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Hallo zusammen!
Ich habe mittlerweile seit 4 Monaten Tinnitus auf dem rechten Ohr, dass alles kam ziemlich plötzlich, vermutlich von Stress ausgelöst.
Aber eine sichere Diagnose konnte nicht gestellt werden.
Daraufhin habe ich 3 Tage Cortisol Tabletten genommen und habe 5 Infusionstherapien gemacht, beides leider ohne Erfolg, das war ziemlich niederschmetternd.
Aber es dauerte nicht allzulange bis ich mich an das Piepen weitgehend gewöhnt hatte und es mich beinahe gar nicht mehr störte.
Nun bin ich vor 3 Wochen an einer Grippe erkrankt und seitdem piepst mein linkes Ohr nun auch. Aber es ist ein ganz seltsamer Ton, eher tief und leise, also im Vergleich zu rechts, und das seltsamste ist, das ich den Ton lauter höre, wenn ich mich strecke oder gähne.
Meine Vermutung ist, das es vllt. an meinem Kiefer liegen könnte, da ich mit den Zähnen knirsche und mein Kiefer immer total verspannt ist und immer knackt beim Schlucken etc.
Meine Frage ist nun, gibt es hier vllt. jemanden der gleiche oder ähnliche Erfahrungen mit Tinnitus gemacht hat? Oder wieso ist der Tinnitus übertragbar auf das andere Ohr? Welche Gründe kann das haben?
Mein Arzt kann daraus leider keine Schlussfolgerungen ziehen und ich hoffe das hier vllt. jemand Erfahrung damit gemacht hat und bessere Auskünfte bekommen hat
Vielen Dank für die Antworten und das ihr euch Mühe gebt!
Bin wirklich sehr froh hier mit "Verbündeten" reden zu können
Viele Liebe Grüße!
Beitrag geändert von Vally (16-03-2010 22:22:55)
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Hallo Vally,
Willkommen im Forum.
Es ist recht häufig, dass der Tinnitus sich von einem einseitigen zu einem beidseitigen ändert. Dies zeigt wohl, dass der Tinnitus eine nervliche Sache ist (d.h im Gehirn produziert wird; siehe z.Bsp. http://www.neuro24.de/tinnitus.htm ), und nichts mit einem konkreten Schaden im Ohr zu tun hat.
Ich persönlich finde einen beidseitigen Tinnitus weitaus weniger störend als einen einseitigen (und sei es nur aus Symmetriegründen). Ich glaube auch, dass dies günstiger im Hinblick auf eine Besserung ist, da nicht mehr dieser frustrierende Kontrast zwischen dem 'guten' und 'schlechten' Ohr da ist. Diese sollte die gewisse Gewöhnung an den Tinnitus, welche im Hinblick auf eine Besserung förderlich ist, an und für sich erleichtern.
Thomas
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Hallo Thomas,
erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ich will nicht aufdringlich wirken oder so, aber sollte das dann mit einem anderen Arzt (z. B. Neurologe) abgeklärt werden?
Oder sollte ich ein CT machen lassen?
Nur um eventuelle Dinge im Gehrin abklären zu lassen.
Mein Arzt ist der Meinung, dass das nicht nötig wäre, aber ich glaube er nimmt mich manchmal auch nicht für ganz voll. Er ist leider ein viel beschäftigter, manchmal leicht genervter Arzt.
Danke im Voraus
Vally
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Hallo Vally,
Nein, wenn es keinen triftigen Grund gibt, der ein konkretes Problem im Kopf vermuten lässt, macht eine CT keinen Sinn hier. Es wird nur empfohlen bei pulsierendem Tinnitus, da dies einen Gehirntumor anzeigen kann.
Thomas
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