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Hallo Hasenpfote
Ich hatte genau dieselben Symptome:
- Dröhnen im Kopf
- Druck im Ohr
- keinen Befund beim HNO-Arzt
- Nässe im Ohr
- usw.
Das Dröhnen hat bei mir nach ein paar Wochen aufgehört. Der Ton hat sich dann zu einem hochfrequenten Trillern verändert, das allerdings viel weniger unangenehm ist, weil man es kaum wahrnimmt. Nach dem Trillern war nur noch das normale Grundrauschen im linken Ohr leicht erhöht, was kein ungesund klingender Ton ist und über Monate zu einem einem leichten Sizzeln wurde.
Die Ursache ist wahrscheinlich eine Regulationsstörung des Flüssigkeitsniveaus im Innenohr. Auslöser könnte folgendes sein:
- Intoxikation durch Nikotin
- Angstattacken
- versteckte Weisheitszähne, die auf den Hörapparat drücken.
Die Intoxikation ist wahrscheinlich nur der Auslöser des Tinnitus. Seine Stärke wird von der zu dem Auslösezeitpunkt bestehenden nervlichen Sensibilität bestimmt. Wenn man zu dem Zeitpunkt des Auslösers sensibilisiert ist, fallen wohl auch die Regulationsstörungen und somit die Symptome stärker aus. Anti-Stress-Maßnahmen können den Tinnitus an sich nicht beseitigen, wahrscheinlich aber den Zeitraum seiner Rückbildung etwas verkürzen.
Was man auf KEINEN FALL machen darf: Rauchen und mit der frischen Nikotindosis im Körper einschlafen. Mir ist das drei Mal passiert, jedes Mal hatte ich danach einen Tinnitus. Lieber erst eine Dreiviertelstunde nach der letzten Zigarrette schlafen gehen bzw. gar nicht rauchen.
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Danke für deinen Beitrag. Es ist irgendwie nicht besser geworden. Ich hatte auch starke Hyperakusis. Heute ist diese aber besser, aber mein Ohr macht mich wahnsinnig. Seit 25 tagen. Es dröhnt und ich glaube für 1 tag, war das Dröhnen besser. Es dröhnt stark, piept und zischt. Ich kann nicht mehr schlafen. Nehme citalopram, weil ich depressiv bin und unter starkem schlafmangel leide. Ich komm nicht zur ruh. Ich weine viel und verzweifle und habe doch ein baby und kleinkind.:-(
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Hast Du mal versucht mit Watte in den Ohren die Geräusche ein wenig abzudämpfen ?
Ich war auch am Anfang extrem Lärmempfindlich und habe daher alles laute vermieden.Bei deinen Kindern geht das leider eben nicht, deswegen die Ohren schützen.
Hast Du mal über eine Kur nachgedacht ?
Gibt es ja für Mutter und Kind
Denn was Du dringend brauchst ist Ruhe Ruhe Ruhe (für die Nerven)
Und Ablenkung ist natürlich auch sowas von gut, ich vergesse oftmals das ich piepen auf beiden Ohren habe wenn ich abgelenkt bin
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Hyperakustische Symptome hatte ich in der Zeit auch. Bei mir war das immer so, dass ich Außengeräusche und Tinnitus nicht mehr richtig unterscheiden konnte.
Ich würde folgendes machen:
- überall wo man schläft, elektrische Geräte vom Netz nehmen
- viel glutamathaltige Nahrung (Kartoffeln, Nudeln, Nüsse etc.)
- viel an Orten aufhalten, die geräuschintensiv und gleichzeitig nicht stressend sind (Wald, fließendes Wasser, Meer etc.). Dabei aber nicht entspannen sondern große Strecken gehen und sich dadurch müde machen.
- keinen Billig-Kaffee verwenden, vor allem nicht Instant (hat bei mir etwas geholfen).
25 Tage ist eigentlich nicht lange bei Tinnitus. Die akute Phase dauert drei Monate.
Ich erkläre mir das mit den Nerven so: Das Nervensystem versucht immer ein Gleichgewicht zwischen allen Reizverarbeitungsprozessen herzustellen. Wenn irgendwo eine Hyperaktivität auftritt, ist das gesamte System gezwungen zu reagieren. Das Nervensystem stellt jetzt alle Schalter auf maximale Reizlast, weil "alles auf maximal" die einfachste Art ist, einen Ausgleich herzustellen. (Das ist diese Dröhn-Phase, wo alle Symptome zusammenkommen.) Danach fängt das Nervensystem an, herumzuexperimentieren, um einen Reizausgleich auf einer niedrigeren Intensitätsstufe herzustellen. Dadurch wechseln die Wahrnehmungen oft.
Versuche, sich keinen Stress zu machen, bringen glaube ich nichts. Panik, ängstliche Selbstbeobachtungen usw. sind unter diesen Umständen normale Reaktionen.
Dieses Piepen und Zischen hatte ich auch: Im Hintergrund ein hartes, undefiniertes Rauschen und im Vordergrund ein telegraphenartiges Störgeräusch.
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Am besten, du besorgst dir einen großen bequemen Rucksack und gehst immer zu Fuß einkaufen (und nicht unbedingt auf dem kürzesten Weg). Damit kannst du die Bewegung/Ermüdung in den Tag integrieren. Durch die ständige Bewegung kommt auch das Depressive nicht mehr durch.
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Vielen Dank für die ganzen Tips! Darf ich dir eine PM schicken?
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Ich weiß zwar nicht, was eine PM ist, aber von mir aus...
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Ich hatte dir eine email geschickt. Lg
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Vielleicht kannst du kurz folgende Fragen beantworten:
- Was hat dein Hörtest ergeben?
- Hast du einseitigen oder beidseitigen Tinnitus?
- Hast du den Tinnitus am Tag oder über Nacht bekommen?
- Rauchst du?
- Bist du alleinerziehend?
- Bist du berufstätig?
- Hattest du schon mal Panikattacken?
- Hast du Phobien (z.B. Platzangst)?
- Hast du in den Wochen vor dem Tinnitus eine Diät o.ä. gemacht?
- Bist du wetterfühlig?
- Kannst du die Quelle der Töne, ihre Art und Stärke lokalisieren und dem jeweiligen Ohr zuordnen, etwa indem du dir die Finger in die Ohren steckst und den Geräuschen nachspürst?
- Sind die Geräusche im Freien einigermaßen erträglich?
- Wenn du den Kopf in den Nacken drückst und ihn dann kreisen lässt, merkst du dann so etwas wie "nassen Sand" im Genick?
- Wenn du den Mund öffnest und den Unterkiefer hin- und her bewegst, merkst du dann ein Flüssigkeitsreservoir, ein Knirschen oder eine leichte Stimulation am Innenohr?
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Klabuster schrieb:
Vielleicht kannst du kurz folgende Fragen beantworten:
- Was hat dein Hörtest ergeben?
- Hast du einseitigen oder beidseitigen Tinnitus?
- Hast du den Tinnitus am Tag oder über Nacht bekommen?
- Rauchst du?
- Bist du alleinerziehend?
- Bist du berufstätig?
- Hattest du schon mal Panikattacken?
- Hast du Phobien (z.B. Platzangst)?
- Hast du in den Wochen vor dem Tinnitus eine Diät o.ä. gemacht?
- Bist du wetterfühlig?
- Kannst du die Quelle der Töne, ihre Art und Stärke lokalisieren und dem jeweiligen Ohr zuordnen, etwa indem du dir die Finger in die Ohren steckst und den Geräuschen nachspürst?
- Sind die Geräusche im Freien einigermaßen erträglich?
- Wenn du den Kopf in den Nacken drückst und ihn dann kreisen lässt, merkst du dann so etwas wie "nassen Sand" im Genick?
- Wenn du den Mund öffnest und den Unterkiefer hin- und her bewegst, merkst du dann ein Flüssigkeitsreservoir, ein Knirschen oder eine leichte Stimulation am Innenohr?
Die Fragen beantworte ich sehr gern!!
-Der Hörtest war gut
- Der Tinnitus kam nach einem Hörsturz links, wobei ich das Gefühl habe, rechts ist auch ein Piepen dazugekommen
- Der Hörsturz kam über Nacht!
- Ich rauche nicht. War damals nur Partyraucherin. Vor kurzem habe ich ein paar mal von einer Zigarette gezogen und es dann aber sein gelassen, weil mir extrem schwindelig davon wurde. Werde es auch nie wieder tun.
- Ich bin nicht alleinerziehend, fühlte mich aber so. Mein Mann ist etweder lage arbeiten oder zum Fußballspielen im Verein. War eine schwere Zeit, grad am Anfang nach der Geburt des Babys vor 6 Monaten. Er hatte 4 Monate lang Koliken. D. h. tag und nacht nur geschrien und ich litt unter extremsten Schlafmangel. Musste aber immer früh hoch, auch um die größere in den KiGa zu bringen samt superschweren Maxi Cosi rein ins Auto , raus aus dem Auto...Zu dieser Zeit kam meine Schwester mit Verdacht auf MS (hat sich jetzt wohl besttigt) ins Krankenhaus und ich bin JEDEN Tag zu ihr gefahren. Nach dem Krankenhausaufehnhalt hatte sie sich hier bei uns erst mal einquartiert für eine Woche und es war extrem schlimm für mich, weil sie wegen der MS unter schweren Depressionen litt. Ich kümmerte mich also um Baby (stillen), Kleinkind und kranke Schwester, Haushalt.. Habe jeden Tag geweint und fühlte mich dauergestresst und verzweifelt. Ich hatte meiner Schwester gesagt, dass ich gerne für sie da bin, aber dass sie aufpassen muss, weil ich mich sonst verheize und ihr dann gar nicht mehr helfen kann. Dass sie auch mal für ein paar Tage nach Hause zu sich muss oder zu unseren Eltern oder zu unserer anderen Schwester, Selbsthilfegruppen, Therapie suchen. Wollte sie alles nicht. Also blieb es an mir hängen. Ein paar Tage später bekam ich auch den Hörsturz.
- Ich bin in Elternzeit und somit noch nicht berufstätig
- Oh ja, Panikattacken hatte ich in der Vergangenheit unzählige. Nahm deswegen auch 1 Jahr lang das AD Citalopram und Bachblüten...
- Platzangst habe ich nicht sehr doll. Fühle mich eher in großen Menschenmengen unwohl, weil ich die Sinneseindrücke vom Optischen nicht ertragen kann. Zuviel Reizüberflutung.
- In letzter Zeit war ich auch sehr geräuschempfindlich, wenn wir zb bei meinen Eltern saßen und dort der TV lief, meine kleine Tochter rumquängelte und alle durcheinander redeten, bekam ich echt Zustände. Das war viel zu doll alles für meinen Kopf!
- In den Wochen vor dem Tinnitus habe ich keine Diät gemacht. Da hatte ich noch vollgestillt und normal gegessen. Nahm durch das Stillen aber immer weiter ab.
- Wetterfühlig bin ich ein wenig
- Ja, die Quelle der Geräusche kann ich lokalisieren!
- Ja im freien sind die Geräusche erträglicher. Aber draußen wird mir manchmal auch so komisch schwindelig. Eher so eine Benommenheit. Fühle mich drinnen wohler. Warum?
- Das mit dem nassen Sand im Nacken hab ich manchmal ja! So ein knistern. Kann das schlecht beschreiben.
- Wenn ich den Unterkiefer öffne und hin und herbewegen, merke ich rechts dass das ohr etwas dumpfer wird. Links wo der Tinnitus ist, eher nicht. Und ja es knackt leicht, aber nicht doll.
:-*
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