#1 22-11-2012 12:31:51

Gerty
Mitglied
Registriert: 22-11-2012
Beiträge: 2

Tinnitus und Hörsturz

Hallo liebe Teilnehmer,

mein Name ist Gerty, bin 65 Jahre alt und Tinnitus-Hörsturz-Betroffene.
Rauschende Ohrgeräusche begleiten mich schon seit fast 2 Jahren mit unterschiedlicher Intensität und unterschiedlicher Geräuschempfindlichkeit.  Dazu kamen noch Sehstörungen bei Stress. Alles schob ich auf meine HWS, in der ich 2 Bandscheibenvorfälle habe.
In diesem  Jahr hatte ich drei Schwankschwindel-Attacken, beim ersten mal mit heftigem Erbrechen und dreitätigem KH-Aufenthalt, dazu das verstärkte Ohrgeräusch links.
Gefunden: NICHTS, Bemerkung des KH’s: bekanntes HWS-Syndrom, manuelle Therapie empfohlen.

Seitdem ständig manuelle Therapie, vor 5 Wochen beim Osteopathen mit  Atlas-Korrektur und osteopathischer Behandlung. Es ging mir 4 Wochen richtig gut. Die Geräusche waren so gut wie weg, damit konnte ich leben. …

Anfang letzter Woche bekam ich neben punktuellen Gesichtsschmerzen (Trigenimus-Nerv ?) plötzlich ein starkes Ohrenrauschen, die linke Gesichtshälfte war total benommen. Absolute Geräuschempfindlichkeit, die hohen Töne kann ich nicht ertragen, die tiefen höre ich nicht mehr genau . HNO-Diagnose: Hörsturz. Medikamente: 8 Tage Cortison, bis heute Betahystin. Diese soll ich auch noch weiter einnehmen.

Am ersten Tag der Einnahme bekam ich abends einen Schwindelanfall im Bett. Herzrasen und einen Blutdruck von 161/102, Puls 142. Aus lauter Angst haben wir den Notarzt gerufen, der mich vorsichtshalber ins KH brachte. Diagnose: NICHTS. Es wurde empfohlen, das Betahystin niedriger zu dosieren, was ich auch prompt gemacht habe.

Heute ist der 11. Tag nach der Behandlung und ich habe wiederholt leichte punktuelle Schmerzen im Gesicht, und -  was neu ist – manchmal das Gefühl, als ob ich umkippe. Während eines langen Spaziergangs ging es mir so und ebenfalls heute morgen, nach dem aufstehen. Internistisch ist alles o.k., Blutdruck, Zucker, EKG.
Nun habe ich in der nächsten Woche einen Termin beim Neurologen, auf Empfehlung meines Orthopäden.

Meine Frage nun, gehört es zum Erscheinungsbild des Hörsturzes, wenn einem manchmal so „kodderig“ ist ?, oder kann das auch am Betahiystin liegen ? (Vasomotal 16 mg, 3 x tägl.)

Danke im voraus
Gerty

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#2 27-04-2013 15:05:15

tunni
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Registriert: 27-04-2013
Beiträge: 1

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo,

ohne Ihnen Angst machen zu wollen. Es gibt eine Hirntumorart, die einige Ihrer Symptome aufweist, es nennt sich "Akustikusneurinom". Sie können dazu hier nachlesen: http://www.akustikusneurinom.info/cms/A … hp?navid=2

Eine Behandlung stellt bei diesem wohl nur eine OP war, die aber immer gewissenhaft abgewogen werden muss und die nicht jeder Arzt machen will, weil sie nicht ungefährlich ist.

Vielleicht haben ihre Symptome auch eine andere Ursache. Sie sollten vor allem selbst aktiv werden und sich informieren, was wirklich auf sich zutreffen könnte und anschließend mit ihrem behandelnden Arzt darüber sprechen.

Liebe Grüße

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#3 27-04-2013 15:17:01

burnham
Mitglied
Registriert: 24-04-2013
Beiträge: 18

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo Gerty!

Einer meiner Freunde (Tinnitus durch Psychopharmaka seit ca. 20 Jahren) hatte ebenfalls die gleichen Symptome durch die Einnahme von Vasomotal. Dazu gehörten Schwindel, Schwäche und allgemeines Unwohlsein.
Sie verschwanden nach dem Absetzen des Medikamentes---allerdings kamen die Ohrgeräusche zurück, die vorher fast gänzlich beseitigt waren.

LG burnham

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#4 27-04-2013 17:05:03

Gerty
Mitglied
Registriert: 22-11-2012
Beiträge: 2

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo !!
Vielen Dank für die Antworten.
Zwischenzeitlich hat mein Neurologe ein Schädel-MRT veranlaßt, ohne Ergebnis, kein Akustikusneurinom. Nichts erkennbar, alle anderen Werte im normalen Rahmen. Er vermutet einen psychogenen Schwindel, das sich auch in der Zwischenzeit dargestellt hat. Dazu diagnostizierte er eine CMD - Craniomandibuläre Dysfunktion (Kieferfehlstelung usw.), zwei der Schwindelattacken waren lt. Aussage "Augenmigräne" mit Erbrechen.

Meine HWS-Probleme und die Kopfgelenkstörungen lasse ich im Augenblick von meinem Orthopäden behandeln, der auch Osteopath ist. Es tut mir sehr gut und der Tinnitus ist bis jetzt fast nicht mehr zu hören. Er verstärkt sich manchmal minimal, geht dann aber wieder weg.

Es sind keine Schwindelattacken mehr aufgetreten, dafür zeigte eine Blutuntersuchung hohe Antikörperwerte beim Glutentest. Ob ich Zöliakie habe stellt sich nach einer noch anstehenden Dünndarmbiopsie heraus. Soviel zu meiner ständigen Übelkeit. Nachdem ich jetzt einige Wochen glutenfrei lebe, ist alles weg.

Ich hoffe, das sich alles irgendwann erledigt. Vielen Dank noch einmal und alles Gute für euch.

Gerty

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