#11 25-06-2019 11:34:57

Sisco
Mitglied
Registriert: 23-07-2018
Beiträge: 14

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo MarieVo,
es ist verständlich, dass Du erstmal sehr beunruhigt bist. Jede akustische Belastung im Ohr macht uns Tinnituspatienten Angst. Ich bin aber überzeugt, dass dies mit dem Eingriff zu tun hatte. Du musst Dir vorstellen, dass die Schleimhäute dadurch angegriffen wurden, also erstmal eine Verletzung erfolgte. Dies wiederum führt zum Anschwellen der Schleimhäute und damit zu einer Verschlechterung der Belüftung. Der Erfolg kann sich also erst einstellen, wenn diese Schwellung zurück gegangen ist. Versuche ruhig und zuversichtlich zu bleiben und halte einfach durch. Es wird bestimmt besser.
Viel Geduld und lieben Gruß!

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#12 25-06-2019 13:04:05

MarieVo
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Registriert: 03-06-2018
Beiträge: 13

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo Sisco,

vielen herzlichen Dank für die aufmunternden Worte. Ich werde sie beherzigen.

Mein Mann und meine Freundin bemühen sich auch schon sehr. :-)

Aber da bin ich leider psychisch sehr labil wenn´s um den Tinnitus geht.

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#13 25-06-2019 14:06:37

Sisco
Mitglied
Registriert: 23-07-2018
Beiträge: 14

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo MarieVo,
das ist ganz normal und bei einer Verschlechterung ging mir das jedes Mal so. Inzwischen habe ich durch Erfahrung gelernt, dass es nach einer Verschlechterung auch immer wieder besser wurde. Ich habe das dann einfach versucht auszuhalten, mich abzulenken. Und dieses Dröhnen ist bisher auch immer wieder weggegangen. Also versuche ich, ruhig zu bleiben.
Ich erinnere mich aber noch sehr genau, dass die ersten Monate mit Tinnitus die schlimmsten waren. Jede Geräuschveränderung wurde ängstlich registriert ..... das kennen sicher die meisten hier auch.
Also weiterhin gute Besserung!

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#14 25-06-2019 23:08:38

endewa
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Ort: Berlin Brandenburg
Registriert: 31-10-2017
Beiträge: 452

Re: Tinnitus und Hörsturz

@MarieVo,

Versuche mal,so viel wie möglich zu schlafen,auch wenn es schwer fällt.
Der Körper fährt dann um einiges runter und muss nicht auf ,,vollen" Touren laufen.

Viel Schlaf kann auch den Heilungsprozess beschleunigen,ist jedenfalls bei mir so.

Gruss

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#15 27-06-2019 08:41:44

MarieVo
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Registriert: 03-06-2018
Beiträge: 13

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo endewa,

schlafen kann ich ja einigermaßen. Manchmal klappt sogar ein Durchschlafen, aber meist werde ich gefühlte 50 mal wach.

Der Tinnitus ist gar nicht mal das größte Problem, es ist eben dieses Dröhnen, sehr lautes Hören das irgendwie mit Schall unterlegt ist. Das hält dann so 12 bis 24 Stunden an, wird weniger und schwupps ist es weg. Dann geht es mir richtig gut.

Z. B. hatte ich dies von Montagnachmittag bis Dienstagnachmittag und dies recht laut, dann war es weg. Gestern war ein ganz toller Tag, mir ging es fantastisch. Heute Morgen ist es, allerdings recht minimal, wieder da und damit die Angst, dass es irgendwann gar nicht mehr weg geht. Die Psyche ist natürlich dabei ein weiteres Problem. Heute so, morgen so, soll das ewig so weitergehen?
 
Noch hege ich die Hoffnung, dass mein HNO Recht behält; allerdings hatte ich dies ja auch bereits "vor" der Laser-OP.

Nun ja, ich freue mich immer auf eure Kommentare. Denn da weiß ich, dies sind Menschen, die unter den selben Problemen leiden wie ich und nachvollziehen können wovon ich spreche. Danke dafür.

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#16 27-06-2019 11:51:53

endewa
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Ort: Berlin Brandenburg
Registriert: 31-10-2017
Beiträge: 452

Re: Tinnitus und Hörsturz

Na ja,dass Dröhnen kann schon ein Teil des TT sein.

Ich erinnere mich noch gut,wie es bei mir war,Presslufthammer,piepen,dröhnen usw.24/7........

Nehme mal die teilweise Besserung als sehr positiv auf,was Sie auch ist.
So wie Du schreibst,gibt es ja noch Reaktionen auf den TT bei Dir.

Psyche/Geist/Seele,keine Frage,dass ist sehr gewichtigt um den Kampf gegen den TT weiterzuführen.
War ja bei mir auch ein grosser Kampf und ist es zum Teil immer noch,um auf meinem positiven Level zu bleiben.

Auch wenn es nicht so einfach ist,aber man muss sich zum Teil sehr exessiv zu einigen Dingen zwingen und nicht aufhören,gegen den TT anzugehen.

Gruss

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#17 27-06-2019 12:47:35

MarieVo
Mitglied
Registriert: 03-06-2018
Beiträge: 13

Re: Tinnitus und Hörsturz

Eine Frage in die Runde: Hat einer von euch schon einmal eine Reha gemacht? Und wenn ja, hat die auch etwas gebracht? Habt ihr hilfreiche Tipps mit auf den Weg bekommen?


Bei mir wäre eine Reha angebracht, da ich in einer Doppelbelastung lebe. Mein Mann hatte vor drei Jahren einen Schlaganfall mit linksseitiger Teillähmung. Mittlerweile hat er sich ganz gut erholt... nur der linke Arm will nicht. Ihr könnt euch vorstellen, dass nun alles an mir hängen bleibt. Mann, 2 Hunde, Haus und Hof und natürlich mein Job. Den konnte ich von 40 auf 30 Stunden reduzieren, was mir sehr entgegen kommt.

Und da kommt wieder mein Problem, ich möchte nicht in eine stationäre Einrichtung. Ich käme um vor Sorge was wohl gerade zu Hause ist. Ist der Mann versorgt (es gibt die Verhinderungspflege der KK, ich weiß), haben die Hunde ihren Auslauf (denn, dass kann er körperlich nicht leisten). Haus und Hof, ok, wird wohl laufen.

Wenn ich die 3 mitnehmen könnte, sofort!!!!!

Also noch mal die Frage: Was haltet ihr von Reha, sei es stationär oder ambulant?

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#18 12-11-2023 13:16:21

Moe78
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Beiträge: 13

Re: Tinnitus und Hörsturz

Hallo MarieVo, dieses Dröhnen kenne ich ebenso, bei mir kam es am Tag nach der Kortison Infusion. Es war anfangs komplett unerträglich, wie tausend hochfrequente Glöckchen. Man hat das Gefühl seine Ohren empfangen mehr Schall als gewöhnlich. Obwohl mich laute Geräusche nicht schmerzen ist es unangenehm. Dies wurde zwar etwas besser, ist aber auch noch 4 Wochen nach der Kortisonzufuhr präsent. Mal besser, mal schlechter. Teils auch bewegungsabhängig.

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