#1 21-04-2018 15:11:16

Marton
Mitglied
Registriert: 21-04-2018
Beiträge: 4

Wer hat Erfarung mit Echo, Knacken und Druckausgleich im Ohr ?

Einen herzlichen Gruß erst einmal an alle, ich bin neu in diesem Forum und danke für die Annahme meiner Registrierung!

Ich bin in meinen 20ern, habe seit fast zwei Jahren chronischen Tinnitus. Ich hatte bereits als Kind immer wieder Tinnitus (Anfangs ausgelöst durch einen starken Luftstoß, als ich aus dem fahrenden Zug meinen Kopf gehalten habe. Dumm!); seit zwei Jahren chronisch aufgrund eines Diskobesuchs (noch dümmer!).
Obwohl er relativ laut ist, komme ich inzwischen gut bis sehr gut damit klar.
Das ist zusammengefasst meine bisherige Story :-)

Ich schreibe hier, weil ich seit einem Monat folgende Symptome habe und fragen wollte, ob jemand weiß, ob das etwas mit meinem Tinnitus zu tun haben könnten (laut eurer Erfahrung).

-) Problem mit Druck in den Ohren: meine Ohren reagieren sehr stark schon auf bereits sehr kleine Höhenunterschied, z.B. beim Autofahren. Zudem passiert manchmal ein Druckausgleich in meinen Ohren, obwohl ich nur im Bett sitze oder am Schreibtisch, also bei Stillstand!
-) Knacken in den Ohren: dazu kommt regelmäßig ein Knacken in den Ohren, dass (denke ich) kein Druckausgleich ist.
-) Echo im Ohr: wenn es sehr leise ist und z.B. Teller oder Gläser klirren gibt es in meinem rechten Ohr ein Echo bzw eine Reaktion. Es tut nicht weh, aber irgendwas tut sich da.

Ich war bei meiner HNO, sie hat gemeint, es könnte etwas mit der Tube sein im Hinblick auf die ersten zwei Symptome und hat mir ein Spray verschrieben (Mometason Hexal). Genützt hat es leider bislang nichts.

Das Echo sei mit dem Tinnitus verbunden und da könne man nichts machen.

In den letzten zwei Tagen war das Knacken sogar lauter, dafür das Echo etwas weniger.

Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Symptomen? Sind das einfach "Nebenerscheinungen" eines Tinnitus und somit definitiv nicht "heilbar", oder etwas ganz anderes? Immerhin ist mein Tinnitus konstant seit zwei Jahren, da hat sich nichts verändert.

Bin jetzt am überlegen einen anderen HNO zu konsultieren in München, der sich viel mit der Tube beschäftigt.

Würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen.

LG
Marton

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#2 22-04-2018 21:57:34

Thomas
Administrator
Registriert: 28-08-2007
Beiträge: 1566
Web-Seite

Re: Wer hat Erfarung mit Echo, Knacken und Druckausgleich im Ohr ?

Hallo Marton,

Willkommen im Forum.

Deine Symptome sind wirklich nichts außergewöhnliches. Sie können mit aber auch ohne Tinnitus auftreten. Wie Dein Arzt schon vermutet, es kann mit Abnormalitäten der Tubenfunktion zu tun haben (die einen auch anfällig für Tinnitus machen können), oder aber auch durch nervliche Störungen (wie die Überempfindlichkeit gegen Schall (Hyperakusis)). Diese Abnormalitäten können angeboren sein, man kann also manchmal nichts dagegen machen. Die Symptome legen sich aber zum Teil wieder nach einiger Zeit (wenn das Nervensystem sich darauf eingestellt hat). Es sollte für Dich also wirklich kein Grund zur Sorge sein.

Thomas

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#3 23-04-2018 12:46:14

Marton
Mitglied
Registriert: 21-04-2018
Beiträge: 4

Re: Wer hat Erfarung mit Echo, Knacken und Druckausgleich im Ohr ?

Vielen Dank Thomas für Deinen Bericht!

Man hat halt immer etwas Panik, wenn da etwas neues ist, das davor nicht da war.

Übrigens ein update: Das Knacken ist besser geworden, das Echo ist konstant.

Falls noch jemand Erfahrung damit hat, freue ich mich über Berichte.

Liebe Grüße

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#4 14-05-2018 12:39:48

Marton
Mitglied
Registriert: 21-04-2018
Beiträge: 4

Re: Wer hat Erfarung mit Echo, Knacken und Druckausgleich im Ohr ?

Hallo,
falls das hier mal jemand lesen sollte, möchte ich einen abschließenden Bericht zu meiner Situation posten:

Ich war bei einem HNO Arzt in München (Dr. Klingmann) (ich bin aus Wien) und er stellte mir folgende Diagnose aus: "Verdacht auf verminderte Reaktionsschwelle des Stapediusreflex".

Ich glaube, er hat Recht. Ich denke jetzt auch, dass diese "Reaktion" im Ohr etwas sein muss, dass sich dort drin bewegt. Ein Art Schließen oder Öffnen. Es klingt auch wirklich so.

Dr. Klingmann erzählte mir zudem von einem Patienten, bei dem damals eine Durchtrennung geholfen habe. der habe aber viel stärkere Symptome gehabt als ich.

Da mir eine Durchtrennung so riskant wäre und meine Symptome auch zurzeit auszuhalten sind (Klopf auf Holz), konnte man bei mir nichts machen. Aber zumindest habe ich jetzt eine - denke ich - richtige Diagnose.

LG

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