Tinnitus Forum - Mytinnitus

Ich hoffe, mein langer Text schreckt Euch nicht vom Lesen und Antworten ab...
Und ich hoffe, dass dieses tolle Forum noch aktive Mitglieder hat...Viele Beiträge sind ja schon ein paar Jahre alt.

Danke Thomas, dass Du geantwortet hast. Und auch Danke und Respekt, dass Du seit so vielen Jahren dieses Forum leitest.

Ich habe schon viele Erkrankungen in den letzten Jahrzenten gemeistert und habe damit Leben gelernt. Aber diese furchtbare Ohrerkrankung schmeißt mich völlig aus der Bahn. Jetzt hat mich auch wieder dieser wahnsinnig laute Dauerton nicht schlafen lassen. Auf dem linken Ohr höre ich gerade keine Tiefen Töne mehr und alles andere verzerrt....Und das macht mir schon ganz schön Angst.

Ich habe es in den letzten Monaten ganz gut hinbekommen, die ständigen Ohrgeräusche hinzunehmen. Jedoch gelingt es mir nicht, wenn es so schlimm ist, wie gerade jetzt. Da habe ich das Gefühl, dass ich durchdrehe. Und ganz schlimm ist, dass mir anscheinend kein Arzt helfen kann...Zumindest habe ich noch keinen gefunden. Und das Einzige Medikament ist Betahistin, bei dem die Meinungen über die Wirksamkeit auch unterschiedlich sind.
Deswegen hatte ich nun die Hoffnung in diesem Forum jemanden zu finden, der neben dem Tinnitus auch immer mal wieder Tieftonhörstürze hatte und seine Erfahrungen damit mitteilt.

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll und bin echt verzweifelt.

Nanni

Beitrag geändert von Nanni67 (16-03-2021 12:00:16)

Hallo Nanni,

Hast Du es mal mit Schmerztabletten (Paracetamol oder Aspirin) probiert. Dies hatte bei mir am Anfang sehr geholfen den Tinnitus zu verbessern. Nehme mal morgens und abends eine Tablette (500mg) für 2-3 Tage.
Vitamin B12 (oder B-Komplex) kann auch helfen das Nervensystem zu stabilisieren.

Du musst etwas auf eigene Faust herumprobieren. Das Nervensystem ist zu verschieden von Person zu Person um hier eine Standard-Therapie zu haben. Deshalb kann ein Arzt auch meist nichts machen. Du selbst kannst aber eine Menge machen. Es fordert nur etwas Zeit und Selbstbeobachtung um die beste Strategie für Dich herauszufinden.

Thomas

Hallo endewa,
vielen Dank für Deine Antwort.
Das mit dem Ruhigbleiben und gucken, was mir guttut versuche ich seit Monaten...Fällt mir in den Akutphasen halt sehr schwer. Da ich ja auch nicht wirklich weiß, ob das nun immer der vermutete Endolymphhydrops ist, oder eventuell etwas anderes, habe ich immer Bedenken, dass die Hörschädigung bleibt.
Ich glaube schon, dass Stress viel damit zu tun hat. Ich hatte sehr viel Stress und Druck auf der Arbeit und bin nach jedem Hörsturz immer gleich wieder los....Bis zum Totalzusammenbruch Ende November. Seitdem bin ich krankgeschrieben. Habe nun wirklich keinen Stress mehr. Habe ein ruhiges und glückliches Privatleben. Der einzige Stress sind Arztbesuche
Und trotzdem habe ich in dieser Zeit wieder 4 Tieftonhörstürze gehabt.

Gruß Nanni