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http://www.researchgate.net/publication … l_networks
Studie ist vor ein paar Tagen veröffentlicht worden. Ist ziemlich kompliziert, da sehr medizinisch (bin selbst Laie). Es wurde hier nachgewiesen, dass Retigabin, Flurpirtine und noch zwei andere Medis den T unterdrücken. Das wird ja auch durch User-Erfahrungen im TinnitusTalk-Forum bestätigt. Problem eben hierbei, dass die Medikamente nicht ganz ohne sind bzgl. der Nebenwirkungen. Sie können also nicht dauerhaft eingenommen werden. Einige versuchen daher, das Medikament (meistens Retigabin/Trobalt) für eine Zeit einzunehmen und hoffen dadurch, den T leiser zu bekommen (was in einigen Fällen wohl auch funktioniert).
Autifony geht in dieselbe Richtung. Aktuell wird AUT00063 getestet, aber ich habe Infos erhalten, dass sie noch ein weiteres potenteres Medikament (höhere Substanz des Wirkstoffes) haben.
Es passiert also schon einiges in diesem Bereich. Nur leider sind eben Medikamente, die das Gehirn beeinflussen (Tinnitus wird ja dort erzeugt), nicht ganz ohne und nicht mal eben über Nacht marktreif.
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Schade. Es wäre echt schön, wenn es bald mal ein Medikament gibt das bei chronischem Tinnitus hilft. Halt uns bitte weiter auf dem laufendem was sich da so tut. Ich denke schon das es in der Zukunft etwas geben wird, aber nicht zu wissen wann es endlich soweit ist nervt.
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Hallo zusammen,
ich habe folgenden Artikel:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/6 … t-Tinnitus
im Online-Ärzteblatt gefunden und würde gerne eure Meinung dazu wissen.
VG Thomas
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Hallo,
Das habe ich schon gemacht:10 Sitzungen ohne Erfolg.
Grüße
Lebensfreude
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Hallo Lebensfreude,
wie bist Du daran gekommen und wo hast du das gemacht?
VG
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In meiner Stadt wird das angeboten. Auf meine Nachfrage hin aber nicht für Tinnitus, da laut des Institutes die Erfolgsaussichten zu gering ist. Sie behandeln wohl schwere Depressionen damit.
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Ich habe es an der Uni-Psychiatrie Düsseldorf gemacht.
Ist eine unangenehme Prozedur, man kriegt bei jeder Anwendung einen Magnetschlag ins Gesicht, also etwa 10mal pro SitzungDie Uni.Regensburg macht das auch. Die habe ich auch schon abgeklappert, alles sinnlos.
Viel Glück
Lebensfreude
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Hallo zusammen,
ich habe mich zum Thema rTMS etwas schlau gemacht und finde die Ansätze interessant. Weiß jemand, ob diese Therapie auch im Ruhrgebiet angeboten wird?
VG Parmenides
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Dass Flupirtin wirken soll, habe ich schon vor Jahren gelesen. Das hat aber eher nichts mit der schmerzstillenden Wirkung im Gehirn zu tun (sonst würden anderen Schmerzmittel ja auch helfen), sondern mit der muskelentspannenden Wirkung. Wem Flupirtin also kurzfristig hilft, der sollte auch von Physiotherapie profitieren. Ich habe früher mal Ärzte gefragt, ob ich das Mittel mal probieren kann, aber es hat schon ziemliche Nebenwirkungen und ist wie Paracetamol Gift für die Leber.
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Schmerzen und Tinnitus:
Ähnlichkeiten zwischen chronischen (Phantom)Schmerzen und Tinnitus sind schon lange bekannt. In u.a. Arbeit ist es wohl gelungen, den Ursprung dieses Mechanismus zu lokalisieren.
http://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pre … cle/32609/ ->
Strukturelle und funktionelle Veränderungen im gleichen Hirn-Schaltkreis – dazu gehören der ventromediale präfrontale Kortex und der Nucleus accumbens, eine Kernstruktur im basalen Vorderhirn – können das Tor sowohl für Tinnitus als auch für Schmerzen öffnen, die lange über ihre eigentliche akute Ursache hinaus bestehen. Bei Patienten wurde in den vermuteten Gehirnregionen ein signifikanter Verlust der grauen Substanz und eine beeinträchtigte Funktion der Schaltkreise im Gehirn beobachtet.
Diese Regionen agieren als zentrales Regulator-System, das den affektiven Wert (?) der sensorischen Stimuli ermittelt – egal, ob der Stimulus im Gehirn entsteht oder von außen kommt – und den Informationsfluß im Gehirn reguliert. Tinnitus und chronische Schmerzen entstehen, wenn dieses System beschädigt ist….. wird der Prozess von zwei wichtigen Neurotransmittern, Dopamin und Serotonin, gesteuert. Die Forscher argumentieren, dass Schäden an diesem System die Wahrnehmung sensorischer Signale in einer Art beeinflussen, dass entweder Tinnitus oder chronische Schmerzen entstehen können und in einer selbsterhaltenden Schleife andauern…… eine gezieltere Behandlung mit Methoden wie z.B. mit Dopamin.
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