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Hallo liebes Forum,
erstmal muss ich sagen großes Lob ans tolle Forum und die rege Beteiligung.
Bin auch erst 22 Jahre alt und habe nun auch schon mehr als ein Jahr bewusst einen Tinnitus auf beiden Ohren. Anfangs war es noch so, dass ich selbst net wirklich wusste ob ich gerade was höre oder net, aber mittlerweile ist es unerträglich geworden und weiß wirklich nicht mehr weiter.
Ganz Früher auch nach Disco ab und zu das Gefühl gehabt aber dass ist dann immer wieder verschwunden.
Mögliche Ursachen die ich für mich erstellt habe:
- vor 2 Jahren im Juni 2 Weisheitszähne gezogen bekommen, gab Komplikationen 2 Wochen krankgeschrieben war mehr ne KieferOp und zähne rausgebrochen worden , unüberlicher Verlauf
- Hatte letztes Jahr im Sommer das Pfeiffersche Drüsenfieber in Einklang mit vereiterten Mandeln (sind noch drin) , seitdem fühle ich mich unendlisch schlapp ist aber nun auskuriert angeblich( könnte hieraus vll verstärkt worden sein)
- privater Stress z.B mit Freundin
auch schon mal mehr Freizeit gesucht weniger Treffen, aber Besserung kam nicht
Kann mich so gut wie gar nicht mehr konzentrieren, bin ständig müde und total ausgelaugt. Mir fallen die kleinsten Dinge oft unendlich schwer und bin mit vielem sofort überfordert.
Kann abends seit Wochen eigentlich gar nicht mehr schlafen, hatte zuletzt noch Magen-Darm Probleme und Medikamente genommen die schläfrig machen, damit ging es dann halbwegs aber ist das nun die einzige Dauerlösung zum Schlafen?
Hab auch so Ginko Kapseln genommen, aber hab das Gefühl dass dadurch eher nur schlechter geworden ist.
Das Schlimmste ist denke ich der fehlende Schlaf, ich hatte eh schon immer Schlafprobleme und war selten richtig ausgeruht. Durch den Tinnitus ist das nun noch ins unerträgliche gestiegen .Egal wie müde und ausgelaugt ich bin z.B nach nem fußballspiel und mein körper nur schlafen will .. es geht einfach nicht und wälze mich dann noch 6-7 stunden im bett rum und verfalle maximal in einen halbschlaf.
Ich würde nichts lieber machen als mal den ganzen tag schlafen und einfach nichts tun. Kann mich nicht mehr daran erinnern wann ich mal so richtig ausgeschlafen war und voller Tatendrang in den Tag stürzen kann.
Hab mir auch schon Wasserbrunnen gekauft um das Geräusch zu übertönen, aber mit dem plätschern kann ich auch net wirklich schlafen. Dazu en Wake UP Light damit ich sanfter aufstehen kann und nicht so rapide wie beim Wecker geweckt werde.
Beim Ohrenarzt war ich schon mehrfach Hörtest gemacht. 1. Hörtest vor mehr als 1 Jahr damals alles gehört und Ohrengeräusch noch minimal gewesen und absolut erträglich.
2. Hörtest vor 2 Monaten schon wirklich sehr schwer gefallen, mein Signal von denen der Maschine zu unterscheiden und wann die Signale begonnen haben, dennoch bei den Werten noch besser abgeschnitten gehabt und alles gehört, aber halt immer meinen Tinnitus zusätzlich noch gehört..
Mein Arzt meinte folgende Behandlungsmethoden:
- Entspannung weniger Stress
- Psychologe und drüber reden
- autogenes Training, QiGong etc.
gehe oft in die Therme seit einiger zeit , QiGong Kurs werde ich mir wohl mal suchen und hoffen dass es etwas bringt.
dann nun hier noch von der Kieferschiene gelesen die sich für mich sehr vielversprechend anhört.
Da ich mir das selbst vorstellen könnte, da ich vor knapp 2 Jahren die Weißheitszähne bekommen hatte und dass aber ziemlich fehlgelaufen war, auch 2 Wochen krankgeschrieben war und ne richtige Kieferop draus wurde und ohnehin einige Zahnfehlstellungen auch habe , große Lücke etc. hab ich mich auch nomma an meinen Kieferorthopäden gewendet heute
Höre auch en Knacken wenn ich den mund ganz weit aufmache.
Was haltet ihr von Noisern die individuell abgestimmt sind und das Geräusch übertönen sollen bringt das was?
Der Ton ist mittlerweile dauerhaft ein pfeifen, ähnlich wie Fernsehknistern oder ne laufende Festplatte oder ne Lüftung eines Rechners.
Arbeite selbst in der Ausbildung 3.Lehrjahr als Fachinformatiker in dem Bereich und hab ich auch schon paar ma gefragt ob es daher kommen kann , da in Serverrräumen oft sehr laut ist und man halt dieses Geräusch der Lüftungen und laufenden Festplatten auf den Ohren hat.
Hab auch schon tausendfach überlegt woran es liegen könnte bin wirklich ratlos und am Ende meiner Kräfte und mit jeder Tätigkeit überfordert , schleppe mich halt jeden Tag auf die Arbeit nun bald Abschlussprüfungen und Projekt und weiß noch nicht so recht wie ich dass alles schaffen soll ohne Schlaf.
Fühle mich als hätte ich ne Riesen Blockade im Kopf und zu nix , halte mich auch für überhaupt nicht mehr arbeitsfähig und habe auch momentan so gut wie keinen Spass mehr am Leben, weil das einen unenendlich zermürbt und fertig macht.
Gerade wenn man dann z.B gesagt bekommt sie müssen damit leben, dass ist für mich einfach unerträglich diese ständige Müdigkeit und das Geräusch auf dem Ohr und macht einen wahnsinnig.
Wenn ich Sport mache z.b laufen oder ins Fitness habe ich das Gefühl dass es durchaus ein wenig besser wird.
Früher hörte ich das Geräusch auch nur wenn es still war z.b beim schlafen, aber nun ist es mein ständiger Begleiter auch tagsüber und ist allgegenwärtig auch bei der Arbeit bin ich ständig total angespannt nervlich und völlig überlastet und kaum aufnahmefähig.
Weiß auch nie so recht wie es weitergehen soll, wo ich zunächst hin soll welcher Arzt nun der richtige ist und was ich am besten machen soll. Iwie kann keiner helfen dass ist das schlimmer daran , dass keine Besserung und Lösung in sicht ist..
Bin wirklich seeeeeeeeehr verzweifelt und kann mir so mein weiteres Leben überhaupt nicht mehr vorstellen.
tut mir leid für den wirren und langen text, aber fehlt mir schwer mich zu konzentrieren und das ganze sinnvoll zu ordnen und oft sprunghaft bestimmt .
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Hallo KeWin,
habe selbst jetzt seit 8 Monaten T. Hatte schon Phasen, in denen es mir beim Einschlafen keine Probleme bereitet hat, ohne irgendwas zu unternehmen. Im Moment habe ich eine schwierige Phase mit Prüfungen und Depressionen, also auch vermehrtes Augenmerk auf den T. Konnte gestern Nacht zum Beispiel nicht schlafen. Hatte heute ein Gespräch mit einem Prüfer und habe mich danach direkt besser gefühlt: will sagen, wenn man sich gut fühlt, wird auch T. besser.
An Deiner Stelle würde ich es mal mit Thomas Tipps ausprobieren: Paracetamol oder Aspirin oder ein alkoholfreies Bier, um wenigstens pennen zu können. Mir hat am Anfang Rotwein SEHR gut geholfen. Nach 2-3 Gläsern hat der Alk mich ermüdet und der T. war erheblich leiser. Klar, dass das keine Langzeitlösung ist, aber erstmal hilfts ganz gut. Ich denke, Du reflektierst Dich und Deine Situation schon ganz richtig: Wichtig ist also, die belastenden Dinge in Deinem Leben langfristig anzugehen. Dein Gehirn powert nämlich die ganze Zeit wegen persönlicher Sorgen, wodurch auch der Hörbereich ausgereizt wird. Eine ängstliche Antilope hört wohl auch doppelt so gut die Schritte des Löwen, als wenn sie sich in Sicherheit wiegt.
Es wird noch ein bißchen dauern, bis merkliche Besserung eintritt, aber sie wird in jedem Fall eintreten. Versuche Gutes für Dich zu tun und jegliche Nervengifte zu meiden. Rauchen machts bei mir zum Beispiel deutlich schlimmer.
Alles Gute,
Pitzamo
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Hallo KeWin,
Willkommen im Forum.
Pitzamo hat mir hier schon einiges vorweggenommen, insbesondere die Tipps zur Schlafverbesserung. Der mangelnde Schlaf ist in Deinem Fall scheinbar das Hauptproblem, welches Dich so ausstresst. Das solltest Du auf jeden Fall zuerst besser in den Griff bekommen. Zur Not (falls alles andere nichts hilft) solltest Du hier eventuell sogar für eine Weile zu Antidepressiva greifen. Langfristig ist dies zwar keine Lösung, aber ich kenne einige, denen dies sehr geholfen hat. Abgesehen davon, solltest Du wirklich im Moment etwas zurückstecken. Arbeit und Prüfungen hin oder her, die Priorität für Dich im Moment sollte es sein, Deine Gesundheit wieder in den Griff zu bekommen.
Ansonsten kann ich nur empfehlen, nicht so viel über die Zukunft nachzudenken, sondern die Probleme von Tag zu Tag anzugehen. Dies macht alles gleich viel leichter.
Und bezüglich des Noisers: wenn Du schon mit dem Wasserbrunnen nicht klarkommst, dann wird dies für Dich auch keine Lösung sein. Versuche Dich tagsüber (wenn es sich machen lässt) lieber mit natürlichen Hintergrundgeräuschen oder Musik abzulenken (zum Beispiel wenn Du am Computer arbeitest).
Kopf hoch, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es sich wieder bessert. Das Nervensystem ist zwar etwas unberechenbar, aber es stellt sich mit der Zeit auf alles ein.
Thomas
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Hallo ,
vielen Dank für das erste schnelle Feedback.
Ich habe nun so langsam immer mehr den Verdacht , dass es wirklich am Kiefer liegen könnte , hatte gestern seit längerem auch mal wieder Kaugummi gekaut und dann ziemliche Kopfschmerzen bekommen und das Ohrgeräusch ist in folgedessen deutlich schlimmer geworden.
Auf der Arbeit höre ich eigentlich auch den ganzen Tag Musik, in der Bahn ebenfalls mit in ear Kopfhörern, kriege auch schnell kopfschmerzen wenn so viele andere Stimmen in der Bahn sind weil ich die auch nicht mehr so recht filtern kann und schnell überlastet bin und dann gereizt bin und auch bisschen aggressiv werde.
Habe auch noch 2 Weisheitszähne drinne , die aber nun ohne Gegenpart im Mund sind und langsam auch bisschen ins Zanhfleisch drücken, werde deswegen ohnehin nomma den Zahnarzt aufsuchen müssen dann kann ich das direkt verbinden.
Aber das schlimmste ist wie gesagt das Schlafen, bin normal kein Freund vom einnehmen sämtlicher Dinge, Schmerztabletten auch nur im allergrößten Notfall. Aber wenns heute abend nicht gehen sollte werde ich wohl mal welche nehmen.
Versuche nun mal Kaffe auf der Arbeit zu meiden.
Bei Alkohol bin ich mir noch unsicher, an für sich werde ich von Alkohol schnell müde da sollte ein wenig Alkohol vor dem Schlafen gar nicht so schlecht sein müsste ich mal testen.
Wobei einige aber auch hier meinten lieber kein Alkohol,Kaffee,Zigaretten (rauche eh nicht) da sie die Nerven angreifen. Deswegen bisher den Alkohol nicht versucht.
Danke für das Feedback zum Noiser , hab auch mal den Test gemacht
Fand übrigens folgende Links sehr hilfreich
http://spacer-kieferorthopaedie.blogspot.com/
wirklich ein Super Blog und vll kann es ja helfen und zumindest werde ich meinen Arzt mal darauf ansprechen.
Wenn ich z.B Sport mache oder so nehm ich den Tinnitus auch kaum wahr weil ich ja was zu tun habe. Muss ich mich aber gedanklich konzentrieren wie zum Beispiel gerade mein Abschlussprojekt schreiben fällt es mir schwer auch nur die einfachsten Sätze zu bilden und überhaupt erst Struktur in den Text zu bringen, da habe ich dann wie ne Wand vor dem Kopf und bin gedanklich völlig überfordert. Kannte sowas früher nie und schieb dass einfach mal mit auf den Tinnitus und die nervliche Überlastung.
Ich werde lernen müssen ihn zu akzeptieren, man kann sich an alles gewöhnen, auch wenn man manchmal wie heute mittag unendlich verzeifelt ist. Denke nur weiter positiv denken ist der einzige Weg zur Besserung und möglichst auch viel den Tag zu tun haben.
Gegen die ganzen Verspannungen gerade im Nacken und Rückenbereich werde ich mir wohl mal eine professionelle Massage gönne und einfach die Einheiten mal genießen.
Vielen Dank schon mal für die Aufmunterungen , dass hilft mir wirklich weiter und hab schon ein bisschen mehr Mut gefunden und heute noch mit einem anderen Leidenden darüber geredet.
Denke aber dass auch gerade QiGong sehr gut sein könnte um seine Gedanken gezielt auf dinge zu richten und so z.b vom Tinnitus wegzulenken.Werde das mal in Angriff nehmen.
KeWin
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Hallo nochmal,
ich meinte auch wirklich nicht irgendeinen Alkohol. Jeglicher Schnaps, auch gemischt, macht die Sache äußerst unangenehm. Nur Rotwein hat bei mir deutlich positive Wirkung gezeigt.
Außerdem kannst Du noch heiße Vollbäder ausprobieren, oder wenigstens den Nacken heiß abduschen. So habe ich die fiesen Tage am besten überstanden; zusätzlich Joggen durch die Natur, was Du ja auch schon machst. Konnte gestern übrigens wieder viel besser schlafen, Grund: Kytta-Salbe, an verspannte Stellen am Rücken und Nacken einreiben lassen, das brennt dann ganz ordentlich und sorgt für gute Durchblutung (und 5 Globolis Hypericum C30). War eine schöne und recht ruhige Nacht :-)
Achja, zur Homöopathie noch was: Ich glaube, dass man dort wirklich gute Erfolge erzielen kann.
Das Grundprinzip ist ja Folgendes: Ähnliches mit Ähnlichem bekämpfen.
Das bedeutet: Wenn ich zum Beispiel an Pollenallergie leide und meine Symptome brennende Augen und eine laufende Nase sind, ist das adäquate Gegenmittel das, was in der Urform die gleichen Symptome erzeugt, beispielsweise die Zwiebel (Alium Cepa). Die Urform ist in den Globolis hochpoteniert vorhanden, also als bloße Information-> Der Körper regisitriert diese Information der "besonderen Art" und wirkt dagegen.
Die unterschiedlichen Potenzen betreffen entweder direkte Symptome (D6-C30) oder sind Konstitutionsmittel (die Tausenderpotenzen betreffen also eine Bandbreite an Symptomen, die zu der individuellen Anamnese des Betroffenen passen). Durch die Heilpraktikertätigkeit meiner Mutter habe ich schon einige positive Effekte erleben dürfen, auch wenn ich ein grundsätzlicher Kritiker bin und es teilweise schwierig ist, das richtige Mittel zu finden. Beispielsweise wäre eine Möglichkeit, bei Schlafmangel Coffea auszuprobieren (Kaffe macht wach, die Globolis führen zur Müdigkeit); das hat meine Mutter letztens noch erfolgreich bei einem Kind ausprobiert, das lange Zeit schlecht schlafen konnte.
Mein Ziel ist es jetzt, dass passende Mittel für den Tinnitus zu finden. Beispielsweise wäre eine Pflanze oder ein natürliches Gift (z.B. von einer Schlange), welche(s) zu einer Überreaktion der Nerven oder bekannterweise sogar tatsächlich zum Tinnitus führt, die rchtige Wahl. Hypericum wird beispielsweise auch beim Phantomschmerz genommen, habe mich daher erstmal dafür entschieden. Ein Homöopath, der sich auf verständliche Weise des Themas T. angenommen hat, rät bei linksseitigem T. zu Lachesis D6 oder D12 (Schlangengift mit häufig linksseitigen Symptomen der Nerven). Er schreibt jedoch auch, dass jeder Fall individuell beurteilt werden muss. Ich werde ein bißchen ausprobieren und demnächst nochmal dazu was schreiben.
Gruß,
Pitzamo
http://www.dr-friese.de/down/tinnitus.htm
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Auszüge aus der Mittelbeschreibung, ist laut meiner Mutter als D12-Potenz zu nehmen, abends.
Coffea Cruda
...Kaffee erhöht die Reizbarkeit der Nerven und erzeugt Übererregtbarkeit und Überempfindlichkeit, auch die speziellen Sinne werden überempfindlich...Schmerz, Berührung, GERÄUSCHE und Gerüche werden unerträglich...Üble Folgen von Furcht, Schreck, enttäuschter Liebe; Übermüdung...
Schlimmer: Geräusche..geistige Anstrengung; Gemütsbewegungen.
Überessen. Alkohol. Nachts.
Besser: Liegen, Schlaf, Wärme
Geist und Gemüt:...Reizbar und schlaflos...
Kopf: Kopfweh, als ob das Gehirn zerrissen; EngeKopfschmerz, Fühlt und hört ein Knacken im Scheitel
Ohren: Geräusche tun weh, Gehör überempfindlich, hört entfernte Geräusche, die andere nicht hören, summendes Ohrengeräusch wie von Bienenschwarm
Schlaf: NERVÖSE SCHLAFLOSIGKEIT; durch Ideenzudrang, geistige Aktivität, wacht von jedem Geräusch auf, oder kann nicht schlafen, weil er alles hört(weit entfernte Geräusche, selbst eingebildete); nach angenehmer Erregung
Das sind die zentralen Symptome, die bei Kaffee passen, zu denen eben Coffea das direkte Gegenmittel ist. Es gibt noch weitere Symptome, die mit in dieses Feld gehören, doch die oben sind die FETT/oder KURSIVgedruckten aus dem Buch gewesen, das ich vor mir liegen habe (also die Hauptmerkmale).
Pitzamo
Beitrag geändert von Pitzamo (01-04-2011 14:03:28)
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KeWin schrieb:
Auf der Arbeit höre ich eigentlich auch den ganzen Tag Musik, in der Bahn ebenfalls mit in ear Kopfhörern
In-ear Kopfhörer würde ich auf jeden Fall vermeiden. Ich habe mir durch diese meinen Tinnitus erst zugezogen, und gerade in den letzten paar Wochen habe ich mit jemandem eine längerem Emailaustausch gehabt, wo sich der Tinnitus durch diese möglicherweise drastisch verschlechtert hat.
Das Problem mit In-ear Kopfhörern ist, dass diese den Gehörgang nach außen praktisch verschließen, so dass der Druckausgleich im Ohr nicht mehr gewährleistet ist (durch den Lautsprecher baut sich ja im Gehorgang ein erhöhter Schalldruck auf, der dann nicht mehr ausgeglichen werden kann; die Schallwellen werden einfach zwischen Trommelfell und Ohrhörer hin und her reflektiert). Benutze lieber offene Kopfhörer, die nur von außen flach auf der Ohrmuschel aufliegen (diese auch nicht umschließen). Ich persönlich benutze den PX-100 von Sennheiser welcher sehr leicht (zusammenlegbar) und doch sehr gut ist (40 Euro bei Amazon). Selbst mit diesen würde ich jedoch nicht unbedingt den ganzen Tag Musik hören, sondern die Benutzung auf 1/2-1 Stunde am Stück beschränken, und dann eine längere Pause machen. Und selbstredend sollte man auch die Lautstärke in Grenzen halten.
Meiner Meinung nach sollte man In-Ear Kopfhörer verbieten. Es ist einfach ein Unding (da extrem unnatürlich), sich einen Lautsprecher in den Gehörgang zu stecken, und dann auch noch praktisch den Gehörgang nach außen zu verschließen. Ich habe mit diesen immer (selbst bei geringer Lautstärke) Probleme in Form von Druck auf den Ohren nach der Benutzung gehabt, der aber immer recht schnell wieder verschwand. Ich hatte deshalb meistens immer normale Kopfhörer benutzt, aber mit meinem neuen Walkman (mein alter war kaputt gegangen) klangen diese nicht gut, so dass ich zumindest testweise die mitgelieferten In-Ear Kopfhörer benutzte; scheinbar jedoch etwas zu lang, da nun das Druckgefühl nicht mehr verschwand, und dann fing nach der nächsten Benutzung der Tinnitus an.
Thomas
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Pitzamo schrieb:
ich meinte auch wirklich nicht irgendeinen Alkohol. Jeglicher Schnaps, auch gemischt, macht die Sache äußerst unangenehm. Nur Rotwein hat bei mir deutlich positive Wirkung gezeigt.
Wobei man bemerken sollte, dass gerade Rotwein bei vielen Leuten verschlimmernd wirkt (angeblich durch das Tannin).
Mir persönlich hat jede Form von Alkohol Probleme bereitet in der Anfangsphase.
Thomas
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Ich nehme jetzt nicht ganz 14 Tage Laif 900 Johanniskraut Tabletten.
Mal sehen wie die meinen sehr schlechten Schlaf,und evtl. Das Piepen positiv beeinflussen
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Ich finde es immer gefährlich zu sagen, dies und das verschlimmert den TT. Denn TT hat ja auch viel damit zu tun, wie sehr man drauf hört, sich "reinsteigert", Ängste hat. Das kenne ich von mir. Wenn ich denke, ich habe etwas gemacht, das den TT womöglich verschlimmern könnte, dann lausche ich viel öfter in mich hinein und "warte" förmlich, dass er sich verändert. Wenn ich nun höre/lese, dass Rotwein ihn verschlimmert, dann wird es das auch tun. Bei jedem reagiert der TT doch anders. Manche berichten, fliegen würde ihn verschlimmern. Bei mir hat das Fliegen eher geholfen.
Und man muss ja auch bedenken, dass Lebensfreude und positives Denken den TT auch positiv beeinflussen. Wenn man sich in allem vom TT vorschreiben lässt, was man tut, isst oder trinkt, dann geht doch auch die Lebensfreude immer mehr flöten.
Jeder sollte selbst ausprobieren, was schadet und was hilft. Und wenn der TT nach einem Glas Rotwein schlechter wird, dann wird er auch danach wieder besser, wenn der Wein abgebaut ist. Ich bin der festen Meinung, dass man einen TT nicht durch das Trinken eines Rotweins oder eines Kaffees dauerhaft verändern/verschlechtern kann.
Würde ja auch dem Ansatz widersprechen, dass der Kaffee die Nerven reizt und dadurch den TT. Die Nerven sind ja nicht auf immer von einem Kaffee gereizt, sodass der TT dann auch wieder leiser werden müsste.
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