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Ich möchte momentan nicht auf meine "Tinnitus-Geschichte" eingehen.
Fände es allerdings dennoch interessant, wenn hier Menschen versuchten ihr Tinnitus-Geräusch genau zu beschreiben.
Werde mich dann natürlich auch beteiligen.
Lg
Distortion
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Hey Distortion Es tut mir sehr Leid für Dich aber Du siehst ja das so viele Menschen dran leiden und es gibt 100e Auslöser und Heilungsmethoden. Den Tinnitus zu heilen ist manchmal einfach nur Glück. Manche probieren wirklich ALLES durch und nix passiert und andere verändern kurz ihre Ernährung und schwupp ist er weg
. Meiner wurde entweder durch MDMA mit noch ner anderen Substanz ausgelöst und hält seit nem Jahr an.... hab vor ner Woche nochmal MDMA genommen um ihn zu "bekämpfen", was auf eigener Faust natürlich etwas grenzwertig ist. War auch die Woche bis jetzt leiser aber jetzt ist er noch lauter geworden
. Naja ich probiere jetzt ihn mit Entspannung zu reduzieren. Woran lag es bei Dir?
PS: In Amerika leiden 50 Mio. Menschen an Tinnitus
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Hi erstmal,
über Ursachen oder Therapien möchte ich derzeit nicht spekulieren.
Mir ging es eigentlich eher darum "die Geräusche" zu beschreiben.
Bei mir ist es eigentlich ein lautes hohes Zischen, mit zusätzlichem unregelmäßigem Britzeln, so als kämen zwei elektrische Drähte aneinander.
Kann irgendwer damit was anfangen, insbesondere mit dem Britzeln?
Lg
Distortion
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Hi Distortion,
bei mir scheint es ähnlich zu klingen wie bei dir. Hohes Zischen mit manchmal Knistern. Ich kann durch drücken auf den auricularis anterior( Muskel der das Ohr nach vorn zieht) oder eben den temporales, den Tinnitus stark manipulieren ( ev. hat der nervus auricularis was damit zu tun). In der Nacht verspür ich manchmal einen peitschenhiebähnlichen Klang für Millisekunden. Bei extremen Augenbewegungen sehe ich in der Nacht wie die Umrisse der Pupillen kurz aufleuchten. Häufig geht er über den Tag fast komplett weg, wenn ich früh Dusche. Mittlerweile auch einschlafende, Hände aber wahrscheinlich durch Selbstbehandlung (Eigenmassage am Hals).
Viel Grüße Cijay
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Hi Cijay,
die Veränderlichkeit des Tones finde ich sehr interessant.
Ich habe z.B. das "Phänomen", dass mein linkes Ohr einen lauten Piepston macht, wenn ich z.B. mit meinen beiden Händen den Schädel zusammendrücke, und der das Zischen ist danach eine Weile abgeschwächt, - aber vielleicht hatte ich das schon vor dem Zisch-Tinnitus.
Man wird wohl automatisch komisch, wenn man das Phänomen bemerkt, dass man das Zischen beeinflussen kann.
Irgendwie muss man wohl von der Aufmerksamkeitsverlagerung wegkommen,
denn ein weiteres Phänomen ist ja u.a., dass man durch hohe Aufmerksamkeit für etwas Anderes vorübergehend vom Ohrgeräusch abgelenkt sein kann...
Viele Grüße
Distortion
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Hi Distortion,
ich habe auch ein Phänomen. Wenn es bei mir laut ist ist alles laut. Dann kann ich durch Kieferbewegung auch einen Piepton links erzeugen. Für mich bedeutet es, dass durch einen Reiz oder durch einen Muskel ein Nerv stärk gereizt wird. Da diese Nerven schon im Hirnstamm ankommen wird dort alles erregt. Da es bei mir immer in der Nacht zurückkehrt denke ich, das durch einen veränderten Muskeltonus Nerven irritiert werden. Ich habe noch einen anderen Ansatz welcher ev. hoffen lässt. Ich habe leichte rheumatische Beschwerden die in großen Abständen Sehnenansätze leicht entzünden und dadurch die Muskulatur anspannen lässt. Das geht bei mir oft nach 1 bis 2 Jahren zurück. Also nicht schlimm aber wenn es diesmal die ganz oberen Muskeln im Atlasbereich betrifft wäre das eine Erklärung. Das würde das Zischen erklären. Ich hatte neulich mal einen Link zu einem englischen Artikel reingestellt. Da ist bei einem Patienten durch das Anwenden einer Halskrause eine Heilung eingetreten. Also Muskeln scheinen wirklich bei einem Teil der Patienten eine große Rolle zu spielen.
Viele Grüße Cijay
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Hallo Distortion,
Willkommen im Forum.
Du solltest den Details der Ohrgeräusche nicht so viel Bedeutung zumessen. Das Nervensystem (der Tinnitus ist ja eine nervliche Störung) ist eben sehr sensibel und die nervlichen Funktionen damit ziemlich veränderlich. Im Laufe der Zeit (wenn sich deas Nervensystem wieder mehr stablisiert hat) flacht sich dies aber alles wieder ab.
Es ist wichtiger, herauszufinden, welche Sachen den Tinnitus generell verschlechtern oder verbessern (zum Beispiel im Hinblick auf Ernährung), so dass man ihn durch entsprechende Maßnahmen auf möglichst niedrigem Niveau hält und dadurch die Verbesserung beschleunigt.
Thomas
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Hallo Thomas,
zunächst einmal Respekt für Deine tolle Seite.
Natürlich hast Du Recht.
Aber ich finde es schon überraschend, wie wenig - in Anbetracht der umfangreichen Literatur - eine genaue Beschreibung des "Geräusches" stattfindet, Ohrgeräusch heißt einfach Tinnitus, - und da denken wohl viele Leute an einen hohen Sinuston, oder so.
Daneben gibt es ja noch den pulssynchronen Tinnitus, der nicht selten durch Engstelle an einem Gefäß bedingt ist und m.E. anders erörtert werden muss.
Mich interessiert besonders, ob es auch Leute gibt, die "hören", dass sie zusätzlich unregelmäßig ultrahohe "Plings" haben.
Hört sich irre an, - aber ich frag ja nur :-)
Lg
Distortion
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Hallo Zusammen,
bin seit 51 Jahren infolge eine Meningokokken Meningitis auf beiden Ohren ertaubt, habe Gleichgewichtsstörungen und Tinnitus.
Zum Geräusch:
es ist sehr verschieden, meist klingt wie Filmmusik, nur spielen alle falsch, es besteht aus Hintergrundmusik mit Überlagerungen wie Trompete, Violine.
Am Tag geht es (schwankt zwischen 40 u. 70 dB), wenn ich hungrig werde und am Abend wird es immer lauter, oft über 100 dB.
Versucht habe ich schon alles mögliche, da ich kein Restgehör habe bringt eine TRT auch nichts.
LG. Franz
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Bei mir: Wie eine "Glasharfe" (also z.B. mit Wasser gefüllte Weingläser, die mit nassen Fingern zum Schwingen gebracht werden).
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