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Alex92 schrieb:
Hallo hoelliti,
und wie genau ist das bei dir abgelaufen, wenn ich fragen darf ? Wurde der Tinnitus durch Psychopharmaka leiser?
Du musst psychisch behandelt werden. Ob Du aber Psychopharmaka brauchst? Ich bin kein Arzt. Ich habe sie nicht vertragen, anderen wieder hat es gut geholfen.
Alternativ oder begleitend besorge Dir Maco Wurzelextrakt, sowie Extrakte von Reishi- und Cordycepspilzen im Internet, auch Vitamin D3 und L-Arginin, aber bitte selber recherchieren, wozu das gut ist und wie es zu dosieren ist, von Ärzten bekommst Du das nicht verschrieben, vielleicht mal eine Aufgabe. Und Sport treiben, wenn es geht, jeden Tag laufen, schwimmen oder anderweitig ordentlich ins schwitzen kommen. Erzähle Deinen Freunden, dass es Dich erwischt hast und Du Dich um Hilfe kümmerst. Und nicht hängen lassen und alsbald psychotherapeutische Betreung, dann wird alles gut.
Noch zur Mandelentzündung: Kann durchaus der Auslöser gewesen sein, doch genau warum weiß wohl keiner so genau.
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Hallo hoelliti, danke für deine Antwort. Hast/hattest du den Tinnitus im Kopf oder auf den Ohren?
Ich habe am kommenden Dienstag einen Termin beim psychologen. Auch wenn ich nicht will, da muss ich wohl durch.
Ich weiß dass jeder Fall verschieden ist, trotzdem bin ich auf der Suche nach Personen, die einen Tinnitus im Kopf losgeworden sind. Ich denke der Auslöser bei mir war mit Sicherheit eine Art Stress, denn dieser macht es wie gesagt auch immer schlimmer. Bei einem Knall-Tinnitus ist das nicht der Fall denke ich.
Naja wie gesagt habe die Hoffnung nicht aufgegeben dass ich meine Töne noch los werde. Vielleicht wenn ich die Panik verliere, mich besser verhalte, mich langsam dran gewöhne. Das ist ja der einzige Weg. Ein Leben mit solchen Tönen im Kopf ist trotzdem beschissen. Bete jeden Tag dass sie leiser werden oder weg gehen. Beginne nächste Woche mal mit Yoga, um runter zu kommen.
Würde mich über ein paar Success-Stories immer freuen hier im Thread. Das gibt mir immer Mut. Dämliche Krankheit
Lg und danke an Alle hier!
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Auch ein Knalltrauma kann zu einem reinen Kopftinnitus führen weil die Nerven angelernt werden das Geräusch zu erzeugen, dies dauert in der Regel 3-6 Monate im fall eines Knalltraumas.
Bei mir hat auch der Tinnitus damals zum wandern angefangen obwohl es ein Knalltrauma war, und wie schon gesagt auch ich habe noch einen Ton im Kopf zwar sehr leise und sehr sehr weit im Hintergrund aber es ist ein Ton da und der ist rein durch das anlernen der Nerven vorhanden.
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Alex92 schrieb:
Hallo hoelliti, danke für deine Antwort. Hast/hattest du den Tinnitus im Kopf oder auf den Ohren?
Würde mich über ein paar Success-Stories immer freuen hier im Thread. Das gibt mir immer Mut. Dämliche Krankheit
Lg und danke an Alle hier!
Hallo Alex, arbeite mal das Forum durch, da findest Du genug Storys, lass die schweren Fälle aus, Leute, die den Tinnitus losgeworden sind, findest Du auch. Noch ein Gedanke: Hier gibt es hunderte Storys, aber es sind nur eine Handvoll, die aktiv im Forum sind, weil ihnen das Thema bald am Arsch vorbei geht, weil sie wieder im normalen Leben stehen. Ich schaue normalerweise auch nur noch alle paar Monate nach.
Sei froh, dass Du schon nächste Woche einen Psychologen besuchen darfst, bereite Dich mit Notizen vor!!, auch wenn Du den Zettel dann nicht auspackst.
Bis dahin mache Sport, gehe lange wandern, kümmere Dich um Alternativen zu den Psychopharmaka. Joga ist gut, ich selber meditiere.
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Hallo tom, danke für deinen beitrag und danke auch allen anderen. Schlaf ist bei mir eigentlich okay. Also 7 stunden gehen ja. Einschlafen geht auch.
Mein problem sind die gedanken die staendig um den tinnitus kreisen. Ablenken ist sau schwierig. Und ich kann es immernoch nicht akzeptieren dass es fuer immer so bleiben soll. Mit 26. Noch 50 jahre mit dieser hoelle ertrage ich mit sicherheit nicht. Ich denke die staendige verschlechterung liegt daran dass mich die gedanken an den jetzigen zustand immer stressen. Beim gruebeln ueberlaste ich mein gehirn immer mehr. Ich hoffe einfach dass es auch in die andere richtung gehen kann irgendwann. Die toene sind ja letzten endes durch stress entstanden.vielleicht ist es ja reparabel wenn ich meinen stress in den griff bekomme durch gewoehnung und sport. Wenn in einigen monaten welche von den toenen verschwunden waeren dann koennte ich das ganze umdrehen und wuerde die angst verlieren. Es fehlt nur dieser eine kleine fortschritt den ich sehen muss... Falls hier noch jemand mit liesst mit multiplem tinnitus wuerde ich mich ueber tipps oder erlebte fortschritte sehr freuen. Mich wuerde es auch interessieren wie sich euer tinnitus so anhoert und wo ihr ihn hoert. Danke euch leute
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Hallo Alex,
also die Gewöhnung gelingt nicht auf die Schnelle, sondern ist ein langsamer Prozess, in dem man verschiedene Hilfsmittel ausprobiert (Sport, progressive Muskelentspannung, Spaziergänge etc). Du musst selbst herausfinden, womit Du Dich in Tinnitus-stressigen Situationen ablenken kannst. Du könntest nach dem Aufwachen zum Ablenken z. B. mal eine Stunde lang Duschgeräusche von youtube laufen lassen, als Hintergrundgeräusch, und dabei entspannt frühstücken. Es ist sehr beruhigend, wenn man merkt, dass der Tinnitus dabei in den Hintergrund rutscht und damit verringert sich auch die Angst davor. Man bemerkt, dass man der Situation gelassener gegenüber tritt.
Du schreibst, es fehle Dir nur dieser kleine Fortschritt.... Dieser Fortschritt kommt, wenn Du beginnst einiges auszuprobieren. Ich habe seit 15 Monaten Tinnitus, begonnen hat es mit leichtem Rauschen, inzwischen ist es ein Zischen, Zirpen und hin und wieder Pfeifen, mal höre ich es in den Ohren, mal im Kopf. Mich ängstigt das alles nicht mehr, und ich bin sicher, dass Du auch an diesen Punkt kommen kannst. Vor allem empfindet man mit der inneren Ruhe den Tinnitus auch als leiser. Aber ich verstehe, dass man sich anfangs dagegen wehrt. Man will das Geräusch einfach nur weg haben. Diese Phase geht vorüber, wenn man merkt, dass man dabei gegen eine Wand läuft.
Also nur Mut, es wird auf jeden Fall besser und wie bei den meisten, irgendwann nicht mehr wahrgenommen.
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Man will einfach nur eine Zeitmaschine und alles anders machen ;( mit 26.. einfach nur traurig. Hätte es nicht mit 50 kommen können? Dann hätte ich noch so viele tolle Jahre gehabt. Jetzt hab ich ein scheiss leben vor mir mit nem bremsenden Zug in der Stirn, oh man ;( wenn es nicht besser werden sollte, warum auch immer, dann kann ich damit niemals mein Studium fertig machen oder arbeiten. Es ist einfach zum heulen ..
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Es gibt keine Zeitmaschine, und Du kannst JETZT anfangen, alles anders zu machen. Warum solltest Du ein scheiss Leben vor Dir haben? Schau doch mal in die positive Richtung und vertraue darauf, dass es besser werden wird, dass Du ein ganz normales Leben führen wirst, Studium beenden usw. und alles Mögliche unternehmen kannst, was Du auch ohne Tinnitus gemacht hättest. Bestimmt hilft Dir die psychologische Unterstützung, aus dieser negativen Denke herauszukommen.
Mach Dir bis dahin mal Meeresrauschen auf die Ohren oder andere Naturgeräusche. Das beruhigt sehr. Geh raus in die Natur, power Dich beim Joggen aus und lass das Ohr einfach machen was es will. Wie Tom schrieb, ist es wichtig, dass Du die Kontrolle zurück bekommst.
Schreib mal, wie es bei Dir weiter geht. Ich wünsch Dir viel Erfolg.
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All das versuche ich ja schon seit Monaten, das ist es ja. Ich mache viel Sport, hab ich vorher auch schon. Ich gehe spazieren, habe mir einen Zimmer Brunnen gekauft. Aber ich kann es trotzdem nicht akzeptieren. Bin schon fast 5 Monate dabei und die waren so scheisse. Es wurde lauter und immer mehr Töne. Bin seit halb 6 wach, lag noch 2 Stunden im Bett und hab gegrübelt wie immer. Meine Familie schläft und ich kann nichts machen zuhause. Egal wo ich hin gehe ich nehme das Problem ja immer mit. Gehe ins Schwimmbad und Grübel, gehe laufen und Grübel dabei. Jetzt ist es halb 8, ich sitze draussen auf der Terrasse, Füsse im fußbad, rauche eine und schreibe hier wie kacke alles ist. Kann mich nicht mehr konzentrieren mit diesem schillern vorm Gesicht. Kann keinen Film gucken weil es mich immer ablenkt. Geschweige denn ein Buch lesen. Und wie soll man so arbeiten oder lernen? Es ist nicht möglich glaubt mir. Ihr könnt es ja nicht ganz nachvollziehen. Habt ja nicht meinen Tinnitus. Ich werde noch paar Wochen warten was sich so ergibt, aber wenn es so weiter geht dann weiss ich echt nicht. Gäbe es meine Mutter und meinen Bruder nicht dann hätte ich das ganze schon beendet glaube ich. Habe mir schon ausgemalt wie man es am leichtesten beendet.. es ist ja nicht nur mein Problem sondern dass ich nurnoch eine Last bin für alle anderen. Wie lange können die das aushalten? Ich bin auch wirklich ein weinerlicher Typ und war vorher schon immer am grübeln. Das Leben ist einfach scheisse so glaubt mir. Ich würde lieber im Rollstuhl sitzen dann könnte ich mich wenigstens auf andere Sachen fokussieren aber mit dieser scheisse im Kopf geht es einfach nicht. Und ich bin so dumm und mache es immer schlimmer. Was soll ich denn machen morgens um 5 alleine zuhause wenn alle schlafen? Ich kann nichts machen ausser daran denken wie kacke alles ist. Es ist traurig zu sehen wie alle meine Freunde ihr Leben weiter Leben, lachen und Erfolg haben und ich verrecke hier zuhause immer mehr. Muss in eine Klinik gehen und eine Therapie machen um zu lernen mit diesem Mist irgendwie über die Runden zu kommen ohne mich vor einen Zug zu werfen...
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Ich mache auch nurnoch kacke zuhause. Von morgens bis abends Tinnitus im Kopf. Ich hasse dieses Wort. Ich bin nurnoch in Foren unterwegs und lese darüber. Bin 26 und meine Mutter muss mir mein Handy wegnehmen damit ich nicht nur über Tinnitus lese. Aber dann Grübel ich darüber wie kacke alles ist. Mein Problem ist auch dass ich nie wirklich Probleme im Leben hatte. Alles war immer einfach. Jetzt überfällt mich das schlimmste was es gibt in meinen Augen und ich kann nicht kämpfen bin zu schwach. Warum wird es bei mir denn immer schlimmer hat jemand dafür eine erklärung? Warum nicht bei anderen die auch Panik haben und depressiv sind? Ich verstehe es einfach nicht. Was ist in meinem Gehirn so kaputt dass es so ablaufen muss??
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