#11 05-11-2007 16:57:55

Thomas
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Rafael,

Willkommen im Forum.

Also Deiner Beschreibung nach würde ich sagen, dass der Stress in Deinem Falle doch eine zentrale Rolle gespielt hat. Und jetzt mit Gewalt eine Therapie nach der anderen zu versuchen, kann eigentlich nur noch mehr Stress bedeuten. Versuche es im Moment mal etwas ruhiger angehen zu lassen. Vermeidung von gewissen Sachen (inklusive Stress) sollte man hier als vorrangig ansehen. Ohne dieses mögen auch etwaige andere Maßnahmen nicht greifen.

Thomas

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#12 05-11-2007 17:13:33

Thomas
Administrator
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Re: Start der Selbsthilfe

Harald schrieb:

Hallo,
mein Tinnitus verschwindet kurzzeitig, wenn ich eine Weile einem laufenden Wasserhahn zuhöre. Er kommt dann zwar wieder, er ist dann aber nicht so laut. Hat da jemand Erfahrung mit? Mittlerweile empfahl man mir hörtherapeutische Übungen.

Gruss Harald

Hallo Harald,

Unter dem Link http://www.relaxingsoftware.com/atmlitehome.htm kannst Du ein Programm herunterladen, welches Dir erlaubt, Deine eigenen Sounddateien aus einer Anzahl von natürlichen Geräuschen zusammenzustellen (die Du dann z.Bsp. direkt auf CD brennen kannst). Falls es hilft, ist es in jedem Fall praktischer als immer den Wasserhahn anzustellen.

Thomas

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#13 05-11-2007 17:36:57

Ralo
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Thomas,

erst mal Danke für die herzliche Aufnahme in dieses Forum. Natürlich ist bei mir Stress wohl der Auslöser gewesen, aber ich werde bestimmt nicht auf Teufel komm raus, jetzt jede Therapie nutzen. Ne, dafür bin ich auch viel zu bequem. Ich bin ja derzeit arbeitssuchend und deshalb kann ich es schon etwas ruhiger angehen lassen. Der Doc hat mir nur ein paar blutverdünnende Mittel verschrieben und erst mal keine Infusion. Ich merke auch wenn ich mich entspanne und nicht an den Tinnitus denke, dann stört es mich gar nicht. Trotzdem ist man natürlich über jede Anregung dankbar. Eine Frage die noch auftauchte in meinem Kopf: Kein Kaffee trinken hat dir geholfen??? Also Kaffee nur noch ohne Koffein??? Ich bin eigentlich leidenschaftlicher Kaffeetrinker und besitze einen Vollautomaten. Derzeit verzichte ich jetzt erst mal auf Kaffee und mal schauen ob das was bringt. Eigentlich dachte ich das Kaffee die Durchblutung fördert, da man durch das Koffein ja, ich sag mal in Wallung kommt? So weit meine Infos reichen, wird das Ohr nicht gut genug durchblutet und daher kann der Tinnitus entstehen. Lieg ich da richtig??? Zumindest versucht man ja durch Medikamente oder Infusion die Durchblutung wieder anzuregen. Gibt es sonst noch andere Ideen oder Hinweise um die Durchblutung des Ohres wieder anzukurbeln??? Bin für jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße

Rafael

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#14 05-11-2007 19:07:17

Thomas
Administrator
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Rafael,

Also die althergebrachte Theorie, dass Tinnitus durch eine Durchblutungsstörung im Innenohr hervorgerufen wird, ist nach neuerer Erkenntnis inkorrekt. In der Regel handelt es sich hier ausschließlich um ein nervliche Störung (siehe zum Beispiel http://neuro24.de/tinnitus.htm ). Da Kaffee oder Schwarzer Tee ja die nervliche Aktivität anregen (durch den Koffein), wird dann der Tinnitus normalerweise lauter erscheinen. Durchblutungsfördernde Mittel können durchaus einen ähnlichen nervenanregenden Effekt haben, und Infusionen zum Beispiel haben bei vielen Leuten daher eher einen verschlimmernden Effekt (bei den meisten allerdings überhaupt keinen). Etwaige positive Effekte sind hier vermutlich nur psychologisch bedingt (Placebo Effekt), obwohl es natürlich im Einzelfall gelegentlich umgekehrte Reaktionen geben kann (ich habe zum Beispiel erlebt, dass Kaffee bei jemandem den Blutdruck senkte anstatt erhöhte).

Aber Theorie hin oder her. Du solltest Dich hier ausschließlich nach Deiner eigenen Erfahrung richten. In diesem Sinne würde ich mal für einige Wochen Kaffee und Schwarzen Tee vermeiden (entkoffeinierte Sorten sind natürlich OK) (zusätzlich würde ich auch Alkohol vermeiden), und dann sehen, ob es eine Besserung mit sich bringt.

Thomas

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#15 08-11-2007 15:31:51

biber
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Re: Start der Selbsthilfe

Ich grüsse alle Leser dieses Forum,

kurz meine Geschichte: Ich leide seit ca. 12 Jahren an Tinnitus. Mal mehr, mal weniger. Das letzte Jahr allerdings sehr intensiv. Auch ich habe schon alle Therapien der Schulmedizin hinter mir. Infusion (bei der zweiten reagierte ich mit einem heftigen Juckreiz!), Druckkammer, Tabletten usw. Seit einiger Zeit versuche ich es mit der Neuraltherapie, die mir etwas Erleichterung verschafft hat. Die (hellen) Töne waren daraufhin etwas seidiger. Ich stehe wohl im letzten Jahr ziemlich unter Druck, sowohl im Büro als auch privat. Nun habe ich von der Biomental-Therapie des Dr. Greuel in Düsseldorf gelesen. Mich würde interessieren, ob einer der Forumsleser diese Therapie hinter sich hat und welches Ergebnis dieselbe gezeitigt hat.
Die Seiten im Forum tun gut.
Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

biber

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#16 10-11-2007 16:43:56

Thomas
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Biber,

Willkommen im Forum,

Ich persönlich habe keine Erfahrungem mit der Biomentalen Therapie von Dr. Greuel, und ich habe bisher auch nur mit wenigen Leuten Kontakt gehabt, die diese Behandlung gemacht haben (genau genommen nur mit einem, und bei dem hat es nichts gebracht). Auf der Webseite von Fritz Kamm haben auch nur 3 Leute hierzu einen Bericht abgegeben, bei denen es ebenfalls nichts genutzt hat. Dr Greuel selbst gibt ja eine Erfolgsrate von 80% an (basierend auf angeblich tausenden von Patienten).

Wie hoch auch immer die Erfolgsaussichten letztlich sind, die Biomentale Therapie ist ja im wesentlichen eine Entspannungstherapie. Der Ansatz mag ja in die richtige Richtung zielen, aber ich denke dass man entsprechende Entspannungsmaßnahmen auch selber für sich ergreifen kann. Kostet weniger (wenn überhaupt etwas), und man ist nicht auf eine relative kurzfristige Therapie von nur 10 Tagen angewiesen.

Thomas

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#17 11-11-2007 11:38:00

biber
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Thomas,

ich bedanke mich für die promte Antwort im Forum und den Hinweis auf die Website von Fritz Kamm, die ich noch nicht kannte.
Zwischenzeitlich habe ich auch Ihre Empfehlungen beherzigt und kann nur bestätigen, dass sie mir helfen.
Und wenn es mir mal wieder ganz schlecht geht, schau ich ins Forum. Es lenkt ab und gibt wieder Hoffnung.

biber

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#18 29-11-2007 18:32:38

gorg
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo zusammen,

bin sehr froh diese Seite gefunden zu haben.
Meine Geschichte begann im Jahr 2000.Nach anstrengender Abendschule und gleichzeitig voll im Berufsleben, hatte mich der Tinni auf der rechten Seite aufgesucht.Nach der üblichen Prozedur (Infusionen, Druckkammer und Tabletten) ging es auch einigermaßen.Der eine helle Ton auf der rechten Seite war fast weg.Manchmal noch zuhören, aber so, das ich mit dem ganzen gut zurecht gekommen bin.
Dann hat sich im Jahr 2006 vor allen mein Berufsleben verändert.Immer mehr Strss.Leider hat sich dann noch im Privatleben einiges verändert.Nun bekam ich nicht nur rechts wieder diesen netten Tinnitus sondern auch links.
Bin dann von Arzt zu Arzt geschickt wurden.Was haben die an mir alles ausprobiert.Von Tabletten, Akupunktur über Chinesischen Kräutern.Ich kam mir vor wie der letzte Idiot.Aber was nimmt man nicht alles in Kauf.Das schlimme ist das jeder einem etwas anderes erzählt und an dir ausprobiert.Für mich ist es immer noch so schlimm, weil ich wirklich Angstzustände habe.Die verdammten Töne auf beiden Ohren verändern sich wie Sie wollen.
Für die Angstzustände hat man an mir schon einige Anti-Dep. ausprobiert.Ist alles nach hinten losgegangen.Dadurch wurde meine Töne eher noch schlimmer.
Seit einigerzeit versuche ich nun wie ich es hier schon gelesen habe, ganz auf Koffein zuverzichten.Das heißt nur noch Entkoffeinierten Kaffee oder Tee, keine Cola und kein Alkohol mehr.Dann trinke ich nur noch Natriumarmes Wasser und schaue ganz genau auf die Etiketten beim einkaufen.Steht irgendetwas mit "Natrium" ganz oben lasse ich es weg.Habe mal gelesen, so tiefer Natrium auf dem Etikett steht, umso weniger ist dort drin.
Meine Hoffnung das das ganze wieder erträglicher wird habe ich aber noch nicht aufgegeben.
Mein HNO Arzt ist gleichzeitig auch Homöopath.Ich versuche nun mit seiner Hilfe die Angst und auch den Tinnitus besser in den Griff zubekommen.Leider ist das ganze aber bis heute noch nicht sehr gut für mich verlaufen.Hatte im September 07 für 14 Tage Globulis mit verschiedenen Stärken und im Oktober für drei Tage bekommen.Seitdem sind meine Töne auf den Ohren total am durchdrehen.Obwohl ich auch schon sehr gute Tage hatte, wo das ganze sehr leise und ertragbar war.Nur leider ist dieser Zustand nicht dauerhaft.Nach ein paar Tagen geht es dann wieder los.Vor allen wie oben beschrieben mit den komischen Tönen.
Laut Homöopath wäre das aber sehr gut, weil ich hätte auf das ganze dann reagiert. Super der hat gut reden.
Hat jemand von euch auch schon Erfahrung mit Homöopathiechen Mitteln gemacht?
Würde mich wirklich freuen, wenn ich von euch über eure Erfahrungen hören würde.

Bis Bald Gorg

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#19 30-11-2007 10:11:56

biber
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Re: Start der Selbsthilfe

Hallo Georg

bei homoepathischen Mitteln kann eine Reaktion durchaus positiv sein und zur Verschlimmerung führen. So sagen sie zumindest und ich kann das bestätigen.
Mich würde nur interessieren, was für Mittel du da bekommen hast. Kannst du das dem Forum mitteilen?

biber

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#20 30-11-2007 10:47:44

gorg
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Beiträge: 23

Re: Start der Selbsthilfe

Hallo biber,

danke erst einmal für die Unterstützung hier im Forum.
Bevor ich die Mittel bekommen habe wurde eine homöopathische Anamnese durchgeführt.
Das heißt man bekommt ungefähr 150 Fragen gestellt.Das ganze dauert ca. 2 Std.Dann stellt der Homöopath die Mittel entsprechend zusammen.
Ich habe folgende Mittel bekommen.

28.08.07 drei Tage Carcinosinum  c200 (3 Globuli am Tag)
31.08.07 fünf Tage Kalium Phosphorium c30 (3 Globuli am Tag)
07.09.07 vier Tage Kalium Phosphorium c200 (3 Globuli am Tag) und Vitamine Tabletten Neuro Stada Uno je zwei Tabletten
15.10.07 einen Tag Castickum c30 (3 Globuli am Tag)
25.10.07 einen Tag Kalium Phosphorium c200 (3 Globuli am Tag)

Seit dem ist nun einiges passiert.Leider aber bleiben die "guten" Tagen immer noch in der Minderheit.Das schlimme ist, das sich diese Töne immer wieder ändern und mich so "wuschisch" im Kopf machen.

"Das Leben ist so schön und eines Tages wird auch mein Bergziel ereicht sein"

Liebe Grüße

Gorg

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