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Naja, aber was sagst du dazu vielleicht machen es Cannabis noch schlimmer mit diesen Panik Attacken? Ist ja auch ne Droge und die hat auch ihre Nebenwirkungen wie jede, Panik ist auch eine die von ihr kommt.
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So, hab' mir Cannabis jetzt mal selbst angebaut und, dank des diesjährigen Wüsten-Sommers, nun eine satte Ernte eingefahren.
Fazit: Marihuna hat keinerlei Einfluss auf meinen Tinnitus.
Die Aufzucht und das Umhegen des Pflänzchens waren unterm Strich interessanter als der Kosum der produzierten Wirkstoffe.
Völlig stoned zu sein ist hin und wieder zwar ganz witzig und kann mich auch kurzfristig vom Tinnitus ablenken, diese Ablenkung erreiche ich allerdings genauso mit intensiver Konzentration bei beliebigen anderen Tätigkeiten.
Nach nun 6 Jahren Tinnitus-Folter muss ich zugeben, dass es mir bisher leider nicht möglich war den Quälgeist dauerhaft, und vor allem in ruhigen Momenten, auszublenden.
Das liest sich jetzt ganz schrecklich und furchtbar, und das ist es auch.
Dennoch habe ich in dieser Zeit auch 2 positive Dinge erfahren dürfen:
1. Obwohl ich mittlerweile fast alles an Medikamenten und Drogen ausprobiert habe, bin ich offensichtlich mit der seltenen Gabe gesegnet, keinerlei Abhängigkeit zu diesen Stoffen zu entwickeln.
2. Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. Im Gegenteil, ich sehe den Tod nun als Erlösung. Früher hatte ich oft die Angst etwas zu verpassen oder unbedingt noch etwas erleben zu wollen. All diese Gedanken sind weg, in gewisser Hinsicht bin ich jetzt freier als jemals zuvor.
Beitrag geändert von Basti (28-09-2018 21:13:51)
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Hallo Basti,
Interessanter Beitrag.
Bin ja eigendlich gegen das ganze Drogenzeug,kann aber auch verstehen,wenn man es als letzte Möglichkeit sieht.
Ich hoffe mal,wir müssen uns keine Sorgen um Dich machen....Punkt 2.....
Gruss
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Keine Angst, ich werde mir nicht vorzeitig das Leben nehmen.
Meine Familie und Angehörigen würde das ihr Leben lang belasten.
Es reicht, wenn einer dahinvegetiert, und ich bin inzwischen Meister in dieser Dispziplin. Die paar Jährchen, bis es mich auf natürlichem Wege dahinrafft, ziehe ich noch durch.
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Also natürliche ,,Entsorgung"....sehe ich auch so.
Eine Familie im Hintergrund kann den TT nicht heilen,aber ne grosse Hilfe sein.
Gruss.
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Hallo Basti,
Du schreibst, dass Du alle Medikamente schon probiert hast.
Hast Du auch Lamotrigin getestet? Was hat es bei Dir bewirkt?
Lamotrigin blockiert Natrium- und spannungsabhängige Calciumkanäle der Nervenzellen und verhindert die Freisetzung der erregenden Neurotransmitter Aspartat und Glutamat. So können sich Reize nur noch vermindert von einer Nervenzelle zu einer anderen ausbreiten. Die durch Lamotrigin bewirkte Hemmung neuronaler α4β2-nACh-Rezeptoren.
Gruß Hoffnung
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Seit 2017 ist Cannabis für medizinische Zwecke freigegeben.
Leider gibt es viele Ärzte,die sich für dieses Thema nicht interessieren.
Ich finde,wer einen sehr lauten Tinnitus hat,sollte Cannabis ausprobieren
dürfen,auf legalem Weg.
Wer dafür als Arzt kein Verständnis hat,hat seinen Beruf verfehlt.
Gruß
colli
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Das Problem ist,dass Ärzte und sogenannte Fachleute nicht beurteilen können,was es bedeutet,einen TT zu haben.
Es gibt irgendwelche Ratschläge....und wie wir alle wissen,nicht sehr erfolgreich.
Und fragt man dann,,,haben Sie auch TT",wird es verneint und man wird kurz und knapp hinaus begleitet.
Gruss
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@Hoffnung:
Lamotrigin habe ich noch nicht genommen, werde meine Ärztin mal darauf ansprechen.
Aktuell bin vom jahrelangen, erfolglosen Ärzte-Marathon jedoch so sehr ermattet, dass ich vorerst nichts mehr diesbezüglich unternehmen möchte. Die Medizin ist einfach noch nicht so weit gezielt und wirksam Tinnitus behandeln zu können.
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