Tinnitus Forum - Mytinnitus

Und vor allem wie schnell es geht beunruhigt mich total. Wie gesagt ihr steckt ja nicht in meinem Kopf und wisst es nicht. Dröhnen im Schädel wenn es leise ist, blutrauschen rechts im Ohr, piepen auf dem ohr auf dem ohr liege, plopp Geräusche auf dem ohr. Dazu ein Morse code der bei Umgebung lauter Wird, und am schlimmsten ist das Ding was in meiner Stirn sitzt und nicht mehr leise ist. Ich höre es im Schwimmbad, im Zimmer mit dem Brunnen, überall ausser unter der Dusche. Gehen wir mal davon aus dass ich heute lerne damit zu leben. Aber ich werde hier und da sicherlich daran denken und grübeln  und den Kreislauf weiter verstärken. Wie sieht es dann in einem Jahr aus? Das schafft der stärkste Mensch nicht glaubt mir. Wenn mein Haustier stirbt oder mein Großvater dann weiss ich nicht was mit meinem Kopf passieren wird. Irgendwann ist es dann echt unerträglich und ich muss aufgeben. Es tut mir leid aber es ist schon wieder so scheisse alles heute morgen wenn man um 5 Uhr damit wach wird alleine. Ich könnte echt heulen mittlerweile ich hab kein Bock mehr ehrlich...

Hallo Alex,
man kann Deine Verzweiflung förmlich spüren. Aber so kannst Du doch nicht weiter machen. Kannst Du nicht mal Deinen Hausarzt ansprechen und ihm Deine Nöte schildern (vor allem die seelischen)? Er könnte eine fachgerechte Hilfe sicher forcieren, so dass Du schneller in eine Behandlung kommst. Dies kann ja parallel zu dem anstehenden Besuch beim Psychologen nächste Woche erfolgen.
Gruß

Also ehrlich, das ist doch Blödsinn. Natürlich gibt es Hilfe. Nur Psychopharmaka nehmen, bringt Dich überhaupt nicht weiter. Wenn Du die Möglichkeit hast, in eine psychosomatische Klinik zu gehen, dann ergreife diese Chance. Leider siehst Du dies nicht als Chance an. Vielleicht musst Du Dich dann noch weiter zuhause quälen, bis Du soweit bist.
Entschuldige diese harten Worte, aber Du müsstest mal aus dieser Endlosschleife (nichts geht mehr weiter, mein Leben ist vorbei, alles ist scheisse) heraus, sonst drehst Du Dich immer weiter im Kreis. Es liegt an Dir, einen ersten Schritt zu machen. Ich wünsch Dir Hoffnung.

Alex92 schrieb:

Besteht denn überhaupt die Möglichkeit dass die Töne wieder verschwinden werden? Auch wenn es erst in ein paar Jahren ist? Es ist mit Sicherheit der Bereich in meinem Hirn betroffen der für Emotionen zuständig ist... weil ich diesen immer weiter reize wird es leider immer schlimmer.. Kann sich das Gehirn denn wieder auf den normalen Zustand regenerieren? Ist es theoretisch möglich?

Ja, genau das ist es doch was wir dir die ganze Zeit versuchen zu vermitteln, ob die Töne ansich verschwinden oder dein Hirn sie restlos ausblendet ist letztlich egal Fakt ist das es in deinem Kopf ruhiger wird aber dazu musst du deine Negativspirale durchbrechen, mit der Einstellung, alles ist Sch....e und ich werde mein Leben nie mehr   so leben können wie ich will.... blasülzbla.... damit wird es nichts werden.

Du musst diese ganze Grübelei und Negativ gedanken bei Seite schieben und deine Gedanken um andere Dinge Kreisen lassen. Egal was es dazu benötigt, eventuell hilft dir ja was KRatives, Puzzeln, Basteln, Modellbau, Geschichtenschreiben usw.... auch hier sei gesagt das dir das nichts brigen wird wenn du mit der Einstellung ran gehst das es ja doch nichts bringt, auch wenn du fertig bist und dich anderen Dingen widmest nicht gleich wieder die Gedanken auf den Tinnitus verschieben weil nur weil er einmal kurz verdrängt oder im Hintergrund war ist er nicht gleich Weg oder Ausgeblendet das ganze ist ein Prozess der lange dauert.

Wenn du die Möglichkeit hast in diese Klinik zu gehen dann mach das, dort ist geschultes und Ausgebildetes Personal das sich mit deinen Befinden auseinandersetzt auch deinen Emotionen kannst du dort freien Lauf lassen.
Nur weil man in eien psychologische Behandlung geht oder eine Klinik heißt das ja ncith das man deswegen weniger Stark oder geistig Abnormal ist es dient einfach nur der Unterstützung um ein entsprechendes Ziel zu erreichen.

Mein bester Freund musste einige Schicksalsschläge hinnehmen und verfiel in eine schwere Depression, 2 Jahre hat es gedauert bis er bereit war sich endlich von einem Psychologen ansehen zu lassen das Ende vom Lied war dann dass er innerhalb von 6 Wochen in der Psychologischen behandlung sein Leben komplett umgedreht hatte und wieder mit beiden Beinen fest am Boden stand.

Ich will nun nicht behaupten das es bei dir so einfach und schnell gehen wird aber eine psychologische oder auch Stationäre psychologische Behandlung ist nichts schlechtes sondern etwas das dir Unterstützend hilft und deswegen rate ich dir dazu diese Klinik aufzusuchen.

Noch was anderes kurz, du hast geschreiben das du eine geraucht hast, wie viel Rauchst du denn im Schnitt am Tag? Der Teer in den Zigaretten führt zu Gefäßverengung und kann natürlich somit ein bestehendes Problem verstärken, eventuell wäre da ein erster Schritt auf eine E-Zigarette umzusteigen damit du von dem Nervengift Nikotin und Teer weg kommst.

Jetzt hör mal auf damit zu glauben alles falsch zu machen, ist ja furchtbar das du so an dir selbst zweifelst, das du nicht rauchen solltest wirst ja wohl nicht zum ersten mal gehört haben.

Sicherlich wirkt es sich nicht gerade Positiv auf das ganze aus aber deswegen machst du noch lange nichts falsch, nichts desto trotz wäre es vielleicht gut das Rauchen einzustellen natürlich nicht von jetzt auf gleich aber halt schön reduzieren nurmehr 1 in der Stunde dan nur mehr 1 alle 2 Stunden usw... ein kalter Entzug ist nämlich ebenfalls Kontraproduktiv.
Versuche es halt langsam zu senken und jedesmal wenn du lust auch eine Zigarette bekommst machst du stattdessen was anderes was dir Spaß macht.

Wenn du Antworten möchtest mit "Aber mir macht nichts mehr Spaß weil es dröhnt und Klingelt." lasse ich dir das nicht durchgehen, es gibt bestimmt etwas das dir Freude und Spaß bereitet auch wenn es nur ein simples Computerspiel ala Mrs Pacman ist nur versuche dich aktiv abzulenken, lasse deine Gedanken lieber um einen neuen Highscore kreisen als über die Geräsuche und oder eine Zigarette.