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Das Tinnitus nichts oder überhaupt nichts mit der Schädigung des Innenohrs zu tun hat, halte ich für eine gewagte These.
Die Hauptursachen für Ohrgeräusche stellen erwiesen Hörstörungen dar. Gleichwohl reagiert unser Gehirn auf die geminderte akustische Wahrnehmung mit einer verhängnisvollen Eigendynamik in verschiedenen Hirnbereichen.
Ich habe dazu ein Interview mit Herrn Dr. med. Berthold Langguth, Regensburg, aus 2016 gefunden.
Das Tinnitus-Zentrum in Regensburg ist meiner Auffassung nach eines der innovativsten Forschungsinstitute, das es in Deutschland zurzeit gibt.
http://www.br.de/mediathek/video/sendun … e-100.html
Beitrag geändert von Parmenides (09-03-2017 10:03:26)
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klaar wir können mit gewagten thesen ja mal experimentieren.
in meinem fall mindestens i minute so laute musik das es fast mein trommelfell bzw die riesen boxen zerissen hat.. auch völlig übersteuert..
gewagte these, wenn ich so ganz gesund gewesen und immernoch geblieben wäre hätte sich der am nächsten tag gebildete tt von selbst geheilt...!
also theorie knalltrauma auslöser
krankheiten caries endzündung blutvergiftung gürtelrose (herpes Zoster) vielleicht sogar borielose, nach diagnose von ärzten schizophrenie, also ich weis net was des sein soll, ich habe eine untersuchung sogar verfilmt.. https://www.youtube.com/watch?v=IhNPuymJil8 ect, medikament um diese krankheiten zu heilen, und für den rest Tinnitus dann Hypnose!! , ok , dann doch schädigung von harrörchen und probleme mit einer neuen herstellung der verbindung mit nervenzellung bedarf wiederum einer anderen vorgangsweise ..man sagt doch wer sucht der findet, also meine morgenhypnose war ein riesen erfolg, meine taube mit einem bein auf meiner stirn stehend hat mich nach ca 1,5 h pünktlich aus der hypnose herausgeführt .. und haupt punkt in der hypnose war erstmal sich mit dem Tinnitus anzufreunden, um dann wenn er volle sirene wieder kommt nicht ganz so tief in das dunkle loch zu fallen,,,...
hab vor demnächst eine hypnose zu filmen ..
Beitrag geändert von lichtimnebel (09-03-2017 20:53:51)
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Parmenides schrieb:
Das Tinnitus nichts oder überhaupt nichts mit der Schädigung des Innenohrs zu tun hat, halte ich für eine gewagte These.
Der Tinnitus verschwindet in der Regel nicht, wenn man den Gehörnerv durchtrennt. Im Gegenteil, er wird oft noch schlimmer, da nun die Gehirnzellen komplett ohne sinnvolle Reize auskommen müssen. Dies beweist, dass der Tinnitus nicht im Innenohr erzeugt wird.
Die meisten Leute hören ja auch trotz des Tinnitus oft perfekt, was wohl gar nicht möglich wäre, wenn Haarzellen im Innenohr beschädigt oder zerstört wären.
Thomas
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klaar wird er im hirn erzeugt, aber ein reissen des trommelfell kann ja auch ein auslöser werden denk ich .. und wenn das trommelfell ganz zusammenwachsen oder nachwachsen würde bleibt der tt da er sich unwiderruflich speichert..
Beitrag geändert von lichtimnebel (09-03-2017 23:49:40)
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Parmenides schrieb:
Das Tinnitus nichts oder überhaupt nichts mit der Schädigung des Innenohrs zu tun hat, halte ich für eine gewagte These.
Thomas schrieb:
Der Tinnitus verschwindet in der Regel nicht, wenn man den Gehörnerv durchtrennt. Im Gegenteil, er wird oft noch schlimmer, da nun die Gehirnzellen komplett ohne sinnvolle Reize auskommen müssen. Dies beweist, dass der Tinnitus nicht im Innenohr erzeugt wird.
Der Tinnitus kann idR durchaus was mit Schädigungen des Innenohrs zu tun haben, sie sind die Trigger für die Ohrgeräusche; und das Argument „…er wird oft noch nach der Durchtrennung des Hörnervs noch schlimmer…“ spricht gerade dafür.
Dafür sprechen auch verschiedene Experimente mit Normalhörenden, also Probanden ohne Tinnitus und Hörprobleme jedweder Art, die einer absoluten Stille ausgesetzt wurden. Nach einer gewissen Verweilzeit in dieser Stille hatte ein Großteil einen temporären Tinnitus, der sich nach dem Experiment aber nach einer gewissen Zeit bei normalen Geräuschen wieder vom Acker machte.
Also – bei Schädigungen des Innenohrs, etwa durch zerstörte äußere Haarzellen OHC (Defekte der inneren Haarzellen treten sehr selten auf), werden die korrespondierten Frequenzbereiche auf Dauer nicht mehr angesprochen, das Areal um die zerstörten Zellen liegt immer auf Nullpotential, also quasi eine selektive Durchtrennung des Hörnervs.
Könnte man nun diese OHCs durch geeignete Maßnahmen wieder reaktivieren, so wird man bei dieser Tinnitusart mit hoher Sicherheit mit einer vollkommenen Heilung rechnen können. Erinnere an die schaltbaren Coclea-Implantante -> im eingeschalteten Zustand kein Tinnitus, im ausgeschalteten Tinnitus.
Die meisten Leute hören ja auch trotz des Tinnitus oft perfekt...
Das halte ich für eine Mär. Wie sieht es denn im Tinnitusbereich aus?
In dem Sinne keine absolut ruhige NAcht
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Danke Nibold für Deinen Beitrag. So sehe ich das auch.
Ist die Nachricht über die evtl. Regenration der Haarzellen beim Menschen dann nicht auch eine Hoffnung auf Tinnitusheilung?
Beitrag geändert von Parmenides (12-03-2017 16:52:15)
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nibold schrieb:
Also – bei Schädigungen des Innenohrs, etwa durch zerstörte äußere Haarzellen OHC (Defekte der inneren Haarzellen treten sehr selten auf), werden die korrespondierten Frequenzbereiche auf Dauer nicht mehr angesprochen, das Areal um die zerstörten Zellen liegt immer auf Nullpotential, also quasi eine selektive Durchtrennung des Hörnervs.
Dies mag schon sein, aber es rechtfertigt nicht den umgekehrten Schluss. dass der Tinnitus in jedem Fall etwas mit dem Innenohr zu tun hat. In den meisten Fällen hat es dies nicht. Oder kannst Du eine plausible Erklärung geben, wie Stress (ein häufiger Tinntits-Auslöser) die Haarzellen schädigen sollte?
nibold schrieb:
Thomas schrieb:
Die meisten Leute hören ja auch trotz des Tinnitus oft perfekt...
Das halte ich für eine Mär. Wie sieht es denn im Tinnitusbereich aus?
Wenn ich Dir beim Hörtest von außen einen lauten Störton einspiele, so dass Du den Testton nicht mehr richtig hören kannst, heißt dies, dass Dein Innenohr geschädigt ist? Nein.
Wenn Dir bestimmte Gehirnzellen einen lauten Störton einspielen. so dass Du den Testton nicht mehr richtig hören kannst, heißt dies, dass Dein Innenohr geschädigt ist? Nein.
Thomas
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eine innenohr schädigung explosion sehr hohe lautstärke oder ein gegenstand der ins ohr eindringt kann ein auslöser sein, genau so gut wie stress, egal was den imput lamlegt, die verursachung ist eben sehr vielfältig, meistes hilft kein medikament gegen den tinnitus sondern ein medikamet für die erkrankung welche das tinitus signal erzeugt, oder eine behandlungsmethode + hartes umlernen in der audio wahrnehmung, auf jedenfall hilft es die schöne und gute seite des lebens zu fokusieren..
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Hallo Thomas, Du hast mich mit Nibold verwechselt.
Ich habe seit meinem Hörsturz vor über drei Jahren mit sehr vielen Ärzten und Wissenschaftlern über das Thema gesprochen. Zuerst konnte man sich nicht von dem Gedanken lösen, dass Tinnitus im Ohr entsteht, heute ist es umgekehrt. Ich denke, es handelt sich um ein System mit wechselseitiger Abhängikeit.
Es gibt Studien die aussagen, dass 95% der an Tinnitus leidenden Patienten, eine Hörstörung haben. Manchmal ist diese so gering, dass der Patient sie überhaupt nicht wahrnimmt.
Beitrag geändert von Parmenides (12-03-2017 19:28:28)
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Parmenides schrieb:
Hallo Thomas, Du hast mich mit Nibold verwechselt.
Schon korrigiert
Parmenides schrieb:
Es gibt Studien die aussagen, dass 95% der an Tinnitus leidenden Patienten, eine Hörstörung haben. Manchmal ist diese so gering, dass der Patient sie überhaupt nicht wahrnimmt.
Wie oben schon angedeutet, Hörstörung bedeutet nicht, dass das Innenohr geschädigt ist. Es ist ganz klar, dass die Hörtests eine Beeinträchtigung im Bereich der Tinnitusfrequenz ergeben, einfach dadurch, dass man den Testton gegen den Hintergrund des Tinnitus nicht mehr gut wahrnehmen kann. Wenn sich der Tinnitus bessert, werden sich aber auch die Tests in diesem Frequenzbereich wieder bessern.
Thomas
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