#1 24-11-2018 19:51:34

Samy33
Mitglied
Registriert: 24-11-2018
Beiträge: 1

Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

Hallo,

Ich bin nach einer Zanhnbehandlung (Extraktion) von einem hochfrequenten Tinnitus betroffen,
habe schon ziemlich viel versucht, entweder vorher oder durch den Tinnitus ausgelöst, hat sich auch eine rezidievierende Depression entwickelt. Auch die ZAhnwunde hatte sich über 6 Wochen entzündet.
Habe auch Kieferprobleme und eine Aufbissschiene bekommen, ansonsten habe ich schon Sauerstoffbehandlung probiert (hat es eher verschlechtert), zudem auch Osteopathie und MAssagen. Eine hochdosierte Cortisonbehandlung hat vor einiger Zeit rechts einen zusätzlichen Ton ausgelöst. Ich muss seit einigen Jahren niedrigdosierte Antidepressiva nehmen (Citalopram 10 mg) jetzt soll ich neu eingestellt werden, zurzeit grade Mirtazapin macht mich aber ziemlich ramdösig, gibt es ein Antidepressivum was positiv bei Tinnitus wirkt?, ich werde wahrscheinlich sowieso zeitweise was einnehmen müssen, um aus dieser Situation wieder rauszukommen. Andererseits habe ich aber auch Angst vor Verschlimmerung, oder das es so bleibt wie es gerade ist. Das Ausprobieren der MEdikamente kann ja auch nicht gerade dazu beitragen das sich der Tinnitus beruhigt oder?Mein NErvensystem fühlt sich sehr angespannt an. Ich fühle mich schon seit der Tinnitus begonnen hat zum zerreissen angespannt, immer auf der Suche nach einer Lösung, die es aber bis jetzt nicht gab. Ich höre das Geräusch leider auch immer war sehr anstrengend ist. Ich komme überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Habe schon versucht nach dem Ratschlag von Thomas Paracetamol Tabletten einzunehmen, dadurch wurde das Geräusch sehr leise, jedoch nur bis zum nächsten Morgen, da brüllte es mich wieder an. Heute nocheine Paracetamol genommen, und wieder war für ca. 8 Stunden Erleichterung da, danach drehte der Ton wieder voll auf? MAcht diese Strategie noch Sinn?
Ich bin zurzeit arbeitsunfähig und auch privat ist mit mir nicht viel anzufangen, davor stand ich 3 Jahre voll im Arbeitsleben, und es ging mir gut. Ich bin schon verzweifelt zurzeit, und wollte fragen, ob ihr mir vielleicht Schritte raten könntet um aus dieser Situation wieder herauszukommen? Oder vielleicht auch ganz alltagspraktische Tips falls der Tinnitus mal wieder so aufdreht, das man das Gefühl hat es nicht auszuhalten... Ich bin für jeden Ratschlag und Austausch sehr dankbar, Viele liebe Grüße Simon

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#2 25-11-2018 16:58:12

Sumsum
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Registriert: 23-10-2018
Beiträge: 20

Re: Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

Hallo Simon,

Nach dem zu schließen, was Du schreibst, bist Du wirklich arg betroffen.
Wie die Zusammenhänge von Tinnitus - Zahnextraktion -Depressionen sind, wird wohl niemand je herausfinden können. Citalopram hast Du ja anscheinend schon vor der Zahnextraktion einige Jahre genommen.
Zwischen Citalopram und Tinnitus gibt es allerdings auch Zusammenhänge, wenn man danach im Internet sucht, findet man einige Einträge. Weiß ich nur, weil ich auch kurze Zeit Citalopram genommen hatte (gegen Angstzustände verschrieben), aber dadurch so schlimme Ängste bekommen habe, dass ich es gleich wieder abgesetzt habe. Das war ein paar Wochen, bevor der Tinnitus bei mir einsetzte.
Auf ein Antidepressivum, das bei Tinnitus wirkt, bin ich auch noch nicht gestoßen.
Wie laut ist Dein Tinnitus? Gibt es irgendwelche alltäglichen Geräusche, die ihn überdecken?
Machst Du Bewegung? Sport? Das würde nämlich auf jeden Fall gegen die Depressionen helfen. Wanderungen oder Joggen in der Natur, mit Geräuschen von Wind und Wasser z. B. Oder jetzt im Winter in die Sauna gehen?
Aber ich weiß aus Erfahrung, es ist schwer sich aufzuraffen, wenn man durch den Tinnitus besonders darnieder liegt.
Ich kenne das, manchmal hat man das Gefühl, es nicht mehr auszuhalten!
Den Tip mit Paracetamol habe ich noch nicht ausprobiert. Aber das darf man ja auch nicht ständig nehmen.
Ich werde mal versuchen herauszufinden, wie Paracetamol im Nervensystem wirkt.

LG, Sumsum

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#3 25-11-2018 17:10:33

endewa
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Registriert: 31-10-2017
Beiträge: 452

Re: Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

https://www.apotheken-umschau.de/Medika … 32119.html

Gibt immer noch gegensätzliche Meinungen über  Paracetamol.Die Wirkung ist immer noch nicht genau zu erklären.

Gruss

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#4 25-11-2018 18:23:16

Thomas
Administrator
Registriert: 28-08-2007
Beiträge: 1645
Web-Seite

Re: Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

Hallo Simon,

Willkommen im Forum.

Wenn man etwas in der Hinterhand hast, das, wie das Paracetamol, den Tinnitus zumindest zeitweilig auf ein erträgliches Niveau herabsenken kann, dann sollte einem das schon einen größen Teil der Angst nehmen. Ich fühlte mich dann auf jeden Fall dem Tinnitus nicht mehr hilflos ausgeliefert, und von da an ging es eigentlich stetig aufwärts. Bei mir wirkte sogar eine halbe Tablette (Aspirin ebenfalls) um mir bei Bedarf nachts ein paar Stunden mehr Schlaf zu geben. Einfache Schmerztabletten sind im Hinsicht auf die möglichen Nebenwirkungen auf jeden Fall Schlaftabletten oder Antidepressiva vorzuziehen (dies hatte mir mein Arzt damals auch bestätigt). Sie sind natürlich ebenfalls langfristig nicht zur regelmäßigen Einnahme geeignet, aber Einnahme für ein paar Monate bei Bedarf sollte bedenkenlos sein (ich habe auch öfters zwischen Paracetamol und Aspirin abgewechselt, um die Nebenwirkungen möglichst gering zu halten, und außerdem um ein Nachlassen der Wirkung durch Gewöhnung zu vermeiden).

Wiederholte Einnahme über 2-3 Tage könnte durchaus einen langfristigen oder sogar bleibenden Effekt haben, aber man sollte sich hier nicht zuviel versprechen, und sich hier sicherlich nicht mit Schmerzmitteln vollpumpen, inbesondere nicht, wenn Du noch andere Sachen einnimmst. Beachte auf jeden Fall die vorgeschriebene Maximaldosis.

Wenn Paracetamol bei Dir so gut anspricht, kannst Du jedoch auch mal Vitamin B versuchen. Dies hatte bei mir in späteren Jahren auch immer gut gewirkt, und dies kann man natürlich ohne irgendwelche Bedenken langfristig täglich nehmen, auch in höheren Dosen.

Thomas

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#5 27-11-2018 16:27:07

Sumsum
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Registriert: 23-10-2018
Beiträge: 20

Re: Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

zu Paracetamol:

Ich habe gerade recherchiert, Ergebnis: Man weiß noch nicht wirklich, wie die schmerzstillende Wirkung zustande kommt. Entzündungshemmend wirkt Paracetamol auch. Auch lassen einige Daten vermuten, dass die Wirkung des Paracetamol mit dem Serotonin-System zusammenhängt. Serotonin ist ein Neurotransmitter, bei Depressionen und Angstzustände besteht oft ein Serotonin-Mangel.

Man soll Paracetamol nicht dauernd einnehmen, weil es der Leber schadet.
Also ein Medikament für "gelegentlich", wenn es zu arg wird.

Ich habe auch gerade vor 2 Stunden ein Tablette genommen, aber bei mir ist die Wirkung auf den Tinnitus gleich Null! Aber jeder von uns ist anders...

LG, Sumsum

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#6 25-12-2018 23:54:00

Ringo
Mitglied
Registriert: 25-12-2018
Beiträge: 2

Re: Tinnitus (mit Depressionen) seit ca. 4 Monaten brauche mal Beratung...

Hast du immer noch Depressionen hmm

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