei der Volkshochschule oder an irgendeinem Vortrag teilgenommen?
Hier noch eine Liste mit Prominenten, die ebenfalls an starkem Tinnitus leiden:
- Bill Clinton
- Sylvester Stallone
- Barbara Streisand
- Gustav Schäfer (Schlagzeuger von Tokio Hotel)
- David Letterman
- Phil Collins
- Lars Ulrich (Schlagzeuger von Metallica)
- Ozzy Osbourne
- Sting
- Bono von U2
- Heino
- Keanu Reeves
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Klabuster schrieb:
Hast du mal überlegt, eine Kur zu machen (mit allen denkbaren Kur-Anwendungen)? Das hätte den Vorteil, dass du dich (vollkommen ohne Stress) an eine veränderte Lebensumgebung gewöhnen müsstest.
(Du bräuchtest also keine Willenskraft aufwenden und würdest auch keine Rückschläge erleiden.)
Auch wenn deine Schwester jetzt MS hat, musst du sie nicht jeden Tag besuchen. Stell dir vor, du schickst ihr was aus dem Kurort - ein Päckchen zu bekommen, ist ein viel interessanteres Tagesereignis. Tägliche Besuche helfen auch nicht gegen MS.
Man muss nicht überall physisch verfügbar sein, man kann auch als SMS, E-Mail, Päckchen etc. in Erscheinung treten.
Hast du irgendwas, das dich interessiert, also über das hinaus du dich selbst oder andere Personen vergisst? Hast du schon mal an einen Kurs bei der Volkshochschule oder an irgendeinem Vortrag teilgenommen?
Hier noch eine Liste mit Prominenten, die ebenfalls an starkem Tinnitus leiden:
- Bill Clinton
- Sylvester Stallone
- Barbara Streisand
- Gustav Schäfer (Schlagzeuger von Tokio Hotel)
- David Letterman
- Phil Collins
- Lars Ulrich (Schlagzeuger von Metallica)
- Ozzy Osbourne
- Sting
- Bono von U2
- Heino
- Keanu Reeves
Danke! Eine Mutter-Kind-Kur ist in Bearbeitung. Der Arzt hat alles ausgefüllt. Morgen schick ich den Antrag ab! Ich habe eigentlich viele Interessen, doch das Dröhnen zermürbt einfach. Vor allem abends im Bett. Neben mir liegt unser Baby im Bettchen und unsere kleine Tochter kommt jede Nacht zu uns ins Bett, deshalb hab ich im Schlafzimmer kaum TV laufen. Gestern habe ich versucht leise über Kopfhörer Entspannungsmusik zum Einschlafen zu hören, aber irgendwie war mir das nicht still genug, weil ich eigentlich Stille zum Schlafen brauche. Geht jetzt natürlich nicht. :-/ ich hab so ein cooles Dreirad für Erwachsene und hinten ist ein Kinderfahrradsitz für unsere Tochter drauf. Ich bin so mit meiner Kleinen spazieren gefahren und danach zum Eis essen. Das Radfahren ist schön! Gefällt mir besser, als Spazieren zu gehen. Eben hab ich draußen noch etwas Unkraut gezupft und gleich die Kinder bettfertig machen. Die Hyperakustik ist noch da, aber besser geworden glaub ich. Nur wenn ich schlucke, knackt es laut in beiden Ohren. Das ist unangenehm.
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Hallo,
das Knacken in den Ohren hängt, glaube ich, mit dem Druckausgleich zusammen. Versuche mal, die Nase zu zu halten, der Mund bleibt geschlossen und gleichzeitig versuchst Du, durch die Nase auszuatmen.
Nachts ist der TT immer am schlimmsten, ich denke, das wird Dir jeder, der diese Geräusche hat, sagen können
Die Kur wird Dir gut tun und ich drücke Dir die Daumen, dass danach wieder Stille in Deinem Ohr herrscht
LG
C
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Hallo ihr! Vielen Dank nochmal für Eure aufbauenden Worte. Heute Morgen ging es mur etwas besser. Auch das Dröhnen war leiser, aber jetzt piepen beide Ohren total laut und sie drücken total!! Warum drücken Sie nur immer so??? :-(
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Das Drücken hat möglicherweise mit einem erhöhten Flüssigkeitsniveau im Innenohr zu tun. Das Nervensystem fängt jetzt an, einen Teil des Tonspektrums abzubauen. Das Piepen kommt dir in dem Maß lauter vor, wie es um die flächigen Rauschtöne (die das Dröhnen verursachen) reduziert wird. Die hohen Töne werden mit der Zeit wahrscheinlich dünner und länger, bis sie zu einem hochfrequenten Trillern werden. In diesem Zustand ist der Tinnitus schon ganz gut zu ertragen. Im Wald hört man ihn wahrscheinlich gar nicht. Ich habe in dieser Phase auch aufgehört, ihn weiter zu beobachten. Ich weiß nur, dass das Trillern auch irgendwann weg war. Danach blieb nur noch ein gut integriertes Grundgeräusch, das nur bei bestimmten Wetterlagen in die Nähe des Unangenehmen kam. Ansonsten musste ich mich darauf konzentrieren, um es hören zu können. Dieses Restgeräusch brauchte länger, um sich noch weiter abzubauen. Der Abbau trat alle Wochen oder Monate von einem Moment auf den anderen ein. In diesem Stadium ist der Tinnitus aber unter Umständen ohnehin kaum noch ein Thema, weil man sich weitgehend daran gewöhnt hat und ihn normal findet.
Solange sich die Symptome verändern, tut sich was im Ohr. Du bist noch nicht sehr alt, kannst dich also noch gut regenerieren.
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