Tinnitus Forum - Mytinnitus

Hallo Schlumpfine,

du schreibst, dein T brüllt einfach nur? Hm, erinnert mich an eine lange vergangene Zeit bei mir.

Als ich Angst vor T hatte und die Angst noch größer wurde, nachdem ich gemerkt habe, dass, je mehr ich auf mögliche Geräusche achte, die genau durch meine Aufmerksamkeit darauf, unerträglich laut wurden. Das hat mir panische Angst gemacht. Ist aber lange her und ich bin heute noch hier.

Was ist anders? Körperlich nichts, ausser die Jahre halt. Mein Umgang damit ist aber völlig anders.

Erstens ist da ein Gedanke, der immer mehr zur Gewissheit sich verdichtet, dass wir am Ende vor gar nichts Angst haben müssen. Wir haben tatsächlich in all unseren Ängsten gar nichts zu befürchten. Ich sage, es reift zur Gewissheit - es ist keine Gewissheit. Aber eine Form davon, für die, wie ich meine, alles spricht. Selbst wenn ich diese Gewissheit nicht direkt greifen kann.

Dieses Erstens ist vielleicht die Basis für das Folgende. Ich weiß, dass ich mit dem direkten Angriff auf den T gar nichts erreiche.

Ich muss daneben zielen: Konzentriert daneben! Das geht über Entspannung und gelenkte Aufmerksamkeit. Wenn du fragst, wohin, dann etwa bloß auf das leise Geräusch deiner Atmung. Oder gleichmässig auf den gesamten Körper verteilt, vielleicht auch mit Schwerpunkt auf die Region zwischen den Augen, etwas ausserhalb der Stirn. Probiere, was dir eher liegt, gehen tut eigentlich alles davon. Gibt sicher noch andere Techniken, ich kenne halt die.
Und dann halt alles andere, ganz zutiefst egoistisch mal, aber im positiven Sinne, alles loslassen und irgendwie ganz in sich selbst versinken, so, als ob das Bewusstsein sich auf einen Punkt zusammenzieht, irgendwo. Bei mir stellt sich dann  eine tiefe Ruhe ein, als ob alles runtergefahren wird.  Was passiert, weiß ich nicht. Es hat mir anfangs sogar eine gewisse Angst gemacht, aber die ist ganz unbegründet, es passiert nichts dadurch. Ausser die Ruhe. Der Nebeneffekt ist, dass der T zum Zwerg wurde, zwar immer noch da, aber nur noch leise wimmert. Ganz nebenbei. Es ist eine Übungssache, das auch...

Tom

Hallo Woo,

ja, so war es bei mir auch. Habe den Tinnitus nach der 2. Biontech Impfung bekommen. Einen Zusammenhang zwischen meinem Tinnitus und der Impfung konnten von insgesamt 6 Ärzten 4 Ärzte nicht erkennen, nur 2 HNO Ärzte mochten einen Zusammenhang nicht ausschließen. Es wollte auch keiner eine offizielle Meldung machen. Die habe ich dann selbst gemacht.

Ich bin davon überzeugt, dass die Impfung den Tinnitus ausgelöst hat. Was da nun genau abgegangen ist, kann ich dir leider auch nicht erklären.
Vielleicht macht man ja durch die Impfung eine Mini Coviderkrankung durch und deshalb kann sich ein Tinnitus einstellen. Denn nach einer Covid Erkrankung haben ja immerhin circa 16 % einen Tinnitus als Schädigung.

So krank und ausgeliefert fühlte ich mich noch nie in meinem Leben, es war furchtbar, besonders, dass ich nicht ernst genommen wurde und keiner einen Zusammenhang sehen konnte/ wollte. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht und ich nun kein besonderes Vertrauen mehr in die Ärzteschaft.

Lies dir noch einmal alle Beiträge, was ich alles ausprobiert habe, damit mein Körper/ Immunsystem besser mit der ausgelösten Reaktion zurechtkommt. Zum Anfang war es echt heftig... das kennen bestimmt viele in diesem Forum, mittlerweile nach ca.6 Monaten wird es ruhiger. Vielleicht findest du ja etwas für dich zum Ausprobieren.

Schaue doch mal zur Seite von Dr. Alina Lessenich, die erklärt, wie man die Impfung ausleiten kann. Das habe ich ca. 6 Wochen gemacht.

Nun halte ich mich an die Verordnungen von meinem Heilpraktiker, der davon ausgeht, dass die Impfung den Tinnitus ausgelöst hat. Den Mechanismus hatte er mir erklärt, aber das ist ja bei jedem individuell, ich hatte wohl vorher schon ein Leberproblem, er sagte, meine Leber wäre gestaut.
Er verordnete mir Immunmodulatoren für den Darm (Symbioflor, Symbio Lact A, Mucosa Compositum), Bitterstern für die Leber und Coenzyme compositum, Magnesium, B Vitamine und Zink.

Die Verordnungen sind ja nun auf mich zugeschnitten, bei dir kann es etwas ganz anderes sein. Ich empfehle dir zu einem komptenten Heilpraktiker zu gehen, damit dir auch geholfen werden kann. Meiner Meinung nach, können die normalen Ärzte einem da nicht helfen.

Ausserdem erklärte er, dass ich immunreizende Lebensmittel weg lassen soll (für eine gewisse Zeit nur), d.h. kein Gluten, keine Milch, kein Schweinefleisch und kein Zucker. Daran halte ich mich seit ca. 2 Wochen und was soll ich sagen, es wird wirklich besser. Der Ton ist schon leiser, ich schlafe besser, bin innerlich weniger unruhig.
Ich mag es noch gar nicht sagen, aber ich glaube, es wird besser...  aber lieber abwarten. Es ist oft ein Auf und Ab.
Er macht bei mir auch Elekroakkupunktur nach Dr. Voll, eine nicht wissenschaftliche anerkannte Methode, danach habe ich ca. 1 1/2 Stunde Ruhe, herrlich!


Viel Glück und alles Gute wünscht Dir Schlumpfine 2

P.S. ich bin Allergikerin, das spielt vielleicht auch eine Rolle bei der Krankheitsentstehung

**** an Tom: vielen Dank für deine Tipps, Entspannung ist wirklich sehr wichtig, ich mache nun jeden Tag eine Hypnose gegen den Tinnitus von Dr. Dieter Eisfeld aus HH und kann mich damit wirklich tief entspannen, ausserdem geht jetzt auch wieder Yoga, das tut auch gut, die Meditation auf das dritte Auge wird da auch praktiziert, das tut mir ebenfalls gut.

Allen gute Besserung!

Hallo covfefe,

Kortison hatte bei mir auch nichts gebracht, ausser starke Nebenwirkungen...

Habe das Gefühl, dass du zur Zeit nicht weiter weisst, wie du dir helfen kannst.
Gib nicht auf, probiere einfach noch mehr Dinge.
Die antientzündliche Ernährung kann ja nicht schaden, bleibe einfach dabei.

Ich bin ja keine Heilpraktikerin, aber soweit ich es verstehe, macht mein Heilpraktiker jetzt eine Impfausleitung und Immunmodulation bei mir (siehe Verordnungen und recherchiere selbst im Netz).
Ich hatte auch schon ordentliche Ausleitungssymptome, schlimme Ekzeme, die ich schon seit meinem jungen Erwachsenenalter nicht mehr hatte. Ich leite halt über die Haut aus.

Ich empfehle dir, dich an einen kompenten Heilpraktiker zu wenden, der evt. auch eine Ausleitung mit dir macht. Impfausleitungen sind ja ein altes Thema für die Heilpraktiker, es gab immer schon Menschen, die Schwierigkeiten hatten mit Impfungen. Mein Heilpraktiker erkläre mir auch, dass zu ihm jetzt viele Menschen kommen mit teils schweren neurologischen Symptomen nach einer Impfung und dass er sich da erst einarbeiten muss, weil der Impfstoff neu ist.
Also, was schadet es, wenn sich mal einer aus einer anderen Disziplin deine Beschwerden anschaut und behandelt?
Der einzige Nachtteil ist, dass man viel Geld los wird. Denn der Heilpraktiker ist richtig teuer.

Bleib dran und probiere noch mehr. Es wird alles besser werden und dann gut sein! Ich glaube fest dran!

LG Schlumpfine 2

Hallo Axial,

Willkommen im Forum.

Nebenwirkungen 3 Monate nach der (einmaligen) Einnahme? Da würde keiner (weder der Medikamenten-Hersteller noch die Gesundheitsbehörden) sich den Fall auch nur anschauen.

Thomas

Das hast du sehr schön beschrieben Tom, allerdings schaffe ich das in der Praxis noch nicht. Im Gegenteil, die Wahrnehmung wird immer intensiver, die Angst entsprechend größer.
Ich komme aus diesem Teufelskreis noch nicht heraus und die letzten 2 Jahre mit Homeoffice haben es noch einmal intensiviert.
Mein Körper reagiert auf vieles mit Angst; "Angst fressen Seele auf", passt ganz gut.

Vielleicht verhalte ich mich auch ungünstig, wenn die Angst hochkommt (speziell in der Nacht, da dort die Wahrnehmung sehr hoch ist). Ich wälze mich hin und her und versuche mental zu entspannen; erfolglos.

Überlege jetzt im Moment, noch einmal zu einem Verhaltenstherapeuten zu gehen für den Umgang mit der Angst oder zu einem Psychiater mit dem Hintergrund die Stressbelastung medikamentös zu reduzieren.

Gibt es hier Erfahrungen hinsichtlich einiger Medikamente, welche hier unterstützend wirken können was die Angstbelastung angeht?
Promethazin, Mirtazapin (als Einschlafhilfe), Baldrian, CBD; keine Effekte. Einzig Tavor in 0,5mg hat mich etwas entspannen lassen (als Notfalllösung).

Tom schrieb:

Hallo Schlumpfine,

du schreibst, dein T brüllt einfach nur? Hm, erinnert mich an eine lange vergangene Zeit bei mir.

Als ich Angst vor T hatte und die Angst noch größer wurde, nachdem ich gemerkt habe, dass, je mehr ich auf mögliche Geräusche achte, die genau durch meine Aufmerksamkeit darauf, unerträglich laut wurden. Das hat mir panische Angst gemacht. Ist aber lange her und ich bin heute noch hier.

Was ist anders? Körperlich nichts, ausser die Jahre halt. Mein Umgang damit ist aber völlig anders.

Erstens ist da ein Gedanke, der immer mehr zur Gewissheit sich verdichtet, dass wir am Ende vor gar nichts Angst haben müssen. Wir haben tatsächlich in all unseren Ängsten gar nichts zu befürchten. Ich sage, es reift zur Gewissheit - es ist keine Gewissheit. Aber eine Form davon, für die, wie ich meine, alles spricht. Selbst wenn ich diese Gewissheit nicht direkt greifen kann.

Dieses Erstens ist vielleicht die Basis für das Folgende. Ich weiß, dass ich mit dem direkten Angriff auf den T gar nichts erreiche.

Ich muss daneben zielen: Konzentriert daneben! Das geht über Entspannung und gelenkte Aufmerksamkeit. Wenn du fragst, wohin, dann etwa bloß auf das leise Geräusch deiner Atmung. Oder gleichmässig auf den gesamten Körper verteilt, vielleicht auch mit Schwerpunkt auf die Region zwischen den Augen, etwas ausserhalb der Stirn. Probiere, was dir eher liegt, gehen tut eigentlich alles davon. Gibt sicher noch andere Techniken, ich kenne halt die.
Und dann halt alles andere, ganz zutiefst egoistisch mal, aber im positiven Sinne, alles loslassen und irgendwie ganz in sich selbst versinken, so, als ob das Bewusstsein sich auf einen Punkt zusammenzieht, irgendwo. Bei mir stellt sich dann  eine tiefe Ruhe ein, als ob alles runtergefahren wird.  Was passiert, weiß ich nicht. Es hat mir anfangs sogar eine gewisse Angst gemacht, aber die ist ganz unbegründet, es passiert nichts dadurch. Ausser die Ruhe. Der Nebeneffekt ist, dass der T zum Zwerg wurde, zwar immer noch da, aber nur noch leise wimmert. Ganz nebenbei. Es ist eine Übungssache, das auch...

Tom