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Hallo awf,
also abgelöst kann ich nicht so sagen. Es ist so, dass ich schon Jahre vorher anscheinend die Collitis hatte und die entsprechenden Beschwerden. Ich wusste nur nicht, dass es eine Collitis war. Ob es zwischen der Collitis und dem Tinnitus einen direkten Zusammenhang gibt, weiß ich nicht, aber einen indirekten kann ich mir schon vorstellen.
Was ich dir bezüglich deiner Beschwerden raten möchte ist: Auch eine Krebserkrankung zehrt den Körper sehr auf und die entsprechende Behandlung auch. Möglich ist, das der Tinnitus bei dir eine Psychische Ursache hat, was ich aber eher nicht glaube, auch wenn solche Ursachen gerne als Erklärung herangezogen werden. Das war ja bei mir auch so. Ich dachte auch immer das es was mit der Psyche sein könnte, war es aber nicht.
Bei dir könnte ich mir auch einen Mangel an bestimmten Vitaminen, Spurenelementen oder Mineralstoffen vorstellen. Krebserkrankungen zehren wie gesagt den Körper auch sehr stark aus. Zur Not würde ich mal Geld in die Hand nehmen und einfach mal eine Untersuchung machen lassen im Labor. Die Kassen zahlen das meistens nicht. Es kostet zwar im schlimmsten Fall 500 € aber so bist du auf der sicheren Seite und quälst dich nicht sinnlos jahrelang rum. Was sind schon 500 € gegen 10 Jahre Psychofolter. ;-)
Gute Besserung wünsche ich dir und LG
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Ohrwurm schrieb:
Guten Abend an alle Leidensgenossen.
.... Nichts gefunden! Ich muss noch dazu sagen, dass bei mir eine Collitis bei einer Darmspiegelung festgestellt wurde, Ursache kannte auch mal wieder keiner. Wie immer! Dann fing ich an mich mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu suplementieren. Und wie als ob mir die Jungfrau Maria persönlich erschienen war, verschwand nach und nach der Tinnitus so, dass die Symptomatik mindenstens 80% schwächer geworden ist.
Ich hatte seit dem kein einzigen Hörsturz mehr und so gut wie keine Ohrgeräusche. Als ich das der HNO Ärztin sagte, meinte sie nur lapidar, "ja das kann sein, wenn man Probleme mit dem Darm hat, werden bestimmte Mineralstoffe nicht gut aufgenommen". Ich frage mich wozu die eine Anamnese machen. Zumal ich das auch erwähnt habe. Aber egal, so viel zur Kompetenz von Ärzten. Jedenfalls geht es mir seit ich mich quasi selbst therapiere extrem besser. Ich habe keine Angstzustände mehr, kann mich frei bewegen und auch Abends schlafen gehen, ohne Ängste und Beruhigungstabletten.
Was ich euch damit bloß sagen möchte ist, lasst euch nicht von Ärzten entmutigen und seit auch nicht zu Obrigkeitshörig. Oftmals haben die einfach keine Zeit oder Lust sich damit zu befassen. Und dieses ganze Infusionsgedönz ist einfach nur, damit der Betroffene das Gefühl hat, es wird was gemacht, nichts weiter. Und diese ganzen Sälbchen und Musiktherapien und was es nicht alles gibt, ist in meinen Augen nur um den Leuten in ihrer Verzweiflung das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Ursachen liegen oft in einer mangelhaften Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Gerade, wenn, wie bei vielen, die Ursache nicht klar ist und der Tinnitus aus "heiterem Himmel" kommt, solltet ihr so was immer in Betracht ziehen. Tinnitus hat immer eine Ursache, der ist nicht einfach nur so da.
Um es noch mal zusammenzufassen. Ich nehme seit einem Jahr Morgens und Abends Magnesiumcitrat ohne Unterbrechung. Ab und an Vitamin B12 oder Vitamin B Komplex. Vitamin B12 trägt zur Regeneration der Sinneszellen im Innenohr bei, wurde durch Studien nachgewiesen. Desweiteren nehme ich Vitamin D3 und K2 regelmäßig. Das Magnesium hat ebenfalls eine wichtige Funktion im Innenohr. Magnesiumionen sind in der Lage, die Barriere zwischen der Blutbahn und der Flüssigkeit in der Hörschnecke zu überwinden.
"In der Hörschnecke kann der Mineralstoff einen bestimmten Rezeptor auf der Zellmembran blockieren, so dass weniger Kalzium in die Zelle einströmt. Dadurch verringert sich die Zellschädigung an den Hörzellen im Innenohr."
Ich hoffe, dass ich euch Mut machen konnte. Sicher gibt es viele andere Ursachen für Ohrgeräusche und ich will euch hier nicht irgendwelche Wunderheilungen aufbinden, aber ich möchte auch mal einen Denkanstoß in diese Richtung geben. Bei einigen war die Symptomatik ja sehr ähnlich zu meiner.
Wie hoch war das Magnesium den konzentriert? Mit Collitis habe ich auch etwas zu kämpfen, auch wenn es gerade relativ ruhig ist (Die Collitis, nicht der Tinnitus....).
Beitrag geändert von friend (08-05-2019 14:07:27)
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Hallo Ohrwurm, danke für Deine Zeilen. Natürlich hast Du Recht: was sind 500 Euro wenn dadurch die realistische Chance besteht, den Tinnitus zu mildern. Ich habe inzwischen Angst vor enttäuschten Hoffnungen. Ich ernähre mich sehr gesund mit hochwertigen Lebensmitteln und weiß auch viel über Ernährung. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich einen ausgeprägten Mineralstoffmangel habe. Trotzdem habe ich mir jetzt Magnesiumcitrat besorgt und werde es regelmäßig nehmen. Außerdem nehme ich Vit.B 12 weil ich wenig tierische Produkte esse.
Ich glaube übrigens nicht,dass die Ursachen von Tinnitus rein psychischer Natur sind,aber ich denke, dass der Umgang damit viel mit der Psyche zu tun hat, weil Angst und Depression ihn noch tüchtig aufheizen. Die Auseinandersetzung mit dem Tinnitus ist sehr kraftaufwendig, Kraft, die man wirklich für was Besseres gebrauchen könnte. Indem ich negative Gedanken und Gefühle rund um meinen Tinnitus zulasse, verbrenne ich ungeheuer viel Energie. Radikale Akzeptanz dessen was ist, ist wohl der einzige Weg. Aber wie kommt man/frau da hin?
liebe Grüße awf
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Hallo awf,
Es gibt leider kein Patent Rezept,um den TT ganz auszuschalten.
Bevor mein TT so gut wie weg war,habe ich ja auch sehr viele Sachen ausprobiert.
Bei mir konnte ich es über den Kopf steuern und deshalb habe ich auch geschrieben,dass es für mich eine grosse Rolle spielt,wie Kopf/Geist und Seele zusammen funktionieren.
Vielleicht erst mal klein anfangen,Radio an/TV Ton etwas lauter,sich viel unterhalten,viele Nebengeräuche produzieren,immer im Aktiv Modus bleiben,aber dann auch die Schlafzeiten einhalten.
Einschlafen nur mit Radio an,bis Du weg bist.
Natürlich ist da erst einmal immer dass Gefühl von Angst/Depressionen,bleibt er,oder geht er auch mal wieder weg.
Da kommt dann der unbedingte Willen dazu,sich nicht mit dem TT zu arangieren,sondern dagegen zu steuern.
Überall wird geschrieben,finde Dich damit ab und lebe damit,nein,dass ist es nicht.
Ich kann nur das wieder geben,was ich am eigenen Körper erlebt habe und mein Weg war immer,den TT mit allem was ich habe,entgegen zu wirken.
Langer Weg,ja und sehr aufwendig,ja,aber man muss investieren,manchmal auch sehr exessiv,um etwas zu erreichen,frage mich nicht,was ich alles ausprobiert habe...
Gruss
Beitrag geändert von endewa (08-05-2019 20:19:02)
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Hameln21 schrieb:
Hallo
ich leide seit mehr als drei Monaten an Tinnitus und bin wirklich verzweifelt.
Ich bekomme keine Ruhe mehr und kann nur mit Schlaftabletten und einem
offenen Fenster + Ventilator überhaupt schlafen. Bei den Ärzten bin ich quasi schon
rein- und raus gegangen, doch helfen konnte mir niemand. War beim HNO, Neurologen, Hausarzt und Psychotherapeuten. Half alles nix. Einige meiner Freunde
meinen es würde von Stress kommen, aber ich hatte kein Stress. Ich habe mich
einfach hingelegt und als ich aufwachte, war der Tinnitus einfach da. Einfach so.
Keine Ahnung was ich falsch gemacht habe, jedoch will ich nicht mein restliches
Leben so verbringen müssen. Das ertrage ich einfach nicht mehr. Wenn jemand mir helfen kann, dann wäre ich sehr dankbar.
Hallo, Hameln21
ich hoffe, ich kann Dir etwas helfen. Kurz zu meiner Tinnitus-Situation: Ich habe 2 Tinnitus-Arten: 1 hellen Pfeiffton und ein tiefer Brummton. Mit ersterem kann ich leben, denn ich habe mich daran gewöhnt. Der tiefe Brummton aber brachte mich zu Verzweifelung, da ich weder ein Gepräch mitverfolgen konnte noch Musikhören, an Schlaf war manchmal auch nicht zu denken.
Nach einigen Cortison-Behandlungen durch meinen HNO-Arzt die keine Besserung brachten, meinte dieser, ich müsste wohl damit leben. Das geht bei mir aber gar nicht !!! Ich ging zu meinem Zahnarzt, da ich nachts miut den Zähnen knirschte, und erzählte diesem auch von
meinem Tinnitus. Er verschrieb mir sofort einen Beiss-Schiene, welche ich seitdem regelmässig trage. Dann ging ich zu einem Orthopäden und liess meine Halswirbelsäule untersuchen einschl. einem CT. Ergebnis: Alle Wirbel in der HWS hatten einen Bandscheibenvorfall sowie beginnende Athrose. Ich bekam 12 Krankenmassagen verschrieben. Und jetzt kommst. Nach der ersten Sitzung war der 2. Tinnitus weg (der tiefe Brummton) Er kam aber wieder nach ca. 1 Monat nach der letzten Sitzung. Ich weiß jetzt, wo er herkommt und weiß wie ich ihn behandele, und nicht wie ein Arzt sagt, ich müßte damit leben. Ich hoffe ich konnte mit meiner Geschichte Dir und vielen Anderen helfen. Viele Grüße
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Genau das dachte ich auch. Ich ernähre mich doch ausgewogen. Aber da liegt ja das Problem. Bei den meisten Menschen reicht diese Ernährung eben nicht aus. Und man darf auch nicht vergessen, nur ausgewogen essen ist die eine Sache, die andere ist es, auch in ausreichenden Mengen zu Essen. Es gibt so viele lebensnotwendige Stoffe, die der Körper braucht, das kann man fast nicht alles durch die Ernährung decken. Ist meine Meinung. Sicher nicht jeder hat gleich einen Mangel, aber dennoch sehr viele Menschen, ohne es zu wissen mit entsprechenden Symptomen.
Aber das mit der enttäuschten Hoffnung kann ich verstehen. So was hatte ich auch. Man sucht eine Antwort und hat gleichzeitig Angst, diese schon wieder nicht zu bekommen. Zur Zeit nehme ich auch noch Zink ein. Dies ist sehr wichtig in vielen enzymatischen Prozessen im Körper vor allen bei Entzündungsprozessen im Körper. Und bei dem Magnesium ist meine Erfahrung gewesen, du musst es täglich mindestens über mehrere Wochen konsequent nehmen. Also nicht nur ab und an, das ist witzlos. Wirklich jeden Tag. Damit kann man sich auch nicht vergiften ;-).
awf schrieb:
Hallo Ohrwurm, danke für Deine Zeilen. Natürlich hast Du Recht: was sind 500 Euro wenn dadurch die realistische Chance besteht, den Tinnitus zu mildern. Ich habe inzwischen Angst vor enttäuschten Hoffnungen. Ich ernähre mich sehr gesund mit hochwertigen Lebensmitteln und weiß auch viel über Ernährung. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich einen ausgeprägten Mineralstoffmangel habe. Trotzdem habe ich mir jetzt Magnesiumcitrat besorgt und werde es regelmäßig nehmen. Außerdem nehme ich Vit.B 12 weil ich wenig tierische Produkte esse.
Ich glaube übrigens nicht,dass die Ursachen von Tinnitus rein psychischer Natur sind,aber ich denke, dass der Umgang damit viel mit der Psyche zu tun hat, weil Angst und Depression ihn noch tüchtig aufheizen. Die Auseinandersetzung mit dem Tinnitus ist sehr kraftaufwendig, Kraft, die man wirklich für was Besseres gebrauchen könnte. Indem ich negative Gedanken und Gefühle rund um meinen Tinnitus zulasse, verbrenne ich ungeheuer viel Energie. Radikale Akzeptanz dessen was ist, ist wohl der einzige Weg. Aber wie kommt man/frau da hin?
liebe Grüße awf
Beitrag geändert von Ohrwurm (16-05-2019 22:18:44)
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Hallo Leidensgenossen,
Mir hilft ein Besuch in der Muckibude 2-3 mal die Woche. Nachdem ich mich so richtig ausgepowert habe gehe ich nach dem Training in die Sauna. Danach ist der Tinni meistens auch noch den ganzen nächsten Tag viel leiser.
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Hallo Harry,
toll das dir dies hilft. Bei mir bewirkt es das Gegenteil.
Wenn ich mich körperlich anstrenge, wird der TT lauter. Und Sauna, ich liebe Sauna, geht auch nicht. Ich merke wie der Puls ansteigt und mit ihm mein TT.
Schade für mich:-(
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