Sie sind nicht angemeldet.
Hallo zusammen!
Ich habe seit ca. 6 Wochen links ein Tinnitusgeräusch, die übliche Kortisonbehandlung hinter mir und von einer Ortophädin nun die Diagnose
„CMD“ erhalten.
Erhalte seit 3 Wochen regelmäßig 2 x wöchentlich manuelle Physiotherapie, entspannt zwar, aber ohne Erfolg hinsichtlich des Tinnitus :-( Ebenso habe ich eine Knirschschiene, die mein nächtliches Pressen etwas lindert.
Nun sind diese CMD Experten sehr teuer und ich frage mich ob es überhaupt Sinn macht, seinen Fehlbiss korrigieren zu lassen (oder hierbei nicht sogar noch neue Probleme entstehen).
Vielleicht hat jemand Erfahrungen gesammelt?
Bitte meldet euch!
LG Colorina
Offline
Hallo Colorina,
Willkommen im Forum.
Falls Du die Forum- Suchfunktion benutzt und nach CMD suchst, bekommst Du jede Menge Beiträge angezeigt. Ich meine mich zu entsinnen, dass eine Beißschiene zumindest ein paar Leuten hier scheinbar geholfen hat. Du kannst ja mal mit dem ein oder anderen Kontakt aufnehmen um hier mehr zu erfahren.
Thomas
Offline
Hallo Thomas.
Danke, tatsächlich haben ALLE 5 Mitglieder, welche ich zu diesem Tema direkt per Mail kontaktiert habe, mir hilfsbereit und geduldig geantwortet,
was mir sehr viel bedeutet.
Ich muss wirklich sagen dass mich überrascht, wie hilfsbereit die Mitglieder dieses Forums sind. Es werden gegenseitig Erfahrungen ausgetauscht, psychisch aufgebaut und sachlich diskutiert. In anderen Foren ist der Umgangston leider häufig nicht gut, teils sogar respektlos, es will nur jeder Recht behalten. Hier fühlt man sich ernst genommen und sehr gut aufgehoben. Das sollte mal erwähnt werden!
Lieben Gruß,
Colorina
Offline
Sorry, „Thema“, nicht “Tema“ ;-)
Offline
Ich finde das Forum einfach sehr,sehr gut.
Wenn ich wieder einmal am Boden zerstört bin,lese ich die Beiträge und fühle mich nicht allein gelassen mit dem TT.
Thomas hat das so gut im Griff,ich sage einfach nur:DANKE.
Liebe Grüße
Abila.
Offline
Zum Thema CMD kann ich für mich nur sagen, ausser Spesen nichts gewesen. Die Untersuchung muss man natürlich selber zahlen. Es wurde nicht wirklich etwas festgestellt. Das ich nachts mit den Zähnen knirsche, wusste ich ja bereits. Und die Beißschiene vom CMD Center sollte mal eben etwas über 1000 Euro kosten. Natürlich ohne Garantie auf die Auswirkung des T, dafür aber mit begrenzter Haltbarkeit. Habe ich dann von abgesehen.
Offline
Hallo friend,
Dein Beitrag bestätigt mich darin, dass es richtig war, den Termin bei einem sog. „CMD-Experten“ abgesagt zu haben. Man würde hier vermutlich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Die ersten Untersuchungen kosten hier schon um die 500 €, und das ist erst der Anfang, es wird ganz bestimmt was behandlungswürdiges „gefunden“.
Habe mir mittlerweile in der Uniklinik Würzburg einen Termin geben lassen (kostenlose Beratungs- und Untersuchungsstunde). Hier wurden schon grobe Voruntersuchungen gemacht und festgestellt, dass eine weitere Schienentherapie zur Korrektur des Fehlbisses unnötig ist, und meine Schiene ausreichend sowie qualitativ gut verarbeitet ist. Kann ich nur jedem empfehlen der nicht gleich Geld für eine evtl. unnötige Untersuchung ausgeben möchte.
Viele Grüße
Colorina
Offline
Hallo, ich bin neu in dem Forum und hoffe ich kann mit meinem Bericht einigen von Euch helfen.
Ich habe es mit 2 Tinnitusarten zu tun: 1 sehr hohen Pfeiffton und 1 Tiefen Brummton. Den ersteren Habe ich seit ca, 6 Jahren der 2., der tiefe Brummton seit ca. 1/2 Jahr. Mit dem Pfeiffton habe ich mich arrangiert, der Brummton brachte mich fast zum Verzweifeln. Nach einer mehrteiligen Cortisonbehandlung (Tabletten, Spritzen sowie Infusionen) war der Brummton immer noch da. Ich konnte kaum einer Unterhandlung folgen, Musikhören war eine Katastrophe und der HNO-Arzt meinte, ich müßte wohl damit leben. Aber damit gab ich mich nicht zufrieden.
Inzwischen waren ein paar Wochen ins Land gezogen und es war Eile geboten, damit sich der Tinnitus nicht im Gehirn festsetzt. Ich ließ mir eine Beiss-Schiene beim Zahnarzt machen und ging auch zum Orthopäden und ließ mir mein Genick röntgen sowie ein CT erstellen. Ergebnis: Alle HWS-Wirbel hatten einen Bandscheibenvorfall und waren bereits von Athrose befallen. Anmerkung: Ich hatte und habe keine spürbaren Beschwerden im Genick. Der Orthopäde verschrieb mir Krankenmassage für mein Genick. Ich habe meine Masseuse von meinem Tinnitus erzählt und sie hat den Augenmerk und die Massage entsprechend darauf eingestellt. Das Ergebnis: 1 Tag nach der ersten Massage war der Brummton weg als wäre er nie dagewesen. Wenn ich aber die Massage ca. 6 Wochen aussetze, kommt er ganz leise wieder und wird dann wieder lauter. Dann lasse ich mir wieder Massage verschreiben und er ist wieder weg. Für mich ist wichtig, daß ich nun weis, wo er herkommt und wie ich ihm begegnen kann. Nach Rücksprache mit meinem Orthopäden sagte dieser, daß er viele Patienten habe mit Tinnitus und in vielen Fällen käme dieser aus des HWS durch Verspannungen, Fehlstellungen und Bandscheibenvorfälle. Wichtig ist aus meiner Ansicht, daß man sofort tätig werden muß, bevor sich der Tinnitus im Gehirn festsetzt. Das ist bei meinem Pfeiffton der Fall, der ist nicht mehr zu beseitigen, aber ich kann mit ihm leben. Schlimm finde ich, daß viele HNO-Ärzte (auch meiner) nach erfolgloser Cortisonbehandlung der Meinung sind, man müßte mit dem Tinnitus leben, ohne auf die Möglichkeiten einer Beissschiene oder Korrektur ausgeleierter Kiefergelenke sowie die Untersuchung eines evtl. HWS-Syndroms hinzuweisen. Hätte ich mich nicht selbst auf "die Socken" gemacht, würde ich heute noch an dem Brummton verzweifeln und jetzt wäre es wohl auch zu spät. Ich hoffe, ich konnte mit meinem Bericht einigen von Euch helfen, das würde mich sehr freuen. Viele Grüße aus Wiesbaden.
Offline