Tinnitus Forum - Mytinnitus

Hallo Rene,

Du hast mit der Problematik Tinnitus wahrscheinlich im Detail noch nicht so viel zu tun gehabt...Daher bist Du hier ganz gut gelandet :-)

Deine kurze Beschreibung Deiner Situation macht deutlich, dass sie sehr typisch für die Entstehung eines Tinnitus ist. Viele Menschen berichten von ähnlichen Phänomenen: In den Bereichen des Hörverlustes bzw. der Hörminderung treten Phantomtöne auf. Das geschieht meistens in Zusammenhang mit nervlich angespannten Lebensphasen wie das Ausgesetztsein in einer Prüfungssituation. Auch Nackenprobleme werden genauso wie Depressionen häufig als Probleme genannt. Soweit ist also alles nicht ungewöhnlich, wenn auch erstmal ärgerlich.

Auch die Frage der Infusionen ist eine, die viele Tinnituspatienten beantworten müssen. Infusionstherapien "kommen noch aus der Zeit", in der man von einer Durchblutungsstörung der kleinen Härchen im Innenohr ausgegangen ist. Heute geht man grob gesagt von einer nervlichen Fehlsteuerung des Gehirns bzw. des neurologischen Hörsystems aus. Fakt ist, dass die Gesetzliche Krankenkasse aufgrund FEHLENDER WIRKSAMKEITSNACHWEISE keine Infusionen bezahlt. Private Krankenkassen zahlen diese Infusionen meistens noch. Ein Tinnitusspezialist hat mir jedoch davon abgeraten, ebenso von Tabletten wie Pentoxifillin. Seiner Meinung spielt da die Pharmalobby immer noch eine große Rolle. Denn Fakt ist auch: Nebenwirkungen dieser Medikamente sind vorhanden.
Auf dieser Seite, die Thomas (der Admin) immer wieder anspricht, findest Du entsprechende Infos: http://www.neuro24.de/tinnitus.htm

Aber das sind Dinge, über die Du Dir nicht allzuviele Gedanken machen solltest. Ich fasse im Folgenden kurz einige Tipps zusammen, die Du auf diesen Seiten und vielleicht finden würdest, so wie aus meiner persönlichen Erfahrung:

- Tinnitus ist nicht gefährlich
- Paracetamol oder Aspirin helfen als Notlösung, den Tinnitus zu dämmen
- ebenso in manchen Fällen alkoholfreies Bier
- unterschiedlich: Alkohol, Nikotin und Koffein können den Tinnitus verstärken, da da Nervensystem angeregt wird
- Tu Dir was Gutes: heiße Badewanne, Wärmflasche, Zimmer aufräumen, Ordnung, Struktur
- Sport ist gut: insbesondere Ausdauersport macht es einem langfristig leichter, kurzfristig kann durch die sportliche "Erregung" auch das Nervensystem und der Tinnitus reagieren
- viel Trinken, gesund leben
- mach Dein Umfeld nicht verrückt; sprich gleichzeitig über Probleme, aber vergraule nicht Deine Feunde, weil es Dir schlecht geht (aus eigener Erfahrung); ganz nachvollziehen können außenstehende nunmal nicht, wie es Dir geht
- denke in kurzen Zeiten: wie geht es Dir jetzt gut?
- Zimmerbrunnen, Nebengeräuschkullisse suchen
- keine lauten Parties etc. in  der nächsten Zeit
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und zum guten Schluss: Es kann jetzt länger dauern, bis sich etwas in die positive Richtung ändern, aber es wird sichzum Positiven ändern. Das berichtet die große Mehrheit in diesem Forum

und bei weiteren Fragen: Einfach melden !!!

MfG,

Pitzamo

Auf jeden Fall kann das sein. Besserungen, die sonst bei Infusionen auftreten, treten ebenso gehäuft auch ohne Infusionen wieder auf: und das spontan. Tu Dir weiter die Ruhe an und denk positiv. Je nachdem wie alt Du bist, sind die Chancen da auch ziemlich gut.

Hallo Rene,

Willkommen im Forum.

Der Hörsturz (wenn es einer ist) ist ja, wie der Tinnitus, auch nervlich bedingt, und verschwindet meist sogar noch wesentlich häufiger nach einiger Zeit wieder spontan. Also ich würde mir in dieser Hinsicht nicht zu viele Sorgen machen.

Auch im Hinblick auf den Tinnitus gibt es keinen Grund, Angst zu heben. Früher oder später bekommt man die Sache schon in den Griff. Pitzamo hat oben ja schon einige Grundregeln genannt, die hier förderlich sein können. Patentrezepte gibt es jedoch leider nicht. Du solltest Dich hauptsächlich nach Deinen eigenen Erfahrungen richten, wie Du die Sache am besten angehst, Dieses braucht offensichtlich seine Zeit. Also erwarte keine Heilung innerhalb von ein paar Tagen. Bei den meisten dauert es Monate, bis sich der Tinnitus spürbar bessert.

Thomas