Sie sind nicht angemeldet.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin 38 und habe schon seit meiner Jugend einen Tinnitus, den ich jedoch fast nie im Alltag wahrgenommen habe.
Ich kann noch nicht einmal sagen, woher dieser stammt...
Ende Januar 2018 hatte ich dann ein Knalltrauma: Ich bin im Wald an einem Holztransporter entlang gelaufen.
Plötzlich hämmerte direkt über mir ein Stamm gegen einen der Metallpfosten und verursachte ein sehr lautes Geräusch.
Seitdem hat sich mein Tinnitus so sehr verstärkt, dass ich ihn nahezu immer wahrnehmen kann (außer unter der Dusche/bei 140 km/h auf der Autobahn etc.).
War dann beim HNO, nahm Cortison, aber es blieb so (ein HNO meinte zu mir, dass diese ganze Maßnahmen sowieso nichts bringen).
Anfangs dachte ich, dass ich durchdrehe: Ich konnte schlecht schlafen und dachte permanent an das Geräusch.
Doch mit der Zeit wurde es besser! Der Tinnitus ist zwar immer noch permanent da, aber ich kümmere mich nicht darum.
Unternehmt was, beschäftigt euch mit was, und ihr werdet merken, dass der Tinnitus euch weniger belastet.
Je weniger man sich in seinem eigenen Elend suhlt, desto besser wird es!
Mittlerweile kann ich trotz des Tinnitus problemlos einschlafen oder auch Stille ertragen...
"Rückfälle" erleide ich immer nur, wenn ich bspw. lauten Geräuschen ausgesetzt war:
Vor zwei Tagen gingen bspw. alle Rauchmelder in unserem Haus los. Da habe ich dann sofort Angst, dass der Tinnitus schlimmer wird.
Ich versuche zwar, mich mittels Gehörschutz zu schützen, aber man kann halt nicht allen lauten Geräuschen aus dem Weg gehen (Krankenwagensirene etc.).
Aber man muss sich auch vergegenwärtigen, dass man einen Gehörschaden nur durch ein SEHR lautes Geräusch erleidet ODER wenn man dem Lärm eine lange Zeit ausgesetzt ist (Konzert, Disco etc.). Ersteres ist unwahrscheinlich und gegen Letzteres kann man sich schützen.
Hier die allerwichtigste Regel: Lest nicht in solchen Foren, das zieht einen nur runter!
Ohne irgend jemandem zu nahe treten zu wollen, aber hier sammeln sich diejenigen Menschen, die überhaupt nicht mit ihrem Tinnitus zurecht kommen.
Und das sind zum Glück die allerwenigsten...
Und denkt daran: Es gibt mit Sicherheit schlimmere Schicksale als ein Ohrgeräusch. So ist z. B. vor kurzem das Kind meines ehemaligen Arbeitskollegen schwer erkrankt. Das sind wirkliche Schicksalsschläge!
Da bin ich doch wirklich froh, dass ich nur einen kleinen Plagegeist im Ohr habe!
Beitrag geändert von eddie irvine (15-06-2018 09:32:00)
Offline
Hier die allerwichtigste Regel: Lest nicht in solchen Foren, das zieht einen nur runter!
Ohne irgend jemandem zu nahe treten zu wollen, aber hier sammeln sich diejenigen Menschen, die überhaupt nicht mit ihrem Tinnitus zurecht kommen.
Und das sind zum Glück die allerwenigsten...
Hallo,
Freue mich erst mal für Dich,dass Du so gut mit dem TT klar kommst.
Deine andere Aussage kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Es geht hier in diesem Forum eigendlich nur darum,Hilfe zu erhalten oder Hilfe zu geben.
Es gibt viele TT Geschädigte,die nicht so gut damit klar kommen und sich deshalb hier austauschen.
Die direkte Hilfe von Medizinern ist doch sehr übersichtlich....
Sollte jeder selber entscheiden,ob er/sie sich hier eine Hilfestellung holen.
Nix für ungut.
Gruss
Beitrag geändert von endewa (15-06-2018 12:40:39)
Offline
endewa schrieb:
Es geht hier in diesem Forum eigendlich nur darum,Hilfe zu erhalten oder Hilfe zu geben.
Es gibt viele TT Geschädigte,die nicht so gut damit klar kommen und sich deshalb hier austauschen.
Die direkte Hilfe von Medizinern ist doch sehr übersichtlich....
Viele sind in meinen Augen aber evtl. bei einem Psychologen besser aufgehoben.
Es ist offensichtlich, dass insbesondere Menschen mit Angststörungen (ich litt selbst darunter)/Depressionen besonders unter Tinnitus leiden.
endewa schrieb:
Sollte jeder selber entscheiden,ob er/sie sich hier eine Hilfestellung holen.
Nix für ungut.
Das stimmt, aber gerade bei akutem Tinnitus ist dies in meinen Augen kontraproduktiv, da man sich dann noch mehr mit dem Tinnitus beschäftigt!
Offline
Hallo nochmal,
Ich habe es ja schon an anderer Stelle geschrieben,es gibt 2 Möglichkeiten,entwerder gar nichts machen,oder extrem dagegen angehen.
Bei der ersten Möglichkeit können die Betroffenen noch mehr verzweifeln,als Sie es ohnehin schon sind.
Ein Psychologe kann natürlich hilfreich sein.
Meine Variante war/ist die zweite.
Natürlich muss man sich dann mit dem TT auseinander setzen und dagegen angehen.
Wer nichts dagegen tut,der kann auch nicht auf Besserung/Heilung hoffen,denn schön ist es nicht,mit dem TT sein Leben zu meisstern.
Dennoch respektiere ich natürlich auch die Menschen,die mit dem TT leben wollen.
Gruss
Offline
endewa schrieb:
Wer nichts dagegen tut,der kann auch nicht auf Besserung/Heilung hoffen,denn schön ist es nicht,mit dem TT sein Leben zu meisstern.
Ganz ehrlich: Man kann sowieso nichts dagegen machen!
Jedenfalls ist das so, wenn das Ganze durch ein Lärmtrauma eingetreten ist.
Statt sich also über die Maßen damit auseinander zu setzen, ist es einfach am besten, sich mit dem Tinnitus abzufinden.
Beitrag geändert von eddie irvine (15-06-2018 15:23:08)
Offline
Ich möchte das hier nicht zu einer never-ending story ausarten lassen,aber wie kommst Du zu so eine Aussage ?
Hast Du Dir mal die Arbeit gemacht,hier einige Beiträge durchzulesen ? Dann wüsstest Du,dass es durch aus sehr positive Beispiele gibt,mich eingeschlossen.
Aber gut,Du kannst damit leben,alles ok,aber die Leute,die es nicht können,kämpfen dagegen an.
Du schreibst,man kann sowiso nichts dagegen machen,Deine Meinung,kein Problem.
Ich sehe das komplett anders und ich bin ehrlich gesagt froh darüber,meinen TT zu 99 % besiegt zu haben.
Dann noch alles Gute für Dich,
Gruss
Offline
endewa schrieb:
Du schreibst,man kann sowiso nichts dagegen machen,Deine Meinung,kein Problem.
Ich sehe das komplett anders und ich bin ehrlich gesagt froh darüber,meinen TT zu 99 % besiegt zu haben.
Ich schrieb ja, dass es bei Tinnitus durch Lärmtrauma keine wirksame Therapie gibt.
Und die gibt es definitiv nicht!
Wenn der Tinnitus andere Gründe hat, mag das anders sein (Halswirbelsäule etc.).
Offline