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Hallo, gestern habe ich unter dem falschen thread gepostet.
Heute versuche ich es noch einmal neu, weil das mit dem Kopieren nicht geklappt hat.
Also, ich bin von dem Tinnitus und seiner Eigenart vollkommen entnervt. Be mir ist es ein sirrender, knisternder Ton im hinteren Kopfbereich. Er zeigt sich i m m e r nach dem Schlafen. Manchman werde ich ihn nach einigen Stunden wieder los, manchmal auch nicht. Selbst wenn ich nachmittag einmal einschlafe, besucht er mich wieder. Ich leide ausserdem an einer Depression, mehr die agitierte Form und nehme das Medikament Trevilor in niedriger Dosierung. Der Tinnitus scheint die Depression zu toppen, ich spüre sie dann nicht mehr so.
Wie kann ich mir das erklären? Sind das Durchblutungsstörungen aufgrund einer Fehlregulation des Neurotransmittersystems ? Der Psychiater meinte lapidar, das sei nervlich bedingt.
Aber ist Schlaf nicht eigentlich erholsam?
Thomas, wenn du mir dazu etwas schreiben könntest, wäre ich dir sehr dankbar.
Liebe Grüße von Mona.
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Mona,
Ich habe Deinen im falschen Thread geposteten Beitrag dort gelöscht (mit einem Verweis auf diesen Beitrag) aber kopiere ihn hier noch einmal, da er doch etwas anders ist:
Mona schrieb:
Hallo,
ich melde mich heute einmal wieder.
ich bin heute völlig entnervt vom Tinnitus. Bei mir ist es ein sirrender, knisternder Ton im rechten hinteren Kopfbereich.
Er kommt i m m e r nach dem Schlafen. Manchmal werde ich ihn zwei Stunden nach dem Aufwachen wieder los, manchmal auch nicht.
Heute war ich nervlich sehr erschöpft, ich habe ja außerdem noch Depressionen, mehr die agitierte Form. Ich habe mich ausnahmsweise einmal nachmittags zu Bett gelegt um endlich Ruhe zu finden. Ich war nur ca. 1/4 Stunde eingedöst und was kam nach dem Aufwachen? Der Tinnitus.
Wie soll ich mir das nur erklären? Sind das Durchblutungsstörungen aufgrund einer Fehlregulation der Neurotransmitter und warum hilft dann das Antidepressivum Trevilor nicht?
Thomas, weisst du einen Rat für mich ?
Manchmal hilft auch ein klein wenig Rökan, aber nicht immer.
Bin schon sehr verzweifelt, weil der Tinni bei mir ja jetzt auch schon seit über einem Jahr besteht. Was kann ich noch tun?
Thomas, Administrator
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Hallo Mona,
Dass ein Nickerchen am Tag den Tinnitus verschlimmern kann ist bekannt. Es hat einfach damit zu tun, dass es Deinen Hormonhaushalt durcheinander bringt (insbesondere das Schlafhormon Melatonin), was wiederum auf die Nerven durchschlägt. Es wird deshalb bei Tinnitus generell davon abgeraten, tagsüber ein Nickerchen zu machen.
Ansonsten könntest Du es bei akuten Problemen ja noch einmal mit einer gelegentlichen Schmerztablette versuchen (wenn Aspirin nicht mehr wirkt, dann Paracetamol). Du solltest aber vorher abklären, ob dies mit Deinen Medikamenten verträglich ist.
Oder hast Du schon einmal alkoholfreies Bier probiert? Dies hat mir meistens auch immer gut geholfen.
Thomas
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Thomas, danke für die Hinweise,
es macht Mut, dass es dir wieder um so vieles besser geht.
Was hältst du von Entspannungsübungen und Baldrian?
Aspirin hat mir auch schon einmal geholfen, aber nicht im vollen Umfang. Bei Paracetamol habe ich wegen meiner Leber Angst. Mit dem alkoholfreien Bierchen, das werde ich einmal versuchen. Ich muss wahrscheinlich aufpassen, da ich auch noch Zucker habe, bekomme diesen aber mit einer Tablette am Tage hin.
Aber ehrlich gesagt, ein richtiges bayerisches Bier nach dem Reinheitsgebot gebraut, wäre mir lieber. Ich komme nämlich aus Bayern. Aber das lasse ich doch besser!
Dir und auch allen anderen Mitleidenden noch einen schönen Abend, ich bin im Moment tinnitusfrei bis morgen früh.
LG von Mona
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Hallo Mona,
wie geht es Dir heute ?
Musekelentspannung gelingt mir berhaupt nicht,er dröhnt dann volle Pulle.
Hast Du es schon probiert ?
Gruß Kerstin
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Kerstin67 schrieb:
Hallo Mona,
wie geht es Dir heute ?
Musekelentspannung gelingt mir berhaupt nicht,er dröhnt dann volle Pulle.
Hast Du es schon probiert ?
Gruß Kerstin
Versuch doch mal ZEN Atemübungen
Die folgende Atemübung stammt von dem vietnamesischen Zen-Meister und Friedensaktivisten Thich Nhat Hanh:
Ein/Aus
Um diese Übung durchzuführen, sagen Sie die Wörter des ersten Verses zu sich selbst, während Sie ein- und ausatmen. Wiederholen Sie dieses fünf- bis zehnmal, bis Sie, wie Hanh sagen würde, "gestoppt haben, still sind und ihre wahre Heimat des gegenwärtigen Augenblicks erreicht haben". Dann gehen Sie zu dem nachfolgenden Vers, wiederholen diesen so oft, bis Sie sich reif fühlen, zum nächsten Vers überzugehen.
Wie Hanh beobachtete: "Bewusstes Ein- und Ausatmen hilft, den besten Zustand zu erreichen – Stille, Frische, Stabilität, Klarheit und Freiheit ... fähig zu sein, den gegenwärtigen Augenblick als den besten Moment des Lebens anzusehen."
1. Atme ein, ich weiß, dass ich einatme.
Atme aus, ich weiß, daß ich ausatme. Ein/Aus.
Beim Einatmen schenke ich meinem Körper Ruhe.
Beim Ausatmen lächle ich.
Ich verweile im gegenwärtigen Moment und weiß, es ist ein wunderbarer Moment.
2. Atme ein, ich sehe mich als Blume.
Atme aus, ich fühle mich frisch. Blume/Frische.
3. Atme ein, ich sehe mich als Berg.
Atme aus, ich fühle mich kräftig. Berg/Kraft.
4. Atme ein, ich sehe mich als stilles Wasser.
Atme aus, ich reflektiere Dinge so wie sie sind. Wasser/Reflektion.
5. Atme ein, ich sehe mich als Raum.
Atme aus, ich fühle mich frei. Raum/Freiheit.
Beitrag geändert von Sternenflotte (11-06-2011 19:23:36)
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Danke für den Tip
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Wie gehts Dir denn grad(Sternenflotte) ?
Ich schreibe jetzt bestimmt in einer falschen Rubrik,aber ich fand kein Thema speziell von Dir, wo ich hätte reinschreiben können.
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Och mir gehts soweit ganz gut mit dem Tinni.nach nun 7 Monaten habe ich damit gelernt zu leben.
Ich weiss soweit was ich darf und was nicht b.z.w. Was Gift ist für den Krachmacher.
Auch wenn der Tinni teilweise sehr laut ist,so das ich kaum einen Film in normaler Lautstärke folgen kann, hab ich gelernt,dass der Tinni sich spätestens nach 2 Tagen wieder beruhigt.
So kann ich mir immer sagen,max 2 Tage und es geht wieder Berg auf.
Ohne dieses Wissen,wäre ich auch schon verzweifelt ( das war am Anfang so)
Das blöde am Tinni ist, das es kein Patent Rezept gibt,sondern das jeder für sich das beste Rezept zurecht legen muss.
Es gibt nur eine grobe Richtschnur...
In diesem Sinne
Ohren auf Durchzug schalten,und anbessere Tage denken die da garantiert wieder kommen werden
Beitrag geändert von Sternenflotte (11-06-2011 20:37:24)
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Es freut mich,das Du Dein Optimismus hier darlegst.
Muß ich auch lernen....
Ich bin oft so traurig, das vieles nun so anders ist.
Stille Räume,die ich oft bevorzugte,machen jetzt Angst.
Schönes WE
Kerstin
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Hallo,
Danke Sternenflotte für deine Zen- Atmemübungen. Ich habe sie mir ausgedruckt und werde sie ausprobieren. Bei mir ist es ja so, dass sich der Tinni immer nach dem Aufwachen meldet, besonders stark, wenn ich einen schlechten Traum hatte. Aber ansonsten schon auch. Ich bleibe danach noch immer eine Stunde im Bett und versuche zur Ruhe zu kommen, durch langsames Atmen. Ich bin ja nicht mehr berufstätig. Oft gelingt es dann, den Tinni wegzubekommen für diesen Tag. Gleichzeitig nehme ich eine halbe Tablette Rökan Pflanzliches Mittel, das mir der HNO empfohlen hat. Manchmal hilft das aber auch nicht und dann wird der Tinni tagsüber immer lauter bis in die Nacht hinein.Da hilft dann gar nichts mehr. Das Aspirin wirkt dann auch nicht.
Was ich mit dem Atmen noch nicht herausgefunden habe, ist, wie ich atmen soll. Tief einatmen, langsam ausatmen oder andersherum. Ich mache es einfach nach Gefühl.
Mich hat ja außerdem noch eine Depression am Wickel. von der ich nicht weiss, inwieweit sie zu dem Tinnitus beiträgt. Ach, das ist alles nicht so einfach!
Es tut gut, mich mit euch austauschen zu können. Hoffentlich geht es euch über die Feiertage etwas besser.
Liebe Grüße Mona
Beitrag geändert von Mona (12-06-2011 10:23:01)
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