Tinnitus Forum - Mytinnitus

Hallo, ich bin Fred aus Wien und bin am ende mit meinen kräften.
Vor ca. 4 Jahren hatte ich (jetzt 53Jahre) meinen ersten (einseitigen) Hörsturz. Dieser wurde 10 Tage ambulant mit Infusionen behandelt. Hat aber scheinbar nicht viel geholfen, das Gehör kam aber nach Wochen plötzlich wieder fast vollständig zurück als ich bei einem Sportereignis neben den Trommlern stand. In den nachfolgenden beiden Jahren hatte ich noch 2x einen einseitigen Hörsturz die ebenfalls so "geheilt" wurden.
Ziemlich genau vor 2 Jahren hatte ich dann meinen 4. Hörsturz der es in sich hatte. Beidseitig hatte ich mein Hörvermögen zu 80% verloren, episodische Schwindelanfälle  15-20x am Tag bis hin zum kurz zeit -blackout und lautes sehr hochtöniges Pfeifen in beiden Ohren.
Das Gehör kam bald wieder zurück die Schwindelanfälle und der Tinnitus blieb aber. Versuche mit einem Hörgerät mit nois reduction bereiteten nur Kopfschmerzen aber keinerlei Linderung dieses krankmachenden Geräusches, und wurde nach einem Monat abgebrochen.
Die einhellige Meinung der Ärzte und ebenfalls betroffener war man gewöhnt sich daran oder kann ihn zumindest zeitweilig "wegdenken". Leider war das nicht der Fall bei mir.
Nach und nach entwickelte sich eine schwere Depression die weder ich noch mein Umfeld als diese erkannte.  (Für mich wars einfach der Tinnitus und die Schwindelanfälle die mich fertig machen)
Seit ca 5 Wochen nehme ich serotonin wiederaufnahmehemmer mit dem Wirkstoff Mirtazapin. Ich denke der Wirkstoff hilft gegen die Depression und es geht mir etwas besser, aber der Ton in den Ohren ist noch unerträglicher geworden. (Ob das besser wird und die anderen Nebenwirkungen nach 6 Wochen vergehen bezweifle ich aber). Aber immerhin kann ich jetzt wieder außer Haus gehen, was mir Monate lang nicht möglich war.
Vor kurzer Zeit probierte ich dann erstmals Cannabis und zwar die Blüte und zusätzlich CBD Tropfen 5%. Die Wirkung war beeindruckend, der Tinnitus war plötzlich ein laues Lüftchen, das für ca. 4-5 Stunden anhielt. Gleich am nächsten Tag probierte ich nur die CBD Tropfen leider nicht mit dem erwarteten Erfolg. Auch ein nur Blüte konsumieren bringt keine Linderung. Scheinbar liegt das an den neuen Züchtungen wo der CBD-Gehalt zugunsten des THC Gehaltes weg gezüchtet wurde.   
Nun häng ich irgendwie in der Zwickmühle, auf der einen Seite scheint mir diese Medikation zu helfen, auf der anderen Seite ist es illegal, bzw würde mich mehr als 600€ kosten diese als MOnocannabidoide aus der Apotheke zu beziehen, die Kasse übernimmt die kosten nicht.
Mein Doc ist nicht grundsätzlich dagegen warnt aber vor Dauerkonsum.... nun ist guter Rat teuer, aber so kanns nicht weitergehen, ich muss endlich wieder arbeitsfähig werden und dieses "Untier" in meinen Ohren besiegen....