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Hallo Anna,
mit Alkohol bin ich auch vorsichtig. Ich hatte letztens ein Bier getrunken und danach wurde der TT lauter. Kann aber auch an der Lokalität liegen, da es dort auch sehr laut war.
Wie geht es dir so? Kamst du heute besser zurecht? Kommen deine zwei Verwandte mit ihren TT gut klar?
Ich hoffe mit dem Frühling wird sich meine psychische Verfassung automatisch verbessern. Ich bin im Winter immer etwas deprimiert. Gerade Fahrrad fahren würde ich jetzt gerne als Ablenkung. Durch den Fahrtwind wird der TT dann überlagert. Aber bei dem Wetter ist das nur sehr selten möglich.
@Panda
Als Schlaftabletten nehme nur Hoggar Night (nicht verschreibungspflichtig) Mittlerweile auch nur noch alle drei Tage mal.
LG
Thomas
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Hallo Thomas,
es war leider wieder etwas schwierig heute. Ich konnte zwar ein bisschen produktiv sein, aber ich bin den ganzen Tag ziemlich nervös. Am schlimmsten ist es, wenn ich aufwache in der Früh; ich bin total nervös und hab Angstzustände, obwohl ich gestern eigentlich ziemlich ruhig eingeschlafen bin. Essen konnte ich auch erst am Abend etwas, weil ich den ganzen Tag so nervös war und keinen Appetit hatte. Jetzt gerade geht es mir besser und ich hoffe, dass ich morgen nicht wieder mit Angst aufwachen muss.
Meine Tante so wie mein Großvater kommen gut mit ihren Begleitern im Ohr zurecht; meine Tante hat ihn schon seit 20 Jahren und mein Großvater seit 1-2 Jahren vermutlich. Bei meinem Großvater weiß ich es nicht so genau, bei meiner Tante war es jedoch auch eher ein Prozess; sie hat viele Behandlungsmöglichkeiten durchprobiert, aber geholfen hat wohl nur die Resignation.
Dann hoffe ich mit dir, dass der Frühling bald kommt!
Wie ging es dir heute
Lg Anna
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Ich kann mir vorstellen, dass es schwer sein muss sich auf das Lernen zu konzentrieren. Ich hatte ca. drei Jahre nachdem ich den TT bekam, einen Umschulung gemacht. Zu diesen Zeitpunkt war der TT aber keine Einschränkung mehr und beim Lernen hatte ich ihn überhaupt nicht mehr wahrgenommen.
Vorher war ich im Außendienst tätig. Durch die Schwerhörigkeit war es aber nicht mehr weiter möglich. Heute arbeite ich im Steuerbereich.
Jetzt nur auf dem TT bezogen, wäre mir meine alte Tätigkeit lieber. Da dort die Ablenkung einfach wesentlich größer war. Diese jetzige stupide PC-Arbeit ist nicht hilfreich um sich vom TT abzulenken.
Aber wovor hast du denn Angst? Dein TT kann nächste Woche schon wieder weg sein. Du setzt dich selbst unter Druck. Das Leben ist nicht planbar. Es tun sich immer wieder neue Wege auf, die man nicht vorhersehen kann. Wie der andere Thomas, unser Administrator hier im Forum, öfter schon sagte, einfach die Sache von Tag zu Tag angehen.
Gibt es in deiner Uni einen Psychologen, der für die Studenten da ist? Wäre mein Angst und Nervosität nicht verschwunden, hätte ich mir mittlerweile auch Hilfe gesucht, da man sonst in einen Teufelskreis gerät. Durch die Angst wird der TT stärker und wird der TT stärker, wird wiederum die Angst noch größer.
LG
Thomas
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Hallo Thomas,
danke für deine Antwort!
ich glaube, meine größte Angst ist, dass mich der TT nun im Studium und später im Arbeitsleben stört (sollte er bleiben). Und ja, ich denke, da hast du oder da habt ihr recht, ich schaue immer schon in die Zukunft und will wissen, was auf mich zukommt. Das dass nicht immer möglich ist, ist klar. Ich war in den ersten zwei Wochen als es anfing bei einer Therapeutin, allerdings nur für eine Sitzung. Bin jetzt dran, es nochmal bei jemand anderen zu versuchen. Mir ging es zwischendurch auch schon besser und der TT war auch schon leiser als es mir eben mental besser ging. Das gibt mir Hoffnung.
Lg Anna
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Hallo Anna,
aber selbst wenn der TT bleiben sollte, dann gewöhnst du dich daran. Bei mir ist es ein Unterschied zwischen jetzt und den vorherigen 15 Jahren wie Tag und Nacht. Durch die Gewöhnung ist TT irgendwann ein ganz normales Geräusch, was man fast nie beachtet. Das ist ja auch gerade mein Problem zur Zeit, weil ich aufgrund dieser ständigen Nichtbeachtung überhaupt nicht mehr richtig sagen kann, wie es damals war. Ich versuche mich auch schon ständig zu erinnern, um das mal aufzuschreiben, aber es ist echt schwer. Ich kann es teilweise nur anhand meiner Lebensumstände ergründen.
Wie zum Beispiel:
Ich bin links und rechts stark schwerhörig und trage natürlich Hörgeräte. Seit Anfang 2019 arbeite ich im Homeoffice. Da habe ich aber nie die Hörgeräte getragen. Weil mich der Lüfter, die Tastenanschläge und Geräusche von draußen störten. Und durch diese Stille ohne Hörgeräte konnte ich wesentlich konzertierter arbeiten. Der TT war aber immer dabei aber störte nie, sonst hätte ich ihn ja mit anderen Geräuschen überdeckt. Aber die anderen Geräusche waren das Problem und nicht der TT.
Jetzt ist es total umgedreht. Ich trage die Hörgeräte ständig und habe immer eine Doku aus den Mediathek im Hintergrund laufen, wenn ich arbeite.
Dein späteres Arbeitsleben wird der TT genauso wenig beeinflussen. Wichtig ist jetzt nur, dass du die Ängste und Unruhe loswirst. Der TT ist ja eigentlich nichts schlimmes, nur unsere Einstellung macht ihn zum Problem.
Ich habe gestern mal eine Webseite gefunden, wo es ganz gut erklärt wird.
https://www.hno-vahle.de/ueber-die-tinnitus-krankheit/
LG
Thomas
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