Sie sind nicht angemeldet.
Angeregt durch das Studium der existierenden Literatur zur Entstehung oder Förderung des Tinnitus bin ich auf den Dopamin-Antagonismus gestoßen. Klinische Studien hierzu gibt es schon (Sulpirid + Melatonin).
Sulpirid hat mir nichts gebracht oder ich habe aus Angst unterdosiert (14 Tage á 1x50mg).
Mein Tinnitus tritt anfallsweise -vornehmlich am frühen Abend- für einige Stunden auf.
Melatonin nehme ich ohnehin zur Einschlafförderung. (mässiger Erfolg)
Nun erhielt ich wegen der Schlafstörung 1 - 2x40mg Pipamperon (am Abend) verordnet.
Einschlafen funktioniert und Tags darauf ist der Tinnitus stark reduziert oder tritt überhaupt nicht mehr auf.
Pipamperon ist pharmakologisch ein schwach potentes Neuroleptikum und daher ein Dopamin-Antagonist und könnte für diesen Erfolg verantwortlich sein.
Aber: Es ist ein Neuroleptikum und kann langfristig Spätdyskinesien hervorrufen. Obwohl die Gefahr nicht so groß ist, wie bei hoch potenten Neuroleptika (IMAP, Haloperidol etc.)
Gibt es unter den Forums-Mitgliedern Erfahrung zur Therapie mit solchen Dopamin-Antagonisten oder kann ich mit diesem Beitrag Hilfestellung leisten ?
Vor allem die Meinung von Thomas zu meinen AUsführungen würde mich interessieren.
Offline