#1 15-06-2017 09:22:43

MichaelS
Mitglied
Registriert: 15-06-2017
Beiträge: 2

Bitte um Ratschläge/Erfahrungswerte zu Tinnitus/Hörsturz

Hi und guten Morgen,

bin auf diesen Forum gestoßen, eventuell hat jemand ähnliche Erfahrungen.

Freue mich auf jede Empfehlung und Ratschläge.


Die Krankengeschichte.

Vor 1 1/2 Monaten war mein rechtes Ohr ständig zu. Dachte erst an eine Verkühlung. KEIN Tinnitus war bemerkbar. Bekam dann 10  Tage lang Betnesol (Cortison) bzw. Magnesium und nahm dazu auch Ginko und Vitamin B. Als ich beim HNO war bemerkt ich gleichzeitig, dass der Tinnitus aufkam. Im Alltag war die Schwerhörigkeit schon sehr auffällig!

Nach ca. 15 Tagen Betnesol (anfangs weniger dosiert, dann höher) war der Hörtest rechts (Hochtonhörschwäche) rechts schon besser. Im Alltag kaum mehr wahrnehmbar, aber das "Wattegefühl" im Ohr war noch da.

Da der Tinnitus nicht wegging, war ich noch mal beim HNO: Tja, ein typische Antwort: Leben sie damit, ich hab das auch... Super.

Leider kam er Hörsturz - wenn auch wirklich viel abgeschwächter - wieder.

Wie hört sich mein Tinnitus an?

- Hauptsächlich rechts (permanent, ein Pfeifen, wie ein Düsentriebwerk)
- Manchmal auch linksseitig
- Kann ihn - leider - beim Kauen verstärken. Echt blöd beim Essen. Dies gilt eher fürs rechte Ohr, links ist es leiser
- Wenn ich den Kopf drehe, kann ich den Ton auch bestimmen
- Drücke ich auf das Kiefergelenk, wird der Ton auch lauter

Ging dann zu einem weiteren HNO. Er empfahl mir, die Halswirbelsäule und mein Kreuz anzuschauen. Aber kein (böses) Cortison.

War schon zwei mal beim Physiotherapeuten und beim Masseur, mein Kreuz und die HWS sollen OK sein. Beim nächsten Termin schaut er sich das Kiefer an.

Auf Empfehlung eines Freundes war ich diese Woche bei einem Wahl-HNO-Arzt. Dieser hat dann ja mal Zeit für meine Probleme...

Dieser hat gemeint - laut Hörtest - dass die Hörschwäche ja noch da ist und man diesen Hörsturz behandeln müsse. Dann sei auch die Chance hoch, auch wenn man nichts versprechen  kann, dass der Tinnitus zumindest leiser wird. Nach neuesten Richtlinien (er war auf einem HNO-Kongress) sollen Infusionen keinen Sinn machen. Von der Ohrspritze rät er auch ab. Hochdosiertes Cortison sei das beste Mitte bei meinem Problem.  Soll 5 Tabletten Fortecodin täglich für 3 Tage nehmen. Der Hörsturz ist nach der ersten Packung schon besser geworden.

Ich erwarte mir jetzt nicht, dass der Tinnitus nach 2 Tagen Cortison weggeht... Aber die Hoffnung stirbt zu letzt.

Weiters liest man ja von dem Kiefer-Zusammenhang.

Der HNO hat gemeint, dass Kiefer und Tinnitus sehr wohl zusammenhängen können, ABER: Bei mir hat es ja eindeutig mit einem Hörsturz begonnen. Und der - meint er - kommt sicher nicht vom Kiefer.

Es sei logisch, dass ich beim Druck auf die Kieferregion den Tinnitus beeinflussen kann da hier einfach die ganzen Nerven vorbeilaufen..

Jetzt hab ich, als die ganze Miesere begonnen hat, einen Termin bei einer Kieferorthopädin ausgemacht. Aber ehrlich gesagt: 200-300€ für so eine blöde Schiene bei der ich dann noch beschissener schlafe? Und noch 250€ für den Blick in meinen Mund?

War auch, weil es nichts kostet, in der Kieferambulanz. Die haben gemeint dass meine Zähne genau übereinander sind, sprich ich habe eine leichte Progenie. Die Schneidezähne beissen also mehr oder weniger genau übereinander.  Gehe aber regelmäßig zum Zahnarzt, hatte nie große Zahnprobleme (früher ne Spange). Auch in der Klinik haben sie gemeint: Tinnitus und Kiefer JA, aber Hörsturz und Kiefer (eher) nein!

Hab ausserdem keinerlei Kieferschmerzen! Nur, als ich wegen dem Hörsturz ständig das Kiefer bewegt habe. Das ist jetzt weg.

Wie seht ihr das? Gibts ähnliche Erfahrungen?

Freue mich über jeden Kommentar!

LG Michael

Beitrag geändert von MichaelS (15-06-2017 09:26:33)

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#2 17-06-2017 18:40:50

Thomas
Administrator
Registriert: 28-08-2007
Beiträge: 1645
Web-Seite

Re: Bitte um Ratschläge/Erfahrungswerte zu Tinnitus/Hörsturz

Hallo Michael,

Willkommen im Forum,

In Deinem Fall hat der Tinnitus ja wohl direkt etwas mit dem Hösturz zu tun, also wenn, dann haben sie entweder beide mit dem Kiefer zu tun oder beide nicht. Ich würde in dieser Hinsicht erst mal nichts weiter unternehmen, bevor nicht die Behandlung des Hörsturzes abgeschlossen ist. Moglicherweise erledigt der Tinnitus sich dann von alleine. Es ist auf jeden Fall viel zu fruh, um hier irgendwelche größeren medizinischen Mäßnahmen zu ergreifen, wenn es nicht mal klar ist, wo das Problem eigentlich liegt.

Thomas

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#3 19-06-2017 20:23:19

MichaelS
Mitglied
Registriert: 15-06-2017
Beiträge: 2

Re: Bitte um Ratschläge/Erfahrungswerte zu Tinnitus/Hörsturz

Hallo Thomas,

danke für deine Antwort.

Hab jetzt das Kiefer anschauen lassen... Soll auch OK sein... Und wie gesagt, hatte damit NIE Probleme. Und auch von dieser Stelle hab ich gehört dass ich von Kieferproblemen den Tinnitus aber NICHT den Hörsturz bekomme.

Leider ist nach der Intensivbehandlung mit Kortison (4 mal 5 Tabletten Fortecodin der Hörsturz nicht wirklich weggegangen!

Weiß nicht, wie ich das in den Griff bekommen soll! Kortison hochdosiert, weniger dosiert, anders Kortison, Magnesium, Vitamin B, Ginko... alles jetzt durch!

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