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Bist du in Behandlung (Hausarzt, Psychiater o.ä?) - jemand der dich unterstützt mit dem Umgang und den Folgen welcher der TT hat? - ich meine nebst den Anti Depressiva welche dir verschrieben worden sind. Fixpunkt (z.b Psychiatertermin, Physio o.ä) welche dir etwas Hoffnung geben?
Ich glaube das es längerfristig dir zum Vorteil gereichen wird das du kaum Schlafprobleme hast und AntiDepressiva können helfen - ich habe das vor 8 Jahren bei mir so erlebt. Du hast 25 Jahre mit TT erlebt und es gemeistert - du hast sicher die Stärke und Veranlagung dass du auch diese Phase meistert und es wieder besser wird.
Ich weiss nicht ob dir das hilft (im Sinne von Leidgenossen) :
Mir geht es sehr ähnlich wie dir - ich versuche auch Muster zu erkennen und die richtigen Schalter zu erkennen - aber ich finde nichts. Die letzten 4 Nächte waren wieder Horror nachdem es für 2-3 Nächte leicht besser war. Mein TT ist tagsüber etwas leiser dafür sind für mich die Nächte sehr schwer und dadurch fehlt mir die Energie für den Tag. Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht und Existenzaengste brechen durch. Ich bete zu Gott und Jesus - ich kann aber keine Antwort vernehmen.
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Hallo Thomson,
mein Tinni hat sich auch bei mir seit ca. 2 Wochen wieder lautstark ins Gedächtnis gerufen...ganz weg war er nie, aber so leise, dass ich ihn, auch mit Hilfe meiner Hörgeräte locker überhören/ausblenden konnte. Er war kein Thema mehr. Nach einer stressigen Pflegesituation hat er sich jetzt wieder Gehör verschafft, mich wundert, dass er überhaupt so lange stillgehalten hatte.
In der Nacht habe ich ihn währen der vergangenen fünf Jahre auch immer wieder gehört, ich tippe daher als Hauptursache auf das Kiefergelenk oder der Halswirbelsäule, der Stress, damals wie heute, wird ihn natürlich noch verstärkt haben.
Ich versuche zur Zeit, ihn nicht wichtig zu nehmen, ich weiß, das ist leicht dahingesagt, und mir gelingt es auch nicht zu 100 %, aber eines habe ich schon bemerkt, je weniger mein Denken um ihn kreist (wird er stärker? ist er heute besser? hoffentlich verzieht er sich bald wieder...) desto lauter höre ich ihn. Aber das ist ohnehin schon eine altbekannte Tatsache, nur sich nach ihr zu richten, ist schwierig.
Mir ist er gestern auch extrem entglitten, ich habe dann versucht, bei einem Treffen mit einer Freundin abzulenken. So weit, so gut. In dem Lokal war es sehr laut, was mir normalerweise überhaupt nichts ausmacht, nur habe ich gestern die ganze Zeit, ob bewusst oder unbewusst auf meinen Tinni gehört, ob er sich in dieser lauten Umgebung verstärkt. Hat er natürlich, ich habe ihn ja richtiggehend dazu aufgefordert...also, der langen Rede kurzer Sinn und das sage ich mir jetzt selber auch, einfach versuchen, ihm keine Bühne zu geben, da führt er sich noch mehr auf. Wenn's gelingt, ihn nicht so wichtig nehmen. Wir haben ihn doch schon einmal erfolgreich verdrängt und sind keine Neulinge mehr, ihm nicht ständig zuzuhören schaffen wir diesmal auch wieder!
Alles Gute!
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PS:
Ich meine natürlich, je mehr mein Denken um ihn kreist, desto lauter wird er...mir vernebelt die momentane Dauerbeschallung offenbar auch schon das Gehirn :-)
Wahrscheinlich wurde das in dem Forum ohnehin schon thematisiert, aber es gibt auf youtube die Tinnitussprechstunde von einem Dr. Walter aus Duisburg, in denen er die Mechanismen sehr gut nachvollziehbar erklärt.
Mir hat das Bild mit der Taschenlampe in einem dunklen Raum gefallen.
Wenn ich den Lichtstrahl in dunkler Umgebung einen Gegenstand richte, tritt er natürlich deutlich hervor, der Rest des Zimmers verschwindet.
Bei Stress funktionieren die Filter in der Hörverarbeitung auch nicht mehr so gut, deshalb kann das Gehirn das Geräusch nicht mehr ausblenden.
Vielleicht hilft es, wenn Du Dir ein paar Folgen von der Tinnitussprechstunde anhörst. Es sind ja sicherlich alles altbekannte Tatsachen, aber manchmal hilft es einem wieder, sich dann auch an sie zu erinnern.
Ich wünsche uns allen das Beste, dass wir den derzeitigen Rückfall auch diesmal wieder gut bewältigen und den Störfunk wieder abschalten bzw. zurückdrehen können.
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Hallo in die Runde,
Na da bin ich ja mal gespannt,ob der TT bei mir auch zurück kommt.
Bin jetzt ca.3,5-4 Jahre zu 99 % TT frei.Das 1 % werden wohl normale Geräuche sein,die jeder Mensch hat.
Bei mir liegt der Schwerpunkt immer noch auf dem Schlafverhalten,8-9 Stunden Schlaf und es geht mir gut.
Weniger Schlaf,oder Sofaschlaf ist Gift für mich.
Negativ Stress komplett ausblenden,soweit es geht.
Auch Covid komplett Impfung und grosse Kiefer / Implatat OP waren im grünen Bereich,alles weitehin ruhig.
Bleibe auch weiterhin bei meiner Meinung,dass das Zusammenspiel von Körper,Geist und Seele eine wichtige Rolle spielen,+das Nervensystem.
Nun ja,bis jetzt alles noch gut und ich mache mir da auch keine Gedanken,ob da wieder etwas kommt.
Allen anderen viel Kraft,um wieder mal gegen den TT zu kämpfen.
Gruß
Beitrag geändert von endewa (04-08-2021 11:30:07)
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@Mabi
Ich würde sagen wir haben ähnliche TT Hintegründe - vermute auch HWS,Kiefer und als finaler Auslöser Stress und vorallem Schlafmangel. Und dann sinds zu 50% die Nerven und die Aufmerksamkeit welche das Problem verschärfen. Wobei ich bei meinem jetzigen TT Ausbruch nicht sicher bin ob es auch Medikamentöse Hintergründe hat. Am Montag habe ich seit langem wieder mal eine Besprechung beim Chiropraktiker - vielleicht finde ich ja was neues heraus.
Die Tinnitus Sprechstunde kenne ich ich - ein paar einfache Uebungen Wende ich an - ebenso wie ein paar Uebungen für den Vagus Nerve - sind alles einfach zu integrierende Uebungen in den Alltag welche nur wenige Minuten Aufwand benötigen. Ich probiere auch Uebungen von Liebscher und Bracht von Youtube - aber dort scheiden sich die Geister ob das in einer akuten TT Phase sinnvoll ist - wenn man plötzlich durch Dehnen der HWS/Atlas zusätzliche Geräusche provoziert weiss man nicht ob man an der Wurzel arbeitet oder Dinge verschlimmert.
Kuriose Umstände meiner TT Geschichte
- mein erster TT startete in der Nacht am 1.11.2013 - mein zweiter am 2.7.2021 = Es liegen exakt 2800 Tage / 400 Wochen dazwischen
- bei meinem ersten TT Ausbruch bin ich aus einem Traum aufgewacht in welchem ich am Esstisch Tortellini mit meiner Grossmutter ass und zack da war dieser Ton
- bei meinem zweiten TT Ausbruch kam ich unmittelbar vom Spaghetti Bolognaise essen mit meinen Schwestern und zack da war dieser Ton
- bei meinem ersten TT 2013 habe ich eine Bewerbung bei einem bestimmten Behörde zurückgezogen ein paar Wochen vorher. Bei meinem zweiten TT aktuell habe ich eine Bewerbung bei eben dieser Behörde am laufen...
Mein TT muss wohl was mit Teigwaren zu tun haben...man sucht halt Muster und findet sie dann auch..etweder dies oder es ist alles nur ein psychologisches Programm das abläuft...
@endewa
Mit Impfung hinter dir und ruhigem TT bist du ja in einer komfortablen Lage. Sehe es gleich wie du und wie es Thomas hier im Forum immer wieder schreibt - in sehr vielen Fällen ist der entscheidende Punkt das Nervensystem.
Guckt zu euch - ich tue mir jetzt was Gutes und gehe an diesem Regentag ins Solbad
Beitrag geändert von tomson (04-08-2021 13:49:06)
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Ich glaube nicht das ein TT mit der Ernährung zusammenhängt und ich glaube auch nicht, dass man durch Vitamine oder sonstige Medikamente oder Pillen seinen TT wieder los werden kann.
Wenn man Glück hat, hängt ein TT mit dem Kiefer, Verspannungen, HWS zusammen, oder durch Dauereinnahme von Medikamenten, was man bei entsprchender Behandlung oder weg lassen wieder ins Lot bringen kann.
Oder man hat eine Hörminderung und kann mit Hörgeräten gegensteuern, was auch in den meisten Fällen funktioniert.
Ist erst mal der Filter durch Stress, Burn Out, oder psychische Erkrankungen, Depressionen außer Kraft gesetzt, wird es für den TT Geplagten ziemlich schwer, aus der Nummer wieder heraus zu kommen.
Ich kenne mittlerweile ein Dutzend TT Geplagte, die sich seit Jahren, bzw. seit Jahrzehnten mit TT herum schlagen und gebessert hat sich im laufe der Jahre nichts. Weder leiser noch lauter geworden, also auf dem Stand von Beginn an.
Mein TT hat sich in den letzten 13 Monaten eher verschlimmert, anstatt verbessert. Hatte immer mal zwischendurch ein paar Tage, wo der TT ertäglich war. Jetzt kommt das nur noch alle 14 Tage mal vor und nicht länger als 1 Tag.
An meiner Lebenssituation hat sich auch nichts geändert, bin auch nicht mehr gestresst als vor 13 Monaten.
Ich ignoriere den TT so gut es geht, hilft aber auch nicht immer, wenn er mal wieder wie ein Düsenjet durch die Ohren pfeift. Ich lasse ihn einfach pfeifen, richte mein Leben nicht nach dem TT.
Das einzige was ich seit dem TT geändert habe, ich trage bei der Arbeit wenn es laut wird, Gehörschutz.
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Solange es nicht bekannt ist,was die Entstehung des TT betrifft,wird es beim ,,rumdoktern " bleiben.
Und Stand heute ist keine Lösung seitens der Wissenschaft zu erwarten.
Was bleibt weiter übrig,als selber Arzt zu spielen und was habe ich nicht alles durch.
Vielleicht hat bei mir irgend etwas geholfen,was,kann keiner sagen,natürlich nicht.
Aber mit TT ist für mich und ich denke für keinen hier eine Option,weil es einfach mal nicht auszuhalten ist.
Jetzt kann man sagen,alles,was ich zum Beispiel ausprobiert habe ist Sch....,aber eine Alternative ist nicht da.
Eine Patentlösung gibt es nicht,jeder reagiert anders auf Sachen,die man ausprobiert.
Mein Fazit:Immer weiter machen,hilft ja nichts,auch wenn es für den einen oder anderen kein Trost sein wird.
Gruß
...auch wenn ich ausserhalb von Deutschland schaue,zum Beispiel USA,auch da ist man zwar dran,aber Lösungen einfach nicht vorhanden.
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Ja das wollte ich auch niemanden in Abrede stellen, jeder Geplagte sollte für sich alles durchprobieren.
Für mich ist es halt nicht besonders ermutigend, wenn die meisten TT Geplagten ihre Pfeiferei nie losgeworden sind.
Deshalb kommt von Anfang an die Akzeptanz ins Spiel. Wie bei allen meiner Arztbesuche.
Die Wissenschaft -und Forschung scheint auch nicht viel dran gelegen zu sein, mehr Licht ins dunkle zu bringen. Die Kasse klingelt doch hervorragend für sämtliche Ärzteschaften inkl Kuren etc... Vergleichbar wie mit Krebs, hätte man ein Mittelchen dagegen, fallen Milliarden an Euros weg inkl Arbeitsplätze. Das System hält sich selbst am Leben.
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@Cybeth,
Wären Hörgeräte für Dich eine Option? Auch wenn Du nur einen geringen Hörverlust haben solltest, sie helfen doch, den Tinnitus ein wenig zu unterdrücken. Ich weiß nicht, welcher Art Dein Pfeifen ist, aber vielleicht könnte Dir ein Noiser mit weißem Rauschen auch etwas Erleichterung verschaffen.
@Tomson
Ich habe interessanterweise meinen Tinni vor 5 Jahren in völliger Ruhe abends im Bett gehört, plötzlich begann es aus dem Nichts zu rauschen,
jetzt hat er sich nach einem Spaziergang und einer Tüte Eis gemeldet, als ich es mir zuhause gemütlich machen wollte. Schon verrückt, nicht? Beide Male eigentlich in einer absolut stressfreien Situation, aber vielleicht hört man ihn dann da gerade erst. Ganz weg war er ja nie, aber so leise, dass ich ihn spielend überhören konnte.
Vielleicht hängt er bei Dir ja tatsächlich mit den Medikamenten zusammen? Viele haben Tinnitus als Nebenwirkung, wenn Du sie absetzt, sollte er sich hoffentlich wieder verziehen, außer er ist tatsächlich teigwarenaffin :-))))))
@endewa
ich fand es bewundernswert, wie hartnäckig Du nach der für Dich passenden Lösung gesucht und dann offenbar auch gefunden hast, denn irgendeine Maßnahme oder Mittel wird dann wohl eingeschlagen haben. Mit dem Schlaf bin ich ganz auf Deiner Seite. Ich habe während der letzten Monate vielleicht höchstens 6 Stunden geschlafen, oft auch nur fünf. Das hat sich jetzt sichtlich gerächt.
Grüsse in die Runde,
es soll bald wieder aufwärts gehen :-)
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Hallo,
ja ich hatte Hörgeräte zur Probe und der Unterschied war wie zwischen Tag -und Nacht. Wahnsinn was ich alles wieder gehört habe, war richtig erschrocken. Dachte die Vögel im Wald sitzen bei mir auf der Schulter. Die Geräte waren aber nicht billig, 2500,- Zuzahlung pro Seite wären fällig gewesen.
Habe lange überlegt, ob ich mir die Hörgeräte anschaffe. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass schlechte Hören hat seinen Vorteil, ich möchte gar nicht so gut hören können.
Meinen TT haben die Hörgeräte nur bedingt beeinflusst, vermutlich weil ich auch nur 6 Wochen testen konnte.
PS: Meinen TT bekam ich kurz nach einer vollständigen Fazialisparese.
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