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Halli Cijay,
ich glaube, wir haben ja einen ziemlich ähnlichen Tinnitus.
Welche Seite ist denn bei Dir betroffen?
Bei mir wird er nämlich, wenn ich auf der betroffenen Seite schlafe, also links, leiser.
Wenn ich rechts schlafe, fährt er wieder hoch.
Ich habe bei mir ja auch eher die Halswirbelsäule im Verdacht bzw. Verspannungen im Nackenbereich, denn großartigen Stress hatte ich ja gar nicht, als er urplötzlich auftrat.
Lg Birgit
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Hallo MaBi,
bei mir ist es eher die rechte Seite. Auch da merke ich viel mehr Verspannungen. Ich denke man wird durch Massagen nicht sofort eine Besserung spüren. Selbst wenn alles freigeknetet ist sind die Nerven noch überreizt. Ehe die wieder einen nomalen Level erreicht haben vergeht auch noch sehr viel Zeit. Leider werden die Betroffenen nicht so häufig und lange manuell therapiert, sodass man gar nicht einschätzen kann ob das auf Dauer sinnvoll ist. Ich denke es schon, aber welchser Arzt lässt sich darauf ein. Man muß sich seine Therapien überall zusammenkratzen. Wenn der Hausarzt nicht will, geht man zum Zahnarzt und wenn da alles erschöpft ist versucht man es im Krankenhaus. Dann geht man zur Osteopathie und zum Schluß bezahlt man die Massagen selber um ev. insgesamt auf etwa 25 Behandlungen zu kommen. Meine Therapeutin meinte, dass solche Verspannungen konsequent bis zu einem halben Jahr behandelt werden müssen. Das eingeprägte Verspannungsmuster im Hirn muss man auch wieder verlernen.
Ich denke das es vom Stress oder von falscher und schlechter Haltung zu diesen Geräuschen kommen kann. Natürlich gibt es ja auch wirklich die Schädigung des Ohres und da liegt vermutlich der Sachverhalt etwas anders. Ich rede mal vom somatosensorischen TT.
Neige ich meinen Kopf ganz stark nach links, nimmt der Zug auf den Sternocl. Muskel und alles was um den Atlas Wirbel an Muskeln existiert stark zu und das Zischen/ Rauschen wird noch weniger. Also schaffe ich so irgendwie Platz für die Nerven.
Alles Muskeln sind dort hart. Warum sollte die Ursach nicht dort liegen, da ich auch durch Übungen einen Erfolg habe.
Also, weiter üben, üben ,üben und alles ruhiger angehen.
Viele Grüße
Cijay
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Hallo Cijay,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich mache mittlerweile eigentlich gar nichts mehr, außer meine Hörgeräte brav zu tragen (ich habe eine Hörschwäche im Obertonbereich, aber die hatte ich sicher auch schon vor dem Tinnitus), da mein Geräusch ziemlich leise geworden ist und mich nicht mehr wirklich stört.
Oder wahrscheinlich habe ich mich daran gewöhnt und nehme es nicht mehr bewusst wahr.
Manchmal höre ich es auch in einem stillen Raum gar nicht mehr.
Aber in der Nacht ist es da, aber die Intensität hängt definitiv davon ab, auf welcher Seite ich liege, also muss es doch vom Nackenbereich/Wirbelsäule kommen, denke ich.
Aber ich werde mir jetzt doch wieder Massagen oder Schlammpackungen verschreiben lassen, die linke Seite wieder etwas entkrampfen.
Lg, Birgit
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Hallo MaBi,
das klingt schon sehr gut. Wie lange hast du deinen TT schon? Eine gute Freundin von mir ist Zahnärztin. Sie meint, dass die TT - Probleme stark zunehmen. Stress und Kieferpressen, wenig Bewegung, falsche Haltung am Arbeitsplatz usw. Man muß dieses Problem in das Bewustsein der Menschen rücken. Auch beginnt der TT oftmals zwischenden 40-50 Lebensjahr. Also dann wenn der Körper nicht mehr ganz so gut in der Lage ist, Fehlhaltungen auszugleichen. Ich sitze auch 7 Stunden vor dem Rechner. Meistens die Maus in der Hand und den rechten Arm angespannt. Irgendwann meldet sich da doch mal der Körper. Wenn es bei mir da ist, ist das Zischen doch noch über den normalen Umweltgeräuschen drüber. Es werden aber immer mehr zischfreie Tage. Zumindets momentan. Trotzdem, es geht aufwärts. Und wenn es da ist, stelle ich mir ein Kornfeld vor wo links und rechts neben mir der Wind durchbläst. Das klingt ähnlich. So bringt mich auch mein Psychptherapeut in Entspannung.
LG Cijay ;-)
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Hallo Cijay,
ich habe meinen Tinnitus seit nunmehr fast zwei Jahren, genauer gesagt, seit dem 18. Mai 2016. Begann mit Rauschen, ist dann im Laufe der Zeit in ein hochfrequentes Zischen übergegangen, ähnlich wie Du es beschreibst, Wind im Kornfeld oder in Blättern.
Nach den üblichen ersten drei Horrormonaten (keine Konzentration, Lesen war fast unmöglich) und dem üblichen Marathon (Cortison, Physiotherapie, Akupunktur&Co)ist es dann langsam besser geworden, da ich Hörgeräte bekam, die mich mit mehr Nebengeräuschen vom Tinnitus etwas ablenkten und ich so lernte, ihn besser zu ignorieren. Irgendwann war dann auch mein Lebenswille wieder da, will heißen, dass ich den Quälgeist nicht mehr über mich und meinen Alltag bestimmen lassen wollte. Ich habe alles gemacht, was ich vorher auch getan hatte, und irgendwann zu Beginn des letzten Jahres ist er in den Hintergrund getreten und wurde auch immer leiser. Die gänzlich tinnitusfreien Tage, also wo ich so gut wie "nichts" höre, sind selten, aber die gibt es auch. Wo ich mir bei "tinnitusfrei" (den einen letzten, wenn auch kaum hörbaren Rest höre ich bei Konzentration und in einem stillen Raum ja immer noch) nicht mehr so sicher bin, ob ich das nicht vor dem berühmten 18. Mai nicht auch schon hatte, mir dessen jedoch gar nicht bewusst war.
Heute z.B. höre ich meinen T. auch sausen, er übertönt die Alltagsgeräusche, nicht, weil er so extrem laut wäre, aber weil er einfach auf einer anderen Frequenz wie diese liegt. Er ist mir aber, wie gesagt, im Moment völlig schnuppe.
Ich arbeite auch den ganzen Tag am PC, die Maus in der linken Hand...und ich glaube, dass daher die Verspannungen kommen.
Eine Aufbissschiene habe ich mir vor 2 Monaten ebenfalls anpassen lassen, trage sie auch, wenn ich nicht darauf vergesse ;-), ich kann aber noch nicht sagen, ob sie etwas gebracht hat.
Aber, wie gesagt, Massagen werde ich mir jetzt wieder einmal gönnen.
Freut mich, dass es bei Dir auch schon aufwärts geht!
Liebe Grüße, Birgit
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