#251 03-06-2019 14:34:45

endewa
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Beiträge: 452

Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo SatNam,
Natürlich lasse ich Dir meine Medikation zu kommen,kein Problem.

Aber bitte vorher nochmal genau informieren,was Supplements bewirken,oder bewirken können.
Das selbe gilt auch für V Präparate.

Habe bei mir im Vorfeld alles durch meinen Arzt abklären lassen und grünes Licht bekommen.
1-2 mal im Jahr grosses Blutbild.

Bin bis jetzt um eine OP herumgekommen,aber bei mir ist das mit C3/C4 und C5/C6 auch so eine Sache...
Zumal mein Hals/Schulter Bereich immer hart wie ein Stein ist,da lasse ich mich dann von meiner Orthopädin
wieder fit spritzen,knapp 10 Einstiche und es geht wieder eine Weile.

Das mit dem etwas lauteren TT nach dem Schlafen/Aufstehen kann ich auch nachvollziehen,kann sich aber auch noch verbessern.
Ich versuche,meine 8-8,5 Std. Schlaf einzuhalten.Mittagsschlaf ist schön smile,aber wenn möglich,umgehe ich das,damit der Nachtschlaf tief und entspannend ist.

Aber schön,dass Du zumindestens einen Teil Erfolg hast.

Gruss

( Mail folgt )

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#252 03-06-2019 14:50:50

endewa
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Beiträge: 452

Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Nochmal zum Thema L-Arginin / AAkG / Citrullin Malat
-------------------------------------------------------------

Möchte nochmal darauf hinweisen,dass man vor der Einnahme sich durch einen Facharzt das OK abholt,denn
natürlich haben diese Produkte Einfluss auf den Körper/Blut usw.

Sportler/Kraftsportler wissen was ich meine.

Also immer auf Nummer sicher gehen und nicht alles in sich reinstopfen.smile

Gruss

( @SatNam,Mail an Dich ist raus )

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#253 03-06-2019 15:04:48

SatNam
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Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo endewa,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Hausarzt und werde die Medikation mit ihm besprechen.

Gruss
SatNam

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#254 29-06-2019 18:59:02

Den
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Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo,

in den letzten Tagen gab es ein paar News, wie "Tinnitus bald heilbar ...", die mich wieder dazu gebracht haben, mich mit meinem Dauerproblem zu beschäftigen. Seit 10 Jahren habe ich meinen Tinnitus und vieles ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Der Thread hier gibt mir Hoffnung, dass ich nicht für immer mit dem Tinnitus klar kommen muss.

@endewa  Wärst du bitte so nett und schickst mir wie satnam deine Medikation zu?

Vielen Dank

Grüße
Den

Beitrag geändert von Den (29-06-2019 18:59:31)

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#255 29-06-2019 20:02:40

endewa
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Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo Den,

Klar,kann ich machen.

Ich muss aber auch Dir sagen,bitte lasse es im Vorfeld ärztlich abklären,ob Du mit den Supplements klar kommst.
Des weiteren bitte im Netz informieren ( bitte seriöse Seiten ),was bei der Einnahme passiert,oder passieren kann.

Sind zwar keine Chemie Keulen,aber auch Sie nehmen Veränderungen in Deinem Körper vor,wie zum Beispiel Aminosäuren ( L-Arginin/AAKG, L-Citrullin Malat usw )

Es dient mir allerdings nur dazu,um meinen Körper auf einem für mich hohen Niveau zu halten.
Es wird keine Blitz Heilung eintreten,dass muss allen klar sein.


Ich nehme zum Teil höhere Dosen,wenn ich körperlich oder sportlich sehr aktiv bin.

Medikation,die ich für mich für gut befinde:

L-Arginin AAKG,8-10 g am Tag
https://www.syglabs.de/arginin/syglabs- … -500g.html

L-Citrullin Malat,5-6 g am Tag
https://www.syglabs.de/aminosaeuren/syg … -500g.html

OPC,1 Kapsel am Tag
https://www.amazon.de/gp/product/B019FM … &psc=1

B 12 mit Folsäure,1 Tablette am Tag
https://www.amazon.de/gp/product/B01C13 … &psc=1

Vitamin B Komplex,hoch dosiert,1 Kapsel am Tag
https://www.amazon.de/gp/product/B0725X … &psc=1

Aminosäuren in einem Getränk auflösen und die Kapsel/Tabletten morgens zusammen nehmen.

Sollte tagtäglich genommen werden,damit sich der Körper darauf einstellen kann.

Da ich doch regelmässig Anfragen bekomme,mache ich das heute mal hier im Thread.

Zum Schluss nochmal,vom Arzt Deines Vertrauens abklären lassen,Blutbild / Vitamin Bild machen lassen und das OK einholen,jeder Mensch ist anders und natürlich auch der Körper.

Gruss

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#256 29-06-2019 21:57:34

Den
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Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Vielen Dank für die Liste und die Hinweise. Ich werde mit meinem Arzt des Vertrauens (Kein HNO wink) das ganze vorab besprechen.

BG
Den

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#257 24-08-2019 17:43:57

Blues@Sunrise
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Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Als ich im Januar 2018 den absoluten Tiefpunkt meiner Lebensqualität erreichte, habe ich beschlossen, meine Erfahrungen bezüglich Tinnitus zu Teilen, sollte ich jemals wieder ohne Tinnitus in Ruhe leben können.

Hier nun meine Tinnitusgeschichte

Bei mir hat sich der Tinnitus  im Alter von 22 Jahren (1990) bemerkbar gemacht. Damals war ich der Meinung, dass der Tinnitus durch zu lautes Musik hören ausgelöst wurde.  In den Jahren seither habe ich gut mit dem Tinnitus leben gelernt. Es gab zwar Zeiten wo die Ohrgeräusche schlimmer wurden, letztlich hat es sich aber  jedes Mal  auf einem „normalen“ Niveau eingependelt. Will heissen, dass im Alltag das Geräusch kompensiert rsp. nicht wahrgenommen wurde.
Im Herbst 2017 hatte sich die Situation aber sehr schnell  und sehr stark verschlechtert. Damals hatte ich beruflich viel „um die Ohren“. Zuerst dachte ich, dass es sich wie gewohnt wieder normalisieren würde. Ich hatte schliesslich fast 30 Jahre Erfahrung mit Tinnitus. Leider verstärkte sich der Tinnitus aber derart, dass mein Leben zur Qual wurde. Zeitweise fühlte es sich an als ob Messer in meine Ohren stechen würden, der Schmerz war physisch spürbar, es war Folter pur.  Zusätzlich zum Tinnitus machte sich noch ein weiteres Problem bemerkbar. Mir war jedes Geräusch zuwider, Stimmen, vorbeifahrende Autos, ein Glas das auf den Tisch gestellt wird, etc.  Musik hören war undenkbar, auch nicht leise. Wenn eines meiner Kinder zu Besuch kam hatte ich jeweils die Ohren mit Stöpseln dicht gemacht. Trotzdem kam alles viel zu laut rüber. Meistens verkroch ich mich dann in einem Zimmer.
Da ich nicht mehr ruhig schlafen konnte wurde der Berufsalltag sehr belastend. Morgens sehnte ich mich auf den Feierabend, war dieser endlich da schienen die Geräusche umso stärker. Um mich abzulenken stand ich dann stundenlang im Keller und reparierte defekte Sachen oder räumte einfach auf. Irgendwas gibt’s ja immer zu tun.
Mitte Januar 2018 war ich derart erschöpft, dass meine Frau mich in die Notfallaufnahme bringen musste, da ich dachte verrückt zu werden. Es war um Mitternacht, ich war total übermüdet, unfähig zu schlafen oder ruhig zu sitzen, bin wie ein Tiger im Käfig hin und her gelaufen. Im Spital wurde ich von einer HNO Ärztin untersucht. Sie meinte, dass man bei Tinnitus nichts tun könne, sie verschrieb  Temesta damit ich wieder etwas schlafen könne.
Einige Tage später meldete ich mich bei einer anderen HNO Praxis, es wurde ein Hörtest durchgeführt und alles untersucht. Die Ärztin war ebenfalls der Meinung dass die Schulmedizin da nicht helfen könne. Sie gab mir aber eine Adresse einer Akupunkturpraxis in der Nähe.
Am 30. Januar hatte ich dort den ersten Termin. Die Therapeutin war eine ausgewiesene Expertin der chinesischen Medizin, Spezialgebiet Akupunktur. Ich hatte dann zweimal wöchentlich einen Termin wo ich in den „Genuss“ der Elektroakupunktur kam. Durch die Akupunktur und die Nackenmassagen wurden Verspannungen im Nacken und Kieferbereich schnell gelöst.  Schon nach einigen wenigen Sitzungen stellte sich eine  Verbesserung ein, ich konnte wieder etwas durchatmen.
Bezüglich Akupunktur waren die Resultate leider etwas wechselhaft. Es kam vor, dass der Tinnitus nach einer Sitzung weniger wurde, es gab aber auch Besuche die eine Verschlechterung bewirkten. Ich erinnere mich an einen Tag, bei dem der Tinnitus bei der Elektroakupunktur sich sofort stark verstärkte, als ob ein Schalter umgelegt wurde. Insgesamt litt ich nach wie vor extrem unter dem Tinnitus, obwohl die 7 Wochen Akupunktur etwas Linderung brachten.
Gegen Ende Februar war ich dann definitiv  nicht mehr in der Lage meine Arbeit durchzuführen. Ich suchte das Gespräch mit meinem Chef. Er hatte natürlich bereits mitbekommen das mit mir etwas nicht stimmen konnte. Ich habe mich dann bis auf weiteres zu 100% Krank schreiben lassen.
An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass ich mich um die Weihnachtstage 2017 bei der UNI Klinik in Basel gemeldet habe. Diesen Kontakt erhielt ich von einen Osteopathen, den ich um Rat und Hilfe bat. Ende Januar bekam ich per Briefpost einen umfassenden Fragebogen zu meinem Befinden.
Mitte Februar folgte ein Termin für eine Untersuchung und einen Audiotest.  Kurz darauf erhielt ich per Briefpost die Diagnose: Schwerer, nicht kompensierter Tinnitus beidseitig,  mit zusätzlicher Hyperakusis . Ich wurde als schwerer Fall eingestuft. Den ersten Termin der Psychotherapeutin nahm ich am 26. Februar wahr.
Die Therapeutin stellte mir beim ersten Besuch ein Leben ohne Tinnitus in Aussicht. Es wäre nur eine Frage der Zeit, manche Menschen seien relativ schnell am Ziel, andere benötigen etwas länger. Bevor ich aber in der Gruppe mitmachen könne, müsse ich erst wieder ein gerüttelt Mass an Lebensqualität erreichen. Dazu wären Einzelsitzungen nötig.  Als Unterstützung verschrieb sie mir ein leichtes Psychopharmakon (Surmontil), die einzige Nebenwirkung wäre eine mögliche Gewichtszunahme. Ich war gerne bereit mich darauf einzulassen, zu verlieren gab es nichts.
Parallel zu den Besuchen bei der Psychotherapeutin nahm ich immer noch die Termine bei der Akupunktur wahr. Anfang Mai, ich war nun bereits 2 Monate krank geschrieben, wurde die Behandlung umgestellt. Die Therapeutin versuchte nun mit Schröpfen eine Verbesserung  zu erzielen. Nach der ersten Schröpfbehandlung ging es mir so richtig gut. In der folgenden Nacht wachte ich um 2 Uhr morgens auf wegen Harndrang, was bei Männern in meinem Alter nicht ungewöhnlich ist ;-)  Ungewöhnlich war aber, dass ich das erste Mal seit Monaten KEINE Ohrgeräusche hatte. Dieser Zustand hatte sich bis zur Mittagszeit  hingehalten (10 stunden).
Es war Balsam für meine Seele, ich wusste nun, dass mein Leben auch OHNE Tinnitus möglich ist.
Inzwischen war ich soweit fortgeschritten, dass ich in der UNI Klinik in die „Gruppe“ aufgenommen werden konnte. Die Gruppe war bunt gemischt, beiderlei Geschlecht, jung und alt.
Es folgten 9 weiter Gruppentermine und etliche Einzeltermine. Während all den Wochen und Monaten gab es immer ein auf und ab. Die Hyperakusis war  relativ schnell besiegt. Die Übungen bestanden darin, mich dem Lärm bewusst auszusetzen. Zwei bis dreimal pro Woche in ein lärmiges Café sitzen, Motorrad fahren, laute Musik hören.  Es war hart, aber nach einigen Wochen war die Hyperakusis wie weggewischt.  Bezüglich Tinnitus gab es längere Abschnitte wo ich mich als völlig geheilt wähnte, anderseits veritable Rückschläge usw. Insgesamt war aber während der ganzen Zeit eine  Besserung auszumachen. Die Zickzack-Kurve zeigte immer  tendenziell nach oben!
Die Wochen oder Monate, in denen ich den Tinnitus nicht mehr wahrnehme werden immer länger. Die Tage mit Tinnitus immer kürzer, die Intensität immer weniger. Ich bin zuversichtlich, dass ich die Übungen, die mir vermittelt wurden und die ich inzwischen verinnerlicht habe, dazu führen werden, in naher Zukunft den Tinnitus komplett und dauerhaft ausblenden zu können.

August 2019:
Ich bin nun wieder ein lebensfroher Mensch. Geniesse laute Konzerte ohne Ohrstöpsel, freue mich am satten Sound meines Motorrads und halte das weinen meines ersten Enkelkindes mit Freude aus . Die meiste Zeit nehme ich den Tinnitus nicht wahr, abends, wenn ich zu Bett gehe bemerke ich es manchmal wieder. Aber mit dem neu gelernten Wissen ist das nun kein Problem mehr.

Meine Empfehlung:
Sucht unbedingt professionelle Hilfe! Vertraut nicht auf all die guten Ratschläge in den sozialen Medien! „Meine“  Psychotherapeutin hat zwei Jahrzehnte Erfahrung mit Tinnituspatienten.  Das bei ihr gelernte unterscheidet sich zum Teil diametral von den (ohne Zweifel) gut gemeinten Ratschlägen im Internet.
Allen leidgeprüften Menschen die diese Zeilen lesen, wünsche ich viel Mut und Erfolg auf ihrem Weg!


"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde

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#258 26-08-2019 11:31:44

Hoffnung
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Beiträge: 105

Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo Blue@sunrise,

nimmst Du noch das Medikament Surmonti. Hat es Dir geholfen?

Bei mir ist es immer noch ein ständiges auf und ab zur Zeit ein täglicher Wechsel.

Am meisten setzt mir diese ekelhafte innere Unruhe zu. 

Gruß Hoffnung

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#259 26-08-2019 12:53:36

Blues@Sunrise
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Beiträge: 5

Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo Hoffnung

Damals hatte ich mit 2 x 30 Tropfen pro Tag begonnen. Das war aber wie ein Hammer, kam nicht mehr aus dem Bett raus. Bin dann immer weiter runter, jetzt bei 1 x 4 Tropfen zwei Stunden vor dem zu Bett gehen. Diese Dosis ist gem. Arzt sehr tief, kann so problemlos lange Zeit genommen werden.

Wichtig: Mit den Surmontiltropfen beseitigt man nicht den Tinnitus. Diese dienen lediglich zur "Aufmunterung" (Psychopharmaka) und speziell damit man besser schlafen kann.

Alles Gute, Gruss, Blues@Sunrise


"Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde

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#260 26-08-2019 12:59:08

Hoffnung
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Beiträge: 105

Re: Meine Tinitus-Geschichte und Lösungen ? !

Hallo Blues,

hattest Du auch so eine unangenehme innere Unruhe?

Hat das Medikament gegen diese Unruhe geholfen?

Nehme schon länger Mirtazapin. Hilft aber nur zum

Einschlafen. Gegen meine Depression und Unruhe nicht

wirklich.

Gruß Hoffnung

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Brett Fußzeile

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