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Hallo,
Erst mal danke, dass man hier sein Herz ausschütten darf ^^ und auch allein das lesen von den erfahrungen anderer hilft mir.
Ich bin 22 Jahre alt und habe vor ca 5 Jahren zum ersten mal ein helles piepsen im rechten Ohr wahrgenommen und als dies nicht wegging bin ich zuerst zum hno arzt gegangen, der mir infusionen gegeben und auch ginko verschrieben hat... das hat mir alles nicht geholfen und mich moralisch heruntergezogen...
ich denke viele kennen die ängste in ruhiger umgebung und beim einschlafen
nach anläufen in der homöopathie und einem gespräch mit nem psychologen war mir die ganze sache zuviel und ich habe alle therapien abgebrochen und es hat funktioniert damit zu leben ohne ihn wirklich wahrzunehmen (obwohl mir immer bewusst war, dass er nicht ganz weg ist)
In diese zeit fällt auch, dass ständig mein kiefer geknackt hat, also bei jeder mahlzeit... war beim kieferorthopäden und habe das knacken in den griff bekommen, mein tinnitus hat sich davon nicht merklich verbessert, obwohl ich ihn wie ja gesagt iwie geistig unterdrückt habe....
das ist komisch zu beschreiben, aber ich wusste kognitiv dass er da war, aber habe mich nicht mit ihm befasst und iwie nicht mehr richtig wahrgenommen.
Mir ging es viele jahre gut, bis er sich vor ca 1 monat (während starkem unistress) wieder in mein bewusstsein gedrängt hat, ich weiss nicht ob er wirklich lauter geworden ist oder ich mich wieder für ihn geöffnet habe...
es ist komisch, dass ich links noch nie probleme mit ohrgeräuschen hatte und auch das kieferknacken und verspannungen im nacken und schulterbereich waren immer nur rechts.... das gibt mir hoffnungen, dass der Tinnitus auf etwas greifbares zurückzuführen ist....
andererseits könnten alle symptome ausdruck von stress und inneren verspannungen sein...
ich versuche es jetzt gerade mit manueller physiotherapie und viel sport, ausserdem meinte mein hno arzt ich solle jeden tag ca 30 Min etwas lauter als normal schöne melodien hören, aber ich weiss nicht was das bringen soll....
falls mir jemand helfen kann, irgendwelche ideen oder erfahrungen zum oben beschriebenen hat würde ich mich sehr freuen, wenn er oder sie mir antwortet
liebe Grüße!
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Am besten nicht selber unter Druck setzen,das hat mir dann auch gut geholfen,nachdem ich alles mögliche versucht habe und 3-4 x in der woche bei irgendwelchen Ärzten/therapeuten war.
Und die lautheit ist bei mir eher subjektiv zu bewerten,jenachdem wie ich mich fühle.
Viel trinken und möglichst wenig Alkohol u d Nikotin
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Hallo Riad,
ich entdecke starke Paralellen zwischen unseren beiden Situationen. Bei mir hat der T. allerdings vor genau einem Jahr im Prüfungsstress begonnen. Ich habe einige Dinge probiert, bis auf Medikamente, weil mir rechtzeitig davon abgeraten wurde. Interessant ist, dass ich erst im Nachhinein ein Kieferknacken entwickelt habe, dass aber in jedem Fall auch die Kieferspannung in der Prüfungszeit schon zugenommen hatte. Das Kieferknacken folgte auf mein ständiges "Herumexperimentieren" mit meinem Kiefer, selbst schuld quasi. Was ich Dir jedenfalls sagen kann, was Dir vielleicht helfen könnte: Unistress ist ganz schön hartnäckig, vor allem weil man nie wirklich abschlalten kann. Und genau das musst Du schaffen: Wenn Du Bockj auf Sport hast, mach SPORT. Auch wenn der T. sich danach oder dabei lauter anhören sollte. Abschlaten ist das Wichtigste: Erkennen, dass Uni nicht alles ist. Leute mit Handwerkerjobs beispielsweise leisten schwere Arbeit, aber ab 16:00 Uhr ist der Kopf Frei (nur ein Beispiel). Das bekommen die meisten Studenten heutzutage nicht mehr hin (Leistung, Leistung, Leistung). Davon kann und muss man nur Abstand nehmen, und ehrlich zu sich selbst sein, ob und wie man das am besten schafft.
Viel Erfolg :-)
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Hi.
Danke für die antworten.
Ich mache echt viel Sport und hoffe so einen innerlichen Ausgleich hinzubekommen, der sich positiv auswirkt.
Auch wenn es manchmal bei Sport wirklich lauter wird so ist das trotzdem ne gute Sache mit dem Sport. ( wie bei vielen Erkrankungen)
Ich überlege mich an einen Therapeuten zu wenden um mit ihm Tricks zu entwickeln, die den allg. Fokus weg vom T lenken.
Bei mir ist es oft so, dass ich sogar im Halbschlaf relativ unbewusst auf meine Ohren ganz und gar fokussiert bin, was natürlich den T nicht gerade verschwinden laesst.
Ich bin überzeugt, dass man das in den griff bekommt wenn man versucht (ich weiß nicht ob ich es schaffen werde) sich nicht verbohrt drauf zu konzentrieren und in jeder Gelegenheit testet ob er gerade hörbar ist
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