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Hallo,
ich habe meinen Tinnitus schon seit 13 Jahren und kam immer relativ gut damit klar. Natürlich gab es mal Tage an denen er mich störte, aber es gab auch ganz viele an denen ich gar nicht an ihn gedacht habe. Seit nem 3/4 Jahr ist alles anders. Mein Tinnitus verändert sich oft, mal ist er richtig angenehm ruhig und dann gibt es Tage da dreht er richtig auf. Es ist so das ich ein paar ruhige Tage habe und dann merk ich wieder wie es zunehmend störender wird, bis es wieder extrem unangenehm wird. Und das geht ständig so. Immer nur ein auf und ab. Und es stabilisiert sich einfach nicht. Auch verändert sich die Tönne oft. Das kannte ich früher nicht. Und heute gibt es wirklich keinen Tag an den sich der Tinnitus nicht in mein Bewusstsein drängt. Das zehrt mächtig an meiner Substanz und irgendwie hab ich auch keine so richtige Freude mehr am Leben. Immer die Angst das es wieder schlimmer wird. Und manchmal kommt es wirklich richtig heftig. Dann habe ich so richtige Attacken. Dann dreht der Tinnitus richtig auf und dann kommen ganz komische Phänomene dazu. Z.B. kommt dann ein Rauschen dazu das sich durch Bewegung verändern lässt. Das ist dann wenn der TT wieder leiser wird aber wieder weg.
Ich versuche ja immer ruhig zu bleiben, denn ich kann an dem TT ja sowieso aktiv nichts ändern. Und Panick bringt da nix, dass musste ich schon oft genug lernen.
Kennt ihr sowas und hattet ihr bzw. habt ich auch monatelange Phasen an denen euch der TT extrem stört.
LG
Lara
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Am Anfang hatte ich das auch mit laut und leise.Ich bin sogar davon wach geworden als der sogar im Schlaf meinte aufzudrehen.
Ich habe für mich festgestellt,das wenn ich ihn einfach ignoriere,er sich dann von alleone wieder einkriegt (spätestens am nächsten Tag ).
Auch ist das Umfeld ganz wichtig,wenn man privat oder Beruflich Probleme hat,dann mag der Tinni das garnicht.
Ich schlafe teilweise Nachts mit MP3 Player und Regengeräuschen ( was dann den Tinni ausblendet)
auch ist die Ernährung ein wichtiger Aspekt (Kaffee,Alkohol,Fleisch,Milch,Käse)
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hallo Lara, auch mir geht es ähnlich , schon seit sehr sehr vielen Jahren habe ich Tinnitus und Begleiterscheinungen, neuerdings
auch Tage mit extremen Beschwerden, daß ich Angst davor bekomme. Habe aber den _Eindruck, es kommt von der Halswirbelsäule, wenn ich abends dann ein pflanz. starkes Beruhigungsmittel nehme, ist es am nächsten Tag oft besser.
aber in den letzten Monaten ist es bei mir auch so , daß viele
schlechte Tage vorrangig sind und wenig gute Tage, unverständlich. Wie sternenflotte schreibt, hängen da auch
private Probleme mit drin, das ist richtig, Wenn man nicht im Gleichgewicht ist, ist es so belastend mit den Ohrgeräuschen .
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Hallo,
danke für euere Antworten. Was mich halt so fertig macht, ist diese ständige auf und ab. Das kannte ich halt so nicht und ich hoffe dass das auch nicht immer so bleibt. Auch verändern sich die Ohrgeräusche an sich oft.
Das ich besonders viel Streß habe, könnte ich nicht sagen. Also der normale Studenten-Alltags-Stress. Aber den hatte ich vorher ja auch schon. Ich habe aber manchmal so richtige Tiefs. Ich weiss nur nicht so recht ob der TT sich surch so eine Tief aufbaut oder ich durch den veränderten TT in so ein Tief "falle". Hab schon mal überlegt Johanniskraut zu probieren. Ich bin auch nicht so richtig im Einklang mit mir, aber ich wüßte auch nicht so richtig wie ich das ändern sollte. Ich hab schon mal überlegt mehr Sport zu treiben, um mich auszupowern. Aber ich hab Angst das der TT dann richtig aufdreht.
@sternenflotte
Was genau beachtest du den bezüglich der Ernährung? Ich esse relativ gern Milch und Käse. Kaffe und Alkohol drink ich gar nicht.
LG
Lara
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Tja, der "normale Studenten-Alltags-Stress". Der hat mich unter anderem auch in meiner Examensphase zum T. gebracht, hängt wohl auch damit zusammen, dass ich mich vorher schon in der Uni nicht wirklich wohl gefühlt habe. Ich schaue jetzt, ob sich das nach meinem Abschluss ändert, wenn ich Dinge mache, auf die ich Lust habe. Mit sich im Reinen zu sein, ist wohl sehr wichtig, da kann und sollte man sich evtl. Hilfe holen.
Werde ich auch tun, wenn sich im das Leben nach der Uni auch nicht zum richtigen Wohlfühlen führt. Ich arbeite dran.
Sport halte ich übrigens immer für eine klasse Sache. Richtig Auspowern kann den T. evtl. auch mal ein bisschen hochjagen, ist langfristig aus meiner Sicht aber eher besänftigend und gut für den Ausgleich. Schwimmen, Klettern, Fahrradfahren, Squashen, Badminton, Fußball oder einfach Laufen bis zur Erschöpfung. Dann eine kalte Dusche und ab ins frisch bezogene Bett. Es sollte auch alles vorher schon auf- und weggeräumt sein: das tut der inneren Ordnung gut (auch Ordnungstherapie genannt, den Begriff habe ich mal in Zusammenhang mit T. gelesen). Und dann einfach wirklich erholsam schlafen.
Beitrag geändert von Pitzamo (24-04-2011 21:21:08)
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pitzamo, das stimmt mit der ORdnungstherapie.Wenn alles
um einen herum aufgeräumt ist, fühlt man sich auch innerlich aufgeräumt. Ein gepflegtes Schlafzimmer in den richtigen Farben
gehalten, also entspannende Farben spielt eine grosse Rolle
beim gesunden Schlaf.
Ja, das mit sich im Reinen sein, scheint tatsächlich nicht
so ganz einfach zu sein. Durch Sport fühlt man sich wirklich
langfristig wohler, stimmt !
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Ich bin bei einer Chinesin TCM in Behandlung.
da ich auch Probleme mit dem Regelmässigen Stuhlgang habe,hat Sie mir empfohlen alles wegzulassen was den Magen Darmtrakt schaden kann wie eben Käse,Milch,Kaffee und Alkohol.
Denn wenn der Darm nicht im reinen ist, dann ist das mit dem Tinni auch nicht so gut.
Ich glaube schon,das Sie damit Recht hat,denn seit dem ich mich mehr oder weniger daran halte,gehts mir etwas besser.
Obwohl Heute ist es wieder schlimm bei mir,ich hoff das es Morgen wieder besser geht ( bin gestrest weil ich jetzt auch noch eine Nebenhoden Entzündung habe)
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Hallo,
@sternenflotte Probleme mit dem Verdauungsdrakt hab ich eigentlich nicht. Bei mir ist es wie gesagt v.a. allem die verspannte HWS. Mein TT-Streß ist zum Glück seit gestern wieder besser. Ich hoffe das dich dein TT morgen bzw. heute auch nicht mehr so quält. Ich wünsch dir auch sonst gute Besserung.
In nächster Zeit werd ich versuchen meinen inneren Schweinehund zu überwinden und wieder mehr Sport treiben. Vielleicht hilft es was in Bezug auf den TT, der körperlichen Fitness hilfts bestimmt. Den Rat mit dem aufgeräumten Schlafzimmer hab ich schon umgesetzt. Man fühlt sich wirklich wohler.
LG
Lara
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Ja danke,mir geht es wieder besser.
Was ich nur nicht auf die Reihe bekomme,sind meine Schlafstörungen ( trotz Johanniskraut).
Ich schlafe sowas von scglecht. ich wache min. 2-3x in der Nacht auf,und vin dann auch total wach in diesem Moment,und denke das ich ausgeschlafen habe,obwohl es teilweise erst 3 Uhr ist,und das egal wann ich zu Bett gegangen bin.
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Bei mir passiert dasselbe, allerdings auf Tagesbasis. Ein Tag ist es ruhig (zumindest ziemlich ruhig), am nächsten Tag pfeift es wieder. Im Schnitt sind pro 2 laute Tage ein leiserer zu haben. So wie es am morgen beginnt bleibt es bis zum Abend, ändern tut es sich nur über Nacht.
Gründe habe ich bisher keine gefunden: Ausreichend Schlaf, Nackenverspannungen, Sorgen, Stress, Medikamente, Alkohol, Nahrungszusätze haben alle keinen Zusammenhang mit der Lautstärke. Es scheint rein zufällig zu sein, bzw. es wechselt relativ zufällig ab: Mehr als drei laute Tage hintereinander hatte ich (ausser zu Beginn) noch nie, mehr als zwei leise ebenfalls nicht.
Immerhin: Die leisen Tage geben mir immer wieder Hoffnung, dass es besser werden kann.
Gruss, T1nu
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