#1 14-04-2017 19:41:30

alpha9
Mitglied
Registriert: 11-02-2015
Beiträge: 8

Ärzte verweigern Behandlung mit Haes

Ich erzähle mal kurz meine nicht uninteressante Geschichte:

Vor 2 Jahren hatte ich einen schwereren Hörsturz und konnte auf dem rechten Ohr kaum noch etwas hören. Gleichzeitig stellte sich - ebenfalls auf dem rechten Ohr - ein Geräusch ein, das einer Vollbremsung eines Zuges glich und man direkt daneben steht.
Ich ging zum HNO, und das nach 16 Stunden ab Einsetzen dieser Symptome. Ich bekam hochdosiertes Kortison in Tablettenform und 10 Haes-Infusionen. Der Hörsturz war nach 10 Tagen weg, der Tinnitus ist nur noch ein spärlicher Rest, der kaum ins Gewicht fällt. Geheilt, sozusagen, die Therapie war ein voller Erfolg.

UND NUN DIE KATASTROPHE

Ausgerechnet am letzten Montag, in der Osterwoche also, bekam ich einen zweiten Tinnitus - Anfall, mit kleinerem Hörsturz, nicht so heftig wie das oben beschriebene erste Mal. Dieses Mal ist es ein tiefer Ton, der zu hören ist.
Naja, dachte ich mir dann, einen Tag drüber schlafen und am nächsten Tag dann zu meinem HNO - Arzt.
Wie kann es auch anders sein: Ich stehe vor verschlossener Türe, es war auch noch der erste Urlaubtag  mit dem Hinweis auf Vertretungsärzte.
Ich ging zu einem der beiden Vertretungsärzte und fragte nach Kortison und Haes - Infusionen.
Ich bekam zur Antwort, daß er prinzipiell keine Infusionen mehr verabreicht, weil das keinen Sinn hermacht und umstritten ist.
Ich bekam hochdosiertes Kortison und keine Infusionen irgendeiner Art. Vom Dienstag bis Donnerstag nahm ich das Kortison, was kaum Besserung brachte.

UND NUN DIE KRÖNUNG

Nachdem Tinnitus und Hörsturz bereits 5 Tage alt sind und ich Panik schiebe, bin ich heute ins örtliche Klinikum zur Notaufnahme gepilgert. Das Haes, das ich sehr gut vertragen habe, wurde mir WIEDER NICHT - und das trotz Nachhaltigkeit meinerseits gegeben. Der Arzt hält nichts davon. Ich bekam eine Infusion mit einem harmlosen Mittel, wie mir gesagt wurde (ich weiß gerade nicht, was das war).
Mein HNO Arzt kommt erst am Dienstag wieder. Bis dahin verstreicht wertvollste Zeit.

So, jetzt stehe ich da und weiß nicht mehr weiter.

Offline

 

#2 15-04-2017 15:36:38

Thomas
Administrator
Registriert: 28-08-2007
Beiträge: 1645
Web-Seite

Re: Ärzte verweigern Behandlung mit Haes

Hallo alpha9,

Willkommen im Forum

Wenn die Infusionen anfangs gewirkt haben (was ohnehin nicht so oft der Fall ist), dann besagt es nicht, dass sie auch im Wiederholungsfall wirken. Ich kann mich an einige Berichte hier im Forum erinnern, wo spätere Infusionen dann wirkungslos waren. Also Du solltest hier nicht gleich in Panik verfallen, dass Du über die Feiertage keine Infusionen bekommen kannst. Und wenn sie denn wirken, machen ein paar Tage mehr oder weniger auch nichts aus. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du unbedingt was tun willst in der Zwischenzeit, nehme mal für ein paar Tage einige Schmerztabletten (Paracetamol oder Aspirin). Diese könnten unter Umständen auch schon eine Besserung bringen.

Trotz allem Frohe Ostern,
Thomas

Offline

 

#3 15-04-2017 15:58:07

alpha9
Mitglied
Registriert: 11-02-2015
Beiträge: 8

Re: Ärzte verweigern Behandlung mit Haes

Vielen Dank, Thomas. Auch Dir und allen anderen ein frohes Osterfest. Es tut mir leid, daß ich derart mit der Tür ins Haus gefallen bin. Ich werde weiter berichten, wie es bei mir weitergeht.

Viele Grüße
Harald

Offline

 

Brett Fußzeile

Based on PunBB 1.2.19