Sie sind nicht angemeldet.
Zu meiner Person:weiblich ,47 Jahre, 165cm, 87kg. Im rechten Ohr Tinnitus pulssynchroner Ton aber kein spürbares klopfen. Jede körperliche Veränderung zb.bei Laufen oder Gymnastik, stark einschränkend da Puls immer hörbar. (Extrasystolen seit 20 Jahren seit 5 Jahren extrem spürbare Systolen,es rumpelt im Hals und Magengegend .)Mein Körper geht jedes mal in Alarmbereitschaft hoher Puls= Gefahr. Extrem hoher Ton ca 6500 MHz. Als ob jemand mit einer Triangel neben meinem Ohr steht und meinen Puls schlägt. Seit Jahren keine Hilfe von Ärzten..es wird als psychische Ursache abgetan. Mehrere Untersuchungen in 15 Jahren angeraten ohne Erfolg. Keine Medikation. Durchschlafen nicht möglich nur mit Kopfhörer mit Rauschen oder Grillenzirpen zum Töne überdecken. Schlafzeit ca 4 stunden tägl. Eisenmangel chronisch. Meine damalige Ärztin in Ba-wü meinte es gibt Zusammenhänge zwischen dieser Art von Tinnitus und Eisenanämie. Hatte vor 7 Jahren einen Hb von unter 5, da mein Körper schon Jahrelang mit diesem Zustand inkubiert war habe ich anstatt einer Bluttransfusion eine Eiseninfusionskur bekommen. Danach hab ich mich wie Neugeboren gefühlt, mein Ohrgeräusch wurde leiser, sodass ich damit gut leben konnte. Meine Ärztin hat mich daraufhin dazu verdonnert ein Leben lang täglich Eisentabletten zu nehmen. Jetzt wohne ich seit 2 Jahren in Leipzig. Meine Neue Ärztin sagte ich könne meiner Leber sehr Schaden wenn ich Eisen über Jahre täglich zu mir nehme. Ich habe jetzt 5 Monate keine Eisentabletten genommen und es geht mir wieder schlechter. Das Ohrgeräusch wird immer lauter ..Schwindelanfälle Schwächegefühl..Heißhunger auf Zucker und Eiswürfel. Essattacken, extremes Kältegefühl.Mir wurde zu Ausdauersport geraten. Wie soll ich das umsetzen wenn mein Körper dauernd durch den Tinnitus vor einer Gefahrensituation flüchtet? Ohrenarzt und alles habe ich schon durch auch Dopplerultraschall an den Halsgefäßen es wurden nur leichte Verkalkungen entdeckt. Keine Hinweise auf Verursacher von Tinnitus. Ich weis nicht weiter, und wie lange mein Körper das noch durchmacht. Die Ärzte wimmeln mich immer ab ich komme mir hilflos vor. Mein Wunsch ein ganz normales Leben ohne dieses Geräusch das mich kaputt macht.Ich freue mich über jeden Rat.
Offline
Hallo Daniela,
deine Geschichte ist vielschichtig und ich bin auf all diesen von dir angerissenen Ebenen kein Fachmann, weshalb ich mich zurückhalten muss. Mich verfolgt auch so ein Ton, seit langer Zeit und in jüngerer Zeit stärker. Das scheint mir alles generell, nicht nur bei dir, komplex. Deshalb will ich mich zurückhalten, denn ich habe den Eindruck,dass ich mich in der Weise schon zu weit vorgewagt habe....
Nur in einem Punkt habe ich vielleicht etwas für dich, du sprachst Sport an, und nun, weil ich vor kurzem wieder angefangen habe, Laufen in mein Sportprogramm zurückzuholen. möchte ich dir darüber schreiben. Habe es länger nicht mehr getan, das Joggen. Als ich es aber wieder gemacht habe, zum ersten Mal seit Verschärfung des Tones, ist mir was Interessantes aufgefallen: der Ton wurde vom Laufen, also genauer, vom Auftreten der Füße auf den Boden, beeinflusst! Das fand ich höchst interessant. Zunächst störte es etwas beim Laufen, irritierte halt wieder einmal, sowas Neues. Andererseits habe ich bemerkt, dass dieser Umstand nicht im Geringsten meine Leistungsfähigkeit senkt. Es ist in dem Punkt wenigstens, nur ein rein psychisches Problem. Nach dem Laufen, glaubte ich, dass der Ton leiser als vorher war, vor dem Laufen. Das kann natürlich keiner nachmessen.
Schön war, dass nach dem Laufen der Ton also als leiser empfunden wurde und noch besser, ich das Gefühl hatte, wieder einen neuerlichen, zusätzlichen Weg entdeckt zu haben, dem Ton nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Nebenbei vielleicht sogar ein Hinweis, dass allein verspannungen und was zu dem Komplex so dazugehört, vielleicht schon TT auskösen könnte.... und das nicht mal zu knapp, wirklich nicht.
Aber wenn es geht, sich zu verspannen, müsste das Gegenteil doch auch gehen? Also, wie gesagt, bin kein Arzt oder so, deine Geschichte ist vielschichtig, deswegen ergäbe sich vielleicht auch einiges an Ansätzen und ich habe mich jetzt zu einem davon geäussert. Alles Gute!
Tom
Offline
Danke für die Antwort, dass wäre für mich zu schön wenn der Ton sich nach dem Laufen entspannen würde aber im Gegenteil der Ton schrillt dann beissend wie eine Entzündung durch meinen Körper, mein Kopf wird ganz rot und heiß, ich denke das kommt von der Angst, dann steigere ich mich immer weiter rein, und finde da nicht mehr raus.Das ist es was mich wahnsinnig macht. Ich höre alles was sich in punkto Herzschlag bei mir abspielt.
Offline
Hallo Daniela47 und Willkommen,
Da Du ja schon den sogenannten Ärzte Maranthon durch hast,versuche selber aktiv zu werden bzw.weiter daran zu arbeiten.
Zu Deinem Eisen Problem,es gibt durch aus sehr gute Möglichkeiten,den Eisen Spiegel mit Medikamenten auf einem guten und für Dich gesunden Niveau zu halten.
Zumal eine zeitlang hoch dosiert wird und dann wieder etwas abgebaut wird.
Mein Hausarzt ist da ganz auf der Höhe und es kann sehr gut funktionieren,auch auf lange Sicht.
Zum Thema Ausdauersport bin ich etwas anderer Meinung.
Bewegung ist absolut gut,aber im Rahmen.
Und danach kann ein heisses Bad oder Dusche manchmal kleine Wunder bewirken.
Wenn Du Zeit hast,lese Dir mal den einen oder anderen Thread hier durch und versuche,nach dem Ausschluss Prinzip zu handeln,suche Dir ein paar Sachen raus,die Du ausprobieren kannst.
Es sind manchmal nur kleine Stellschrauben,die helfen können.
Und es geht auch um Körper/Geist und Seele,die Dein Gesundheitsbild sehr beeinflussen können,negativ ( TT ) als auch positiv.
Gruss.
Beitrag geändert von endewa (27-01-2019 20:28:01)
Offline
ich denke das kommt von der Angst, dann steigere ich mich immer weiter rein, und finde da nicht mehr raus
Hallo Daniela,
ich denke, es ist genau so. Genau den Kreislauf habe ich mich auch schon durchlaufen lassen. Die Formulierung ist Absicht.
Du selbst sagst es, da ist die Angst, das Reinsteigern und dann kein Rauskommen mehr. Was allein Angst anrichten kann... da braucht es weiter nichts, keinerlei organische Ursachen und dennoch viel Leid. Alles "nur" Psyche! Alleine die Angst vor dem Ton liess den früher zu enormer Stärke anschwellen, nur die Angst allein. Die Angst ist nun Vergangenheit. Ich wünsche dir, dass sie auch bei dir geht.
Das ist es was mich wahnsinnig macht.
"Es" , das bin dann ich, oder halt eben du.....
Körper/Geist und Seele,die Dein Gesundheitsbild sehr beeinflussen, wie endewa schreibt, es ist wirklich so. Vielleicht ist die Wahrheit deshalb manchmal schwer zu verstehen, weil sie einfacher ist als wir uns vorstellen.
Gruss
Offline
Herr Schmid erwähnte in vielen Beiträgen ASS
als Hilfe. Kann man mir die verabreichte Dosis (500mg ?) benennen ?
Vielen Dank
Offline
Dieter schrieb:
Herr Schmid erwähnte in vielen Beiträgen ASS
als Hilfe. Kann man mir die verabreichte Dosis (500mg ?) benennen ?
Vielen Dank
Ja, 500mg, aber natürlich nicht langfristig, nur bei Bedarf. Unter Umständen kann auch weniger wirken.
Thomas
Offline
Daniela47 schrieb:
(Extrasystolen seit 20 Jahren seit 5 Jahren extrem spürbare Systolen,es rumpelt im Hals und Magengegend .) Mein Körper geht jedes mal in Alarmbereitschaft hoher Puls= Gefahr. Extrem hoher Ton ca 6500 MHz.
Was genau macht diese Angst aus? Was assoziierst Du mit dem Empfinden (in Hals/Magen) des hohen Pulsschlages?
Wenn Du mit etwas wissenschaftlichen Texten etwas anfangen kannst, dann liest mal hier auf der 2. Seite, linke Spalte ab "Theorie 2 zu Folge ...".
http://www.tinnitus-hamburg-jenfeld.de/ … enwald.pdf
Dort wird beschrieben, wie es von körperlichen Dingen zum Tinnitus kommen kann. Es schlägt quasi von benachbarten Nervenzellen im Gehirn über und gerät so ins Hörsystem.
Wenn Du den ganzen Artikel liest, stößt Du noch auf das limbische System im Hirn, dass eigentlich unnütze Geräuschwahrnehmungen herausfiltern sollte. Aber wenn diese emotional mit etwas verbunden sind, läßt der Filter diese durch.
Und Du selbst sprichst von "Gefahr" bei Deiner Pulswahrnehmung.
Was es mit dem Eisen auf sich hat, weiß ich nicht, aber Du solltest auch an Deinen Ängsten arbeiten. Und Deine Körperwahrnehmungen machen Dir ja Angst, ist das eigentlich gerechtfertigt?
Offline
Zitat von Dir: Meine Neue Ärztin sagte ich könne meiner Leber sehr Schaden wenn ich Eisen über Jahre täglich zu mir nehme."
Ich weiß ja nicht, was Deine neue Ärtzin da diagnostiziert! Wenn Dir die Eisentabletten helfen, würde ich sie gleich ungefragt weiter nehmen! Falls Sie der Leber schaden könnten (so eine larifari- Diagnose), soll die Ärztin die Leber gründlich untersuchen!! Wenn da an der Leber dann nichts zu finden ist, jahrlich wieder untersuchen lassen! Alle verschreibungspflichtigen Medikamente haben Nebenwirkungen. Wenn Du nun etwas nicht verschreibungspflichtiges mit >>>eventuellen Nebenwirkungen<<< nimmst was Dir wirklich hilft, sollte die Ärtztin Die die Einnahme nicht madig machen und eben nur bei wirklichen Nebenwirkungen intervenieren!
Offline