#11 18-05-2011 10:15:34

Sternenflotte
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

So wie Dir ging es mir am Anfang auch.
Hast Du es mal mit einem Entspannungskurs versucht z.b. Progressive Muskelentspannung,und oder einfach Wohlfühlmassagen ?
Im Prinzip solltest Du alles das machen,was Dir in der Vergangenheit sehr gut getan hat.
bei mir war es sogar die Sonnenbank, die Wärme,das Licht und das Rauschen selbiger, was mich fast einschlafen lassen hat.

Kopf hoch...

Beitrag geändert von Sternenflotte (18-05-2011 10:20:37)


--- Tinni seit Okt 2010 ---

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#12 18-05-2011 10:51:21

CrawltoChina
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Ich bin am Anfang alles relativ offensiv angegangen. Physiotherapie, Zahnschiene, Massagen, Verhaltenstherapie mit Entspannungstechniken etc.
Die Behandlung mit der Spritze und die Verschlimmerung haben mich jedoch innerlich so zurückgeworfen, dass ich echt am Ende bin. Ich will nichts mehr angehen, will nur noch wieder normal hören.

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#13 18-05-2011 11:15:12

Sternenflotte
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Hattest Du es denn mal mit Paracetamol etc. Getestet wie Thomas geschrieben hat ?

Ich habe für absolute Notfälle hier Valium liegen, hatte davon mal ne halbe genommen wo es mir richtig dreckig ging,ist aber. Ur eine Notlösung und kein Dauerzustand weil schnell süchtig machend


--- Tinni seit Okt 2010 ---

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#14 18-05-2011 21:02:15

Thomas
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

CrawltoChina,

Es ist alles nur eine Frage der Zeit. Den Tinnitus jetzt auf Biegen und Brechen beseitigen zu wollen geht garantiert schief. Gehe es mal etwas langsamer an in den nächsten Wochen. Möglicherweise lässt die Wirkung der Spritze dann auch noch mehr nach. Mit etwas Geduld und Humor geht es gleich wesentlich leichter.

Thomas

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#15 19-05-2011 10:06:59

CrawltoChina
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Danke Euch schonmal für die Antworten. Ich könnte mich selbst dafür schlagen, dass ich diese Spritzen gemacht habe, dabei ging es schon etwas besser. Mit der erste Spritze merkte ich, dass das Geräusch rechts höher wurde, aber leiser.  Mit der zweiten wurde das rechte Geräusch dann noch höher und kurzzeitig sehr aggressiv, dann aber leiser. Leider hält die Wirkung des Kortisons nie lange. Die Verschlimmerung jedoch bleibt.
In meiner Verzweiflung bin ich noch zu einem anderen HNO, der meinte, man könnte noch versuchen, ob man durch drei hochdosierte Infusionen Infusionen noch an das Geräusch käme. Also hab ich völlig fertig eine Infusion setzen lassen. Natürlich wieder Kortison. Aber denken konnte ich zu dem Zeitpunkt längst nicht mehr. Durch die Kortison-Infusion ist das Geräusch im rechten Ohr nochmal hoher geworden, aber dann auch sofort stark zurückgegangen. Der Druck auf dem linken Ohr verschwand auch und ich hab mich kurzzeitig gut gefühlt. Zumindest so lange, bis die Panikattacken aufgrund der hohen Kortison-Dosis einsetzten. Eine wirklich schlimme Nacht später hab ich erst kapiert, dass das das Kortison war.

Jetzt habe ich ein 15.000 Hz Geräusch rechts und links sowie auf dem linken Ohr ein höheres Rauschen.
Ich hab echt den Eindruck, ich hab nichts mehr zu verlieren. Wieso setzt man Kortison sein, wenn es ak verschlechtert und nur kurzzeitig hilft? Ich versteh das nicht. Werde wohl schnellstmöglich in eine Tinnitus-Klinik.

Vor allem kann ich mir das mit den Spritzen selbst nicht verzeihen. Aber ich muss. Denn ändern kann ich es nicht mehr.

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#16 19-05-2011 11:58:29

Sternenflotte
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Naja Kortison ist auch nur ein stochern im Dunkeln.
Die Wissenschafft ist ja nun zum Ergebniss gekommen, das der Tinni nicht im Ohr produziert wird,sondern in der Hörrinde im Gehirn.
Daher ist Kortison ja nicht wirklich Hilfreich,da die Ärzte ja mit dem Mittel auf das Ohr zielen wollen.

Wie Thomas schon sagte, versuche nicht zu viel auf Krampf,sondern weniger ist manchmal doch mehr.

Ich hatte am Anfang auch den Fehler gemacht,und habe teilweise in einer Woche 5 und mehr Behandlungen b.z.w. Therapien gemacht.
Irgendwann hab ich für mich entschieden,das ich nur noch TCM (traditionelle Chinesische Medizin) mach und gut.
Von dann an ging es Woche für Woche einenkleinen Schritt nach vorn b.z.w. Der Tinni wurde leiser oder nebensächlicher.
Ich habe eine ganzheitliche Akkupunktur mit Schröpfmassage und Ernährungsumstellung von der Chinesin bekommen.

Beitrag geändert von Sternenflotte (19-05-2011 11:59:36)


--- Tinni seit Okt 2010 ---

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#17 19-05-2011 12:13:53

CrawltoChina
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Was mich so fertig macht ist, dass ich den Tinni anfangs eigenoch noch ganz gut maskieren konnte, sprich ab einer gewissen Umgebungslautstärke hat das Gehirn den Ton nicht mehr produziert. Das ist jetzt anders. Ob Autofahren oder draußen in der Natur oder unter Menschen: Das feine Zischen kommt immer durch. Das ist erst seit der Spritze. Denkt ihr, der wird wieder "leiser", also maskierbar?

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#18 19-05-2011 12:59:22

T1nu
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Kortison selber nicht "mechanisch" etwas am Ohr kaputt gemacht hat, und es deshalb schlechter wurde. Meine Vermutung wäre eher, dass durch die enttäuschte Hoffnung und die extensive Fokussierung auf den Tinnitus das ganze schlimmer wurde.
So gesehen musst du dir keine Vorwürfe machen; Meiner Erachtens wärst du ohne Kortison nicht besser dran.
Genau deshalb glaube ich auch, dass es wieder besser wird: Es ist ja nichts "kapputgegangen". Ruhe und vor allem viel Zeit (mehrere Monate) werden's bringen. Aktionitis schadet nur, das habe ich am eigenen Leib erfahren dürfen.
Gruss, Martin

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#19 19-05-2011 13:05:27

CrawltoChina
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Naja, ich habe DIREKT nach der zweiten Spritze bemerkt, dass das Ohrgeräusch erheblich giftiger und lauter war. Mir ist dabei Aug stark schwindelig geworden. Das könne zwar vorkommen, sagte der Arzt, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, als sei da was schiefgelaufen beim Spritzen. Nach der ersten Spritze war das anders. Und dass der Ton immer höher geworden ist, trifft wirklich zu. Anfangs waren es ca. 10.000 Hz, jetzt ziemlich genau 15.000 Hz.

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#20 19-05-2011 13:29:22

T1nu
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Re: Brauche Hilfe, Tinnitus ca 3 Monate

Die Medikamente haben sicher eine starke Wirkung, wie auch die mechanische Belastung durch den Stich. Ich denke nur, dass sie keinen langfristigen Schaden verursacht haben. Ich denke dies aus zwei Gründen: Zum einen wüsste ich nicht, wie und warum Cortison so einen Schaden verursachen könnte (entweder nützt es, oder es schadet nicht, zumindest nicht langfristig). Zum anderen reagiert mein eigener Tinnitus mit Abstand am empfindlichsten auf eine enttäuschte Hoffnung. Beispielsweise dacht ich mal, ich hätte die Ursache gefunden: Verspannungen im Nacken. Diese Hoffnung, mittels Massage etc. den Tinnitus ganz loszuwerden hat ihn für eine Woche sehr erträglich gemacht. Danach wurde es aber umso schlimmer.
Unterdessen sehe ich, dass die Zeit viel bringt. Langsam, ganz langsam ertrage ich den Tinnitus besser als früher. Er wird dadurch auf eine schlecht erklärbare Weise auch "leiser" und drängt sich weniger häufig ins Bewusstsein. Insgesamt mache ich nicht mehr viel "aktiv" gegen den Tinnitus, sondern versuche normal zu leben und ausreichend Ruhe zu haben.

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